Kostenübernahme – trans

DE: Kostenübernahme von Leistungen bei einer Kranken-/Gesundheitskasse in LUXEMBURG | in DEUTSCHLAND.

FR : Prise en charge des prestations médicales par une caisse de maladie au LUXEMBOURG | en FRANCE | en BELGIQUE.

Caisse Nationale de la Santé (CNS, Luxembourg) : DEUTSCH | FRANÇAIS | عربي | ENGLISH

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DE: Voraussetzungen für die Kostenübernahme (körper-)medizinischer Leistungen, Gutachten, Indikationsschreiben etc.

HORMONBEHANDLUNG | OPERATIONEN | FAQ

Die Zugangsvoraussetzungen für die Kostenübernahme medizinischer Leistungen im Rahmen einer Geschlechtsangleichung unterliegen unterschiedlichen nationalen Bedingungen. Wir empfehlen daher, idealerweise zu von →trans Personen geleiteten Organisationen Kontakt aufzunehmen und sich zu nach den jeweiligen Bedingungen zu erkundigen.

Zunächst gilt es, die Versicherungssituation zu klären, in der sich ein Mensch befindet, d.h. zu schauen, bei welcher Krankenkasse jemand versichert ist und welche Bedingungen dort gelten.

Die Nationale Gesundheitskasse (CNS) ist zuständig für alle Versicherten des Privatsektors sowie für Staatsbedienstete. Sie gewährt eine Kostenübernahme gemäß ihren Statuten (Link hier, deutsche Übersetzung).

Die Krankenkassen der Versicherten des öffentlichen Sektors (CMFEP, CMFEC und EM-CFL) sowie die Zusatzversicherungen in Ergänzung der CNS legen bzgl. deren Kostenübernahme ebenfalls auf die CNS- Satzungen zugrunde.

LUXEMBURGCNS-Statuten

Die Bedingungen (CNS-Statuten) der CNS gelten für:

1- Selbst bei der CNS versicherte Personen, unabhängig von ihrem Wohnort, d.h. einschl. Grenzgänger_innen

2- Mitversicherte Personen, z.B. Kinder, unabhängig von ihrem Wohnort, d.h. einschl. Kinder von Grenzgänger_innen

3- Bei den Eltern mitversicherte Studierende, wobei diese auch die im Studienland vorhandenen Bedingungen des dort geltenden Versicherungssystems in Anspruch nehmen können, sofern sie dort über eine Versicherung verfügen, die ihre Leistungen mit der CNS abrechnet. Daher erscheint vor Antragstellung eine Prüfung sinnvoll, welcher versicherungsrechtliche Weg für wen am Besten geeignet erscheint. Dies gilt insbesondere für abinäre Personen, da das luxemburger Gesundheits- und Krankenversicherungssystem weiterhin stark in der geschlechtlichen Binarität und Konformität verhaftet ist.

Im Rahmen des Verfahrens zur Kostenerstattung wurde seit dem 01.01.2014 eine Prozedur für die Kostenübernahme im Rahmen von geschlechtsangleichenden Maßnahmen durch die Nationale Gesundheitskasse (Caisse Nationale de la Santé, CNS) festgelegt.

Darin ist aufgeführt, welche Kosten übernommen werden (Medikamente im Rahmen der Hormonsubstitution sowie geschlechtsangleichende Operationen, d.h. ausschließlich Becken- und Brustchirurgie) und welche ausgeschlossen sind (Haarentfernung, Chirurgie zur Verweiblichung oder Vermännlichung des Gesichts und des Halses, Skulpturen des Rumpfes und der Gliedmaßen).

Ferner ist die Kostenübernahme an bestimmte Voraussetzungen gebunden, wie das Vorliegen der psychiatrischen Diagnose →Geschlechtsdysphorie (→Geschlechtsidentitätsstörung und →Transsexualismus werden ebenfalls akzeptiert), die durch eine_n Psychiater_in ausgestellt sein muss. Ein Schreiben von Psycholog_innen oder andere nicht-ärztliche Psychotherapeut_innen werden seitens der CNS nicht anerkannt. Andere psychiatrische Erkrankungen, die gegen eine Geschlechtsangleichung sprechen, müssen ausgeschlossen sein. Dabei sei angemerkt, dass es keine trans-spezifischen Gründe oder Diagnosen gibt, die gegen geschlechtsangleichende Maßnahmen sprechen. Auch eine Person mit einer Diagnose wie Autismus, Borderline, Schizophrenie oder jeder anderen psychiatrischen Diagnose hat das Recht, entsprechende Maßnahmen in Anspruch zu nehmen.

Die Kostenübernahme erfolgt im Rahmen des sog. →Off-Label-use, d.h. der zulassungsüberschreitende Einsatz eines Arzneimittels außerhalb der von den nationalen oder europäischen Zulassungsbehörden genehmigten Anwendungsgebiete (Indikationen, Patient_innengruppen). Diese ist Ärzt_innen grundsätzlich erlaubt.

Das Antragsverfahren für die Kostenübernahme für körpermedizinische Maßnahmen verläuft in folgenden Schritten:

Kostenübernahme einer Hormonbehandlung (pdf)

Zunächst muss die betreffende Person eine_n Psychiater_in finden, di_er die Begleitung während der körperlichen medizinischen Maßnahmen durchführt und bereit ist, entsprechende Berichte zeitgerecht zu verfassen.

Um mit einer Hormonbehandlung beginnen zu können, muss aus dempsychiatrischen Bericht die Notwendigkeit einer solchen Behandlung hervorgehen. Dies wird auch als Indikationsstellung bezeichnet. Mit diesem Bericht ist eine_n Endokrinolog_in aufzusuchen, di_er bereit ist, entweder bei Erwachsenen mit der geschlechtsangleichenden Hormonbehandlung zu beginnen, oder bei Jugendlichen ggf. die Pubertätsentwicklung zu stoppen, sofern dies ärztlich als notwendig erachtet wird. Aus beiden Berufsgruppen sind Berichte vorab an die CNS zu senden (empfohlen wird entweder Versand per Einschreiben mit Rückschein, Gegenzeichnung bei persönlicher Abgabe oder durch Versand durch di_en behandelnden Ärzt_in, wobei auch dann die Unterlagen verloren gehen können).

Der Contrôle Médical basiert seine Stellungnahme zur Genehmigung der Kostenübernahme für die Hormonsubstitution auf:

1)einem ausführlichen medizinischen Bericht eines Facharztes für Psychiatrie, in dem die Begleitung dokumentiert wird, der dem Contrôle Médical die Schlussfolgerung ermöglicht, dass die geplante medikamentöse Behandlung unerlässlich ist, sowie

2)einem Rezept und ein endokriner Bericht eines_r Facharzt_in für Endokrinologie, der einen Behandlungsplan für einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten umfasst.

Der psychiatrische Bericht an die CNS sollte ausführliche Angaben enthalten zu:
-Anamnese,
-Diagnose bzgl. des Vorliegens einer →Geschlechtsdysphorie,
-Komorbiditäten (= Auftreten zusätzlicher Erkrankungen im Rahmen einer definierten Grunderkrankung, hier ist die sog. →Geschlechtsdysphorie gemeint), sofern vorhanden, und ggf. Medikamente,
-krankheitswertigem Leidensdruck,
-Ausschluss anderer psychiatrischer Erkrankungen, die gegen eine Geschlechtsangleichung sprechen (z.B. deliranter Zustand),
-psychiatrische Indikationsstellung zur medizinischen Notwendigkeit der beantragten geschlechtsangleichenden Maßnahme.

Nach der Zusage der Kostenübernahme seitens der CNS kann mit der Hormonbehandlung begonnen werden.

Kostenübernahme einer chirurgischen geschlechtsangleichenden Behandlung (pdf)

Die Kostenübernahme der chirurgischen Maßnahmen der Geschlechtsangleichung durch die CNS ist an eine Vorab-Genehmigung des Contrôle Médical gebunden.

Hierfür werden folgende Dokumente benötigt:
-Antrag auf Genehmigung einer Behandlung im Ausland,
-Bericht eines_r Fachärzt_in für Psychiatrie mit Dokumentation des sog. Alltagstest der beantragenden Person über einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten,
-detaillierter Bericht eines_r Fachärzt_in für plastische Chirurgie, di_er in einem auf chirurgische Geschlechtsangleichungen spezialisierten Zentrum praktiziert. In diesem Bericht sind bisherige wie auch noch zu durchlaufende (operationstechnischen) Behandlungsschritte sowie die Kosten der geplanten chirurgischen Behandlung anzugeben.

Das Formular zum Antrag auf vorherige Genehmigung einer Auslandsüberweisung kann hier heruntergeladen werden (en FR).

Hilfreich könnte sein, sich mit bereits operierten Personen auszutauschen und vorab Beratungsgespräche mit einem respektiv mehreren Chirurg_innen zu führen. Die Kosten für die Konsultationsgespräche (auch im Ausland, d.h. in Ländern der EU wie auch in Ländern, mit denen Luxemburg ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat) werden ohne Vorab-Genehmigung übernommen. Wer die Reisekosten hierfür ebenfalls bei der CNS einreichen möchte, muss den Antrag dafür im Vorfeld einreichen und die Vorabgenehmigung abwarten.
Sowohl unter Guichet.lu (en FR, in EN) als auch bei der CNS (en FR, in EN) sind weitere Informationen zu geplanten Auslandsbehandlungen (auch Gesundheitsdienstleistungen genannt) zu erhalten.

Die genaue Beschreibung der Prozedur bzgl. der Kostenübernahme ist in den Statuten der CNS unter dem Stichwort „Dysphorie de genre“ zu finden (s.u.).

FAQ (Frequent Asked Questions) – zur Kostenübernahme medizinischer Leistungen

Übernimmt die CNS die Kosten für Bart- (und andere) Epilationen?
Nein, dies gilt als ästhetische Maßnahmen, die von der CNS grundsätzlich nicht übernommen werden, weder bei →trans noch bei →cis geschlechtlichen Personen. Selbiges gilt für →inter und andere Menschen mit →Variationen der Geschlechtsmerkmale.

Besteht die Möglichkeit, eine Genehmigung der Kosten durch die CNS allein für chirurgische Maßnahmen zu erhalten, das heißt ohne vorherige Hormonbehandlung?
Die CNS-Statuten ermöglichen dies grundsätzlich. Die meisten Antragstellenden beginnen allerdings mit einer Hormonbehandlung, bevor sie sich für eine Operation entscheiden. Dies kann aus medizinisch-ästhetischen Gründen sinnvoll sein, weil sich beispielsweise unter mehr als einjähriger Testosteronzufuhr die Brust derart verkleinern kann, dass möglicherweise ein kleinerer Schnitt bei der Entfernung (→Mastektomie) durchgeführt werden kann. Damit besteht die Chance auf kleinere Narbenbildung auf dem Brustkorb.

Unterliegen intergeschlechtliche Menschen den gleichen Bedingungen und Prozeduren wie trans Personen?
Die CNS-Statuten geben keine Auskunft darüber, ob Menschen, die im Säuglings- oder Kleinkindalter ohne ihre informierte Einwilligung an ihren Geschlechtsmerkmalen operiert wurden, anderen Genehmigungsbedingungen unterliegen, als Menschen, die nicht operiert wurden.

Wie ist es, wenn ich in zwei Ländern versichert bin, z.B. in Luxemburg und in Deutschland oder Belgien? In dieser Situation erscheint es sinnvoll, den Spielraum auszuloten, welche Versicherungsbedingungen für die eigene Situation als passend(er) erscheinen. Dabei kann der Austausch mit Erfahrungswissenden hilfreich sein und ist daher empfehlenswert.

Für wen genau gelten die Bedingungen des Régime Commun d’Assurance Maladie der Europäischen Institutionen (RCAM)? Sie gelten für Mitarbeitende der Europäischen Institutionen, u.a. Gerichtshof, Parlament und Kommission. Ein Leitfaden zur Erstattung von Krankheitskosten findet sich hier (FR). Zudem kann ein Antrag (EN) auf Zahlung eines Vorschusses bei hohen Behandlungskosten gestellt werden. Zur Klärung der Vorgehensweise kann es hilfreich sein, mit den dortigen Mitarbeitenden Kontakt aufzunehmen.

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FR : conditions de prise en charge des prestations médicales (physiques), expertises, lettres d’indication, etc.

TRAITEMENT HORMONAL | OPERATIONS | QUESTIONS FREQUENTES

En premier lieu, il faut clarifier la situation en matière d’assurance, à savoir vérifier quelle est la caisse de maladie de la personne assurée et quelles sont les conditions. Les conditions de prise en charge des prestations médicales dans le cadre d’une assignation sexuée varient selon les pays. Par conséquent, nous recommandons de prendre contact, dans l’idéal, avec des organisations dirigées par des →personnes trans et de s’informer sur les conditions applicables de chaque pays.

La Caisse nationale de santé (CNS) est compétente pour les assuré_exs du secteur privé et pour les agents de l’Etat. Elle assure une prise en charge selon ses statuts (lien ici pour la version française).

Les caisses de maladie des personnes assurées du secteur public (CMFEP, CMFEC et EM-CFL) ainsi que les assurances complémentaires basent également leurs conditions de prise en charge sur les statuts de la CNS.

LUXEMBURGStatuts de la CNS

Les conditions posées par les statuts de la CNS s’appliquent :

1. Aux personnes assurées par la CNS indépendamment de leur résidence, y compris aux personnes frontalières.

2. Aux personnes couvertes par l’assurance de l’assuré.e principal.e, par ex. aux enfants, indépendamment du lieu de résidence, y compris aux enfants des personnes frontalières.

3. Aux étudiant_exs bénéficiaires de l’assurance de leurs parents, mais yels peuvent aussi bénéficier des conditions du système d’assurance du pays où yels étudient, pour autant qu’yels y soient couvert.es par une assurance qui décompte ses prestations avec la CNS. Par conséquent, il convient d’examiner au préalable quelle procédure semble la plus adaptée au cas par cas. Cela vaut en particulier pour les personnes abinaires, puisque le système d’assurance santé et maladie continue à être fortement ancré dans la binarité des sexes et des genres.

Depuis le 01/01/2014, la Caisse Nationale de Santé a établi une procédure pour le remboursement des frais liés aux services et actes liés à l’assignation sexuée.

Cette procédure fixe les coûts pris en charge (médicaments dans le cadre de l’hormonosubstitution, opérations d’assignation sexuée, à savoir chirurgie pelvienne et mammaire) et ceux exclus de la prise en charge (épilation, chirurgie de féminisation ou de masculinisation du visage et du cou, sculpture du tronc et des membres).

En outre, la prise en charge est liée à certaines conditions, telles que le diagnostic psychiatrique de →dysphorie de genre (→trouble de l’identité de genre et →transsexualisme sont également acceptés), qui doit être posé par un.e psychiatre. La CNS ne reconnaît pas les lettres de psychologues ou d’autres psychothérapeutes non médecins. Toute autre pathologie psychiatrique contre-indiquant le changement de genre doit être exclue. A cet égard, il y a lieu de relever qu’il n’existe aucune raison ou diagnostic spécifique aux personnes trans qui constitue une contre-indication aux mesures d’assignation sexuée. Même une personne avec des diagnostiques tels qu’autisme, borderline, schizophrénie ou tout autre diagnostic psychiatrique a le droit de bénéficier des mesures médicales correspondantes.

La prise en charge s’effectue en dehors du cadre de →l’autorisation de mise (off-label-use) sur le marché, c’est-à-dire que qu’un médicament est utilisé en dehors du domaine d’application autorisé par les autorités compétentes nationales ou européennes (indications, groupes de patient.es). Cela est en principe autorisé pour les médecins.

La procédure de demande de prise en charge de mesures médicales se déroule selon les étapes suivantes :

Prise en charge d’un traitement hormonal (pdf)

La personne concernée doit commencer par trouver un_e psychiatre qui l’accompagne pendant la transition médicale et qui est prêt_e à rédiger à temps les rapports correspondants.

Pour pouvoir commencer avec un traitement hormonal, le caractère indispensable d’un tel traitement doit résulter du rapport psychiatrique. Il s’agit ainsi de poser l’indication du traitement. Une fois ce rapport rédigé, il y a lieu de chercher un_e endocrinologue disposé_e à débuter un traitement hormonal d’assignation sexuée chez les adultes ou à stopper éventuellement le développement pubertaire chez les jeunes, pour autant que ce soit considéré comme médicalement nécessaire. Les rapports des deux médecins sont à envoyer au préalable à la CNS (il est recommandé soit de les envoyer en recommandé avec accusé de réception, soit de demander une signature en cas de dépôt en personne, soit de les faire envoyer par le médecin traitant mais là aussi, les documents peuvent se perdre).

Le Contrôle médical fonde son avis autorisant la prise en charge de l’hormonosubstitution sur :

1. un rapport médical détaillé établi par un médecin spécialiste en psychiatrie documentant le suivi de la personne et permettant au Contrôle médical de la sécurité sociale de conclure au caractère indispensable du traitement médicamenteux envisagé ;

2. une prescription et un rapport endocrinien établis par un médecin spécialiste en endocrinologie. Le rapport doit comporter le plan de traitement pour une période d’au moins 12 mois.

Le rapport psychiatrique adressé à la CNS devrait comporter des indications détaillées sur :
-l’anamnèse
-le diagnostic ou la présence d’une →dysphorie de genre,
-les comorbidités (= présence de pathologies supplémentaires dans le cadre d’une pathologie définie, ici la →dysphorie de genre), s’il y en a, et le cas échéant les médicaments,
-souffrance pathologique
-exclusion d’autres pathologies psychiatriques constituant une contre-indication à l’assignation sexuée (par ex. un état délirant),
-indication psychiatrique de la nécessité médicale de la mesure d’assignation sexuée demandée.

Après l’accord de la CNS pour la prise en charge des coûts, le traitement hormonal peut débuter.

Prise en charge d’un acte chirurgical d’assignation sexuée (pdf)

La prise en charge des mesures chirurgicales d’assignation sexuée par la CNS dépend d’une autorisation préalable du Contrôle Médical.

Pour cela, les documents suivants sont nécessaires :
-demande d’autorisation d’un traitement à l’étranger
-rapport d’un médecin spécialiste en psychiatrie documentant l’ « expérience en vie réelle » de la personne concernée pendant une durée d’au moins douze mois,
-rapport détaillé établi par un médecin spécialiste en chirurgie plastique exerçant dans un centre spécialisé en chirurgie de réassignation sexuée, spécifiant les étapes du traitement (chirurgical) subies et à subir par la personne protégée et les coûts du traitement chirurgical envisagé.

Le formulaire de demande d’autorisation préalable pour un transfert à l’étranger peut être téléchargé ici.

Il pourrait être utile d’avoir des échanges avec des personnes déjà opérées et des consultations préalables avec un ou plusieurs chirurgien_nes. Les coûts de consultation sont pris en charge sans autorisation préalable (même dans les autres pays de l’Union européenne, ou encore dans les pays avec lesquels le Luxembourg a conclu un accord de sécurité sociale). Cependant, pour obtenir le remboursement des frais de voyage, il faut en faire la demande avant le départ et attendre l’autorisation préalable.

Des informations supplémentaires se trouvent sur Guichet.lu (en EN) et auprès de la CNS (en EN) s’agissant des traitements à l’étranger (aussi appelés prestations de santé).

La description précise de la procédure de prise en charge se trouve dans les statuts de la CNS avec le mot-clé « dysphorie de genre » (voir ci-dessous).

Questions fréquentes sur la prise en charge des prestations médicales

La CNS prend-elle en charge les coûts d’épilation de la barbe (ou autres) ?
Non, cela est considéré comme une mesure esthétique, qui par principe n’est pas prise en charge par la CNS. Et cela, ni chez les personnes →trans, ni chez les personnes →cis, ni chez les personnes inter et les autres personnes avec des variations des caractéristiques sexuées.

Est-il possible d’obtenir de la CNS une prise en charge pour des mesures chirurgicales seules, à savoir sans traitement hormonal préalable ?
Les statuts de la CNS le permettent en principe. Cependant, la majorité des personnes requérantes commencent par un traitement hormonal avant de se décider pour une opération. Cela peut être judicieux pour des raisons médico-esthétiques. En effet, après un an de testostérone, la poitrine peut avoir tellement diminué que lorsqu’elle est enlevée (→mastectomie), il se peut que l’intervention soit plus réduite. Ainsi, il est possible que la cicatrice sur la poitrine soit plus petite.

Les personnes intersexuées sont-elles soumises aux mêmes conditions et procédures que les personnes trans ?
Les statuts de la CNS n’indiquent pas si les personnes opérées dans leur (petite) enfance au niveau des caractéristiques sexuées sans leur consentement éclairé relèvent d’autres conditions que celles non opérées.

Que se passe-t-il quand je suis assuré.e dans deux pays différents, par ex. au Luxembourg et en Allemagne ou en Belgique ?
Dans cette situation, il semble judicieux d’examiner quelle assurance paraît offrir les meilleures conditions dans sa situation. A ce sujet, il est utile et donc recommandé d’avoir un échange avec des expert.es par expérience.

A qui sont applicables les conditions du régime commun d’assurance maladie des institutions européennes (RCAM) ?
Elles s’appliquent aux collaborateurs/trices des institutions européennes, notamment de la Cour de justice, du Parlement et de la Commission. Un guide du remboursement peut être consulté ici. En outre, une demande de prise en charge de frais médicaux élévés et une demande de paiement d’une avance (EN) peut être déposée en cas de coûts élevés. Pour plus d’informations, il peut être utile de prendre contact avec le RCAM.

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EN: Requirements for the assumption of costs for (physical) medical services, expert opinions, letters of indication, etc.

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DEUTSCHLAND

Die Bedingungen für das Gesundheitsversicherungssystem in Deutschland finden sich sehr übersichtlich bei TransMann e.V. dargetellt. Zu Therapie und Gutachten detaillierte Informationen finden sich hier.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intergeschlechtlichkeit e.V. stellt Nachschlagewerke für Diagnose, Indikationsstellung, Begutachtung au ihrer Webite zur Nachschlagewerke für Diagnose, Indikationsstellung, Begutachtung zur Verfügung: hier.

FRANCE selon ANT : Prise en charge et remboursements des actes (mais ATTENTION elle a mis fin à son activité depuis 2022). Rapport relatif à la santé et aux parcours de soins des personnes trans (pdf).

BELGIQUE : Veuillez-contacter les collègues de Genres Pluriels.