Zu schnell – zu unüberlegt – zu wenig kritisch mit sich selbst…
Wichtig ist, sich im Vorfeld von Transitionsentscheidungen, Anwendung von Medikamenten oder In-Anspruchnahme von Operationen sich errnsthaft Fragen zu stellen, warum diese Schritte für mich als Person notwendig sind. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der Frage, was ist, wenn sich Entscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt als falsch erweisen. Das Kapitel →Retransition kann hierzu einige Anregungen geben.
Die Entscheidung für einen Schritt – egal um welchen es Sinn handelt, liegt immer und allein bei der Person, die ihn gehen will. Das gilt insbesondere für Erwachsene und Jugendliche. Bei Jugendlichen und Kindern ist es wichtig, dass die Eltern bzw. andere Sorgeberechtigte sich ebenfalls intensiv mit den unterschiedlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Allerdings geht es bei Kindern im präpubertären Alter ausschließlich um soziale Fragen, nicht um körpermedizinische Eingriffe.
In jedem Fall ist Achtsamkeit geboten, dem eigenen Empfinden gegenüber, mit Respekt und Achtung der geschlechtlichen Selbstwahrnehmung eines Menschen gegenüber, unabhängig von seinem Alter. Um ein achtsames Miteinander zu unterstützen, finden sich Anregungen für Dos & Don’ts hier.