In dieser Rubrik befinden sich Berichte und Stellungnahmen zu inter/Variationen der Geschlechtsmerkmale und trans (binär), sofern Berichte für beiden Bereiche verfasst wurden. Auf geschlechtliche Abinarität wurde erst seit etwa 2022 ein eigenständiger Schwerpunkt gelegt, sodass die Herausforderungen abinärer Personen in älteren Berichten und Stellungnahmen nicht erfasst wurden.
Bei Berichten und Stellungnahmen, bei denen es ausschliesslich um einen der drei Bereiche geht, gibt es eine entsprechende Unterrubrik, um schneller spezifische Informationen zu finden.
Nationale Berichte
Analyse der Bestimmungen der Nationalen Gesundheitskasse in Bezug auf das „Syndrom der Geschlechtsdysphorie: Vorschläge für eine Reform – ( Vollständiges Dokument, auf FR ) – ( Zusammenfassung auf FR ).
In der Folge wurden die Statuten der NKS mit Wirkung vom 1. Mai 2015 geändert – ( Statuten der Nationalen Gesundheitskasse – d’Gesondheetskees, auf FR ).
( abstract ) Unser Wunsch beim Verfassen dieses Berichts ist, dass trans Menschen geehrt und wertgeschätzt werden und dass sie in allen Bereichen ihres Lebens selbstbestimmt entscheiden können. Medizinische Fragen sind Teil eines komplexen Ganzen, das mit der Stellung von trans Personen in unserer Gesellschaft zusammenhängt, die momentan noch häufig von Ausgrenzung und Psychopathologisierung geprägt ist. Veränderungen sind im Gange und dieser Bericht soll dazu beitragen, dass neue Perspektiven über und für trans Menschen entstehen.
Analyse des dispositions de la Caisse nationale de santé relatives au « syndrome de dysphorie de genre : Propositions pour une réforme – ( Document intégral ) – ( Document de synthèse )
Par la suite, les statuts de la CNS ont été modifiés avec effet au 1er mai 2015 – ( Statuts de la Caisse nationale de santé – d’Gesondheetskees )
( abstract ) Notre souhait en écrivant ce rapport est que les personnes trans soient honorées et valorisées, et qu’elles aient une autonomie de décision dans tous les domaines de leur vie. Les questions médicales font partie d’un tout complexe lié à la place des personnes trans’ dans notre société, pour l’instant encore souvent marquée par l’exclusion et la psychopathologisation. Des changements sont en cours et ce rapport a pour but de contribuer à l’émergence de nouvelles perspectives sur et pour les personnes trans’.
Schneider, Erik, Baltes-Löhr, Christel (eds.)
Normierte Kinder
Auswirkungen geschlechtsbezogener Normativität auf Kindheit und Jugend
Geschlechts- und geschlechtsbezogene Normen prägen uns vom ersten bis zum letzten Tag unseres Lebens. Welche Auswirkungen haben solche Normen auf die Erziehung von Kindern und Jugendlichen? Über Eltern/Familie, Schule und Gleichaltrige vermittelt, scheinen sie ein untrennbarer Bestandteil der menschlichen Beziehungen zu sein.
Nach der positiven Resonanz im deutschsprachigen Raum ab 2014 liegt der Titel nun auch in englischer Sprache vor. Die Texte zeigen, dass die traditionelle Annahme einer dualistischen, bipolaren Normativität von sex und gender dazu führt, dass Kindern geschlechtstypisches Verhalten beigebracht wird. Die Beiträge in diesem Band gehen den Gründen für diese Praktiken nach und eröffnen die Debatte über die Divergenz zwischen den vorherrschenden Normen und der Pluralität der unterschiedlichen Lebensentwürfe. Darüber hinaus trägt das Buch dazu bei, das Thema Sex und Gender aus dem bisher eng umgrenzten Kontext der sexuellen Orientierung herauszulösen.
Die Beiträge weisen den Weg zu einer Kultur des Respekts und der gegenseitigen Akzeptanz und zeigen neue methodische wie theoretische Ansätze auf, z.B. durch die Einführung der Figur des Kontinuums, so dass in zukünftigen Forschungsprojekten mehr als nur die beiden Geschlechter weiblich und männlich als neue Normalität betrachtet werden können.
- Oktober 2018, 370 Seiten, ISBN: 978-3-8376-3020-6, Bestellung hier: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3020-6/normed-children/.
PDF à télécharger gratuitement en ligne. English version only.
Schneider, Erik, Baltes-Löhr, Christel (eds.)
Normed Children
Effects of Gender and Sex Related Normativity on Childhood and Adolescence
Gender- and sex-related norms have an impact on us from the first to the last day of our lives. What are the effects of such norms on the education of children and adolescents? Conveyed via parents/family, school, and peers, they seem to be an inseparable part of human relations.
After its favorable reception in German-speaking countries from 2014 onwards, this title is now available in English. The texts show that the traditional assumption of a dualistic, bipolar normativity of sex and gender leads to children being taught gender-typical behavior. The contributions in this volume explore the reasons for these practices and open the debate on the divergence between the prevailing norms and the plurality of different life plans. In addition, the book helps to disengage the topic of sex and gender from a hitherto narrowly circumscribed context of sexual orientation.
The contributions point the way towards a culture of respect and mutual acceptance and show new methodological as well as theoretical approaches, e.g. by introducing the figure of the continuum, so that, in future research projects, more than just the two sexes and genders of female and male might be considered as a new normality.
11. Oktober 2018, 370 Seiten, ISBN: 978-3-8376-3020-6, Pour commander la version papier : https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3020-6/normed-children/.
Schneider, Erik
Werden die Rechte von inter- und transgeschlechtlichen Kindern in Europa respektiert? Eine Perspektive (pdf) , eine vom Europarat 2013 in Auftrag gegebene und 2014 veröffentlichte Studie.
Dieser Bericht ist eine Folge des internationalen Kolloquiums „Das Recht des Kindes und Jugendlichen auf seine sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität“ (Sion, Schweiz, 2. bis 4. Mai 2013), das vom Institut Universitaire Kurt Bösch (IUKB) in Zusammenarbeit mit dem Europarat organisiert wurde.
Der Autor wurde vom Europarat mit der Erstellung dieses Dokuments beauftragt, um die Schlüsselelemente des Symposiums in Bezug auf die Rechte von intergeschlechtlichen und trans Kindern darzulegen. Ein weiteres Ziel war es, zusätzliche Aspekte zu entwickeln, Richtlinien für Entscheidungsträger_innen zu formulieren und bewährte Verfahren vorzustellen, die für die Mitgliedsstaaten bei der Entwicklung von Maßnahmen und der Umsetzung von Aktivitäten im Zusammenhang mit den Rechten dieser Kinder nützlich sein können. English version (pdf).
Schneider, Erik
Les droits des enfants intersexes et trans’ sont-ils respectés en Europe ? Une perspective (pdf), Etude commandée par le Conseil de l’Europe en 2013 et publiée en 2014.
Ce rapport s’inscrit dans le prolongement du colloque international intitulé « Le droit de l’enfant et de l’adolescent à son orientation sexuelle et à son identité de genre » (Sion, Suisse, du 2 au 4 mai 2013), organisé par l’Institut universitaire Kurt Bösch (IUKB) en collaboration avec le Conseil de l’Europe.
L’auteur a été chargé par le Conseil de l’Europe de rédiger ce document dans le but d’exposer les éléments clés du colloque concernant les droits des enfants intersexes et trans’. Un autre objectif était de développer des aspects supplémentaires, de formuler des lignes directrices pour les décideur/euses, et de présenter de bonnes pratiques pouvant être utiles pour les Etats membres lors de l’élaboration de politiques et de la mise en œuvre d’activités concernant les droits de ces enfants. English version (pdf).
RADELUX Gruppe
Zusatzbericht zum 3. und 4. Regierungsbericht (2001-2009) über die Rechte des Kindes in Luxemburg, verfasst von: RADELUX NGO-Gruppe (Alternativer Bericht der luxemburgischen NGOs zum 3. und 4. Regierungsbericht über die Rechte des Kindes oder RADELUX-Bericht 1.
Gemeinsame Ergänzung des Zusatzberichts zum 3. und 4. Regierungsbericht (2001 – 2009) über die Rechte des Kindes in Luxemburg. Die Rechte von trans‘ und intergeschlechtlichen Kindern. Am Beispiel ihrer Situation in Luxemburg (RADELUX-Bericht 2. Band).
Im Jahr 2012 hat Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. (damals „Transgender Luxembourg“ genannt) einen Beitrag zum alternativen „RADELUX“-Bericht der NGOs aus Luxemburg an den UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes geleistet. Dieser repräsentiert eine aktive Beteiligung von Akteur_innen der Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen am Monitoringprozess der Kinderrechte in Luxemburg.
Groupe RADELUX
Rapport supplémentaire au 3e et 4e rapport national (2001-2009) sur les droits de l’enfant à Luxembourg, rédigé par: Groupe ONG RADELUX (Rapport Alternatif des ONG luxembourgeoises au 3e et 4e rapport gouvernemental sur les Droits de l’enfant ou rapport RADELUX 1er volume) (pdf).
Complément commun au rapport supplémentaire au 3e et 4e rapport national (2001 – 2009) sur les droits de l’enfant au Luxembourg. Les droits des enfants trans’ et des enfants intersexes. L’exemple de leur situation au Luxembourg (rapport RADELUX 2e volume) (pdf)
En 2012, Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. (alors nommée « Transgender Luxembourg ») a contribué au rapport alternatif « RADELUX » des ONG du Luxembourg au Comité des droits de l’enfant des Nations unies. Celui-ci représente une participation active d’acteurs de la société civile et des organisations non gouvernementales au processus de monitoring des droits de l’enfant à Luxembourg.
Stellungnahmen
Internationales
Normalität und Normalisierungsprozesse im Spiegel von Psychiatrie, Phänomenologie und Medienwissenschaft (2023, Deutscher Ethikrat, Transkript der Veranstaltung vom 20.10. und 21.11.2023, 49 S., pdf)
Normalität als fragwürdiger Orientierungspunkt (Deutscher Ethikrat, Pressemitteilung, 1 S., pdf)