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DE: ALLGEMEINES | SCHADENSMINDERUNG | EINLEITUNG | HT PUBERTÄT | HT FEMINISIEREND | HT MASKULINISIEREND | HT AUßERHALB DER BINÄRITÄT
ALLGEMEINES
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Haftungsausschluss: Von einer Selbstmedikation raten wir dringend ab! Darüber hinaus empfehlen wir dringend, sich an trans Vereine zu wenden, um Informationen, persönliche Beratung und Unterstützung zu erhalten und andere trans Personen in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Durch die Kontaktaufnahme mit solchen Verbänden erhalten Sie Zugang zu Netzwerken, können Erfahrungen aus erster Hand sammeln und soziale Kontakte knüpfen. Überprüfen Sie gegebenenfalls die erhaltenen Informationen – idealerweise von jemandem mit trans spezifischem Wissen (Transsein an sich ist keine Qualifikation).
Es ist hilfreich, sich mit den unterschiedlichen Realitäten anderer Menschen auseinanderzusetzen, von denen viele in den sozialen Medien oft übersehen werden. Es gibt keinen standardisierten Weg der Transition, der den Bedürfnissen jeder einzelnen trans Person gerecht wird. Die Erfahrung und Wahrnehmung des eigenen Geschlechts, der geschlechtlichen Selbstwahrnehmung, Selbstzuordnung und des Körpers kann sehr unterschiedlich sein.
Die Hormontherapie ist eine Behandlungsoption, die sich an ein breites Spektrum von Menschen richtet, darunter auch an Menschen, deren Geschlechtsmerkmale von der Art und Weise abweichen, wie sie ihr eigenes Geschlecht, Gender und/oder Körper erleben und wahrnehmen – sei es binär oder abinär.
Jede Hormonbehandlung, insbesondere ohne ärztliche Aufsicht, kann dauerhafte, nicht rückgängig zu machende Folgen haben. Dazu gehören unter anderem Fruchtbarkeitsverlust, Stimmveränderungen und dauerhafte körperliche Veränderungen. Nebenwirkungen und die gewünschten spezifischen Effekte feminisierender und maskulinisierender Hormonbehandlungen werden in den entsprechenden Abschnitten weiter unten näher erläutert.
Das primäre Ziel der Hormontherapie ist es, bestimmte Geschlechtsmerkmale mit der Selbstwahrnehmung einer Person in Einklang zu bringen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse und Wünsche jedes Einzelnen in Bezug auf diese Transformation sehr unterschiedlich sein können.
Die Hormontherapie ist Teil eines personalisierten Ansatzes, der auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche jeder Person zugeschnitten sein muss, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb des binären Systems identifiziert. Der Grad der Feminisierung, Maskulinisierung oder Androgynisierung durch die Hormontherapie ist flexibel und sollte immer ausführlich mit den verschreibenden Ärzt_innen besprochen werden.
Um die verschiedenen Herausforderungen einer Hormontherapie – unabhängig davon, ob sie zur Feminisierung, Maskulinisierung oder Androgynisierung eingesetzt wird – besser zu erläutern, werden in den folgenden Abschnitten die folgenden Themen behandelt:
– Einleitung: Was ist eine Hormontherapie?
– Hormontherapie in der Pubertät
– Wirkung und voraussichtlicher Beginn feminisierender Hormone
– Wirkung und voraussichtlicher Beginn maskulinisierender Hormone
SCHADENSMINDERUNG
Schadensminderung, Verabreichung und Dosierung (häufige Probleme)
Wir empfehlen Ihnen dringend, sich an trans Vereinigungen zu wenden, um Informationen, persönliche Beratung und Unterstützung zu erhalten und andere trans Personen in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Der Kontakt zu solchen Vereinigungen verschafft Ihnen Zugang zu Netzwerken, Erfahrungen aus erster Hand und bietet Ihnen die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Überprüfen Sie gegebenenfalls die erhaltenen Informationen – idealerweise mit jemandem, der über spezifisches Wissen zum Thema trans verfügt (Transgender zu sein ist an sich keine Qualifikation).
Es ist hilfreich, sich mit den unterschiedlichen Realitäten anderer Menschen auseinanderzusetzen, von denen viele in den sozialen Medien oft übersehen werden. Es gibt keinen standardisierten Weg der Transition, der den Bedürfnissen jeder einzelnen trans Person gerecht wird. Die Erfahrungen und Wahrnehmungen einer Person in Bezug auf ihr Geschlecht, ihre Geschlechtsrolle (Geschlechtsausdruck) und ihren Körper können sehr unterschiedlich sein.
Die Hormontherapie ist eine Behandlungsoption für eine Vielzahl von Menschen, darunter auch solche, deren Geschlechtsmerkmale sich von ihrer eigenen Erfahrung und Wahrnehmung ihres Geschlechts und/oder ihrer Geschlechtsidentität unterscheiden – unabhängig davon, ob diese binär oder abinär ist.
Alle Hormonbehandlungen, insbesondere wenn sie ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden, können dauerhafte Auswirkungen haben, die nicht rückgängig gemacht werden können. Dazu gehören unter anderem der Verlust der Fruchtbarkeit, Veränderungen der Stimme und dauerhafte Veränderungen des Körpers. Die Nebenwirkungen und die gewünschten spezifischen Auswirkungen von feminisierenden und maskulinisierenden Hormonbehandlungen werden in den entsprechenden Abschnitten weiter unten näher erläutert.
Das primäre Ziel der Hormontherapie ist es, bestimmte Geschlechtsmerkmale mit der Selbstwahrnehmung einer Person in Einklang zu bringen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse und Wünsche jedes Einzelnen in Bezug auf diese Transformation erheblich variieren können. Die Hormonbehandlung wirkt nicht auf den gesamten Körper, sondern auf bestimmte sekundäre Geschlechtsmerkmale. Die betroffenen Körperteile variieren ebenfalls je nach der spezifischen Hormontherapie.
Die Hormontherapie ist Teil eines personalisierten Ansatzes, der auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche jeder Person zugeschnitten sein muss, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb der binären Geschlechterordnung identifiziert. Der Grad der Feminisierung, Maskulinisierung oder Androgynisierung durch die Hormontherapie ist flexibel und sollte immer ausführlich mit den verschreibenden Ärzten besprochen werden.
Einfluss der Hormonbehandlung auf (spätere) Operationen: Für diejenigen, die in Zukunft Operationen in Betracht ziehen, kann die Hormonbehandlung (einschließlich Blockierung) weitreichende Auswirkungen haben, die berücksichtigt werden sollten.
Einfluss von Pubertätsblockern auf spätere Operationen
Unabhängig von der gewählten Art des Pubertätsblockers ist es wichtig zu beachten, dass:
- Für transweibliche Personen:
- Wenn eine Vaginoplastik gewünscht wird, erfordert die einfachste Methode eine Penislänge von 10 cm. Eine angemessene Körperhygiene und das Vorhandensein eines intakten Penis sind ebenfalls Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ergebnis der Vaginoplastik.
- Wenn unmittelbar nach der Verschreibung von Pubertätsblockern Östrogen eingenommen wird, ist die Produktion fruchtbarer Spermien in Zukunft unmöglich.
- Für transmännliche Personen: Wenn während der Pubertät nie ein Eisprung stattgefunden hat, sind Fruchtbarkeit und Schwangerschaft in Zukunft unmöglich.
Dies sind wichtige Überlegungen zur Familienplanung, die vor/während der Behandlung mit Pubertätsblockern ernsthaft bedacht und diskutiert werden sollten.
Einfluss einer feminisierenden Hormonbehandlung auf die Operation
Bei Personen, die eine Brustvergrößerung anstreben, kann eine Hormontherapie zu einer mehr oder weniger starken natürlichen Brustentwicklung führen. In einigen Fällen kann diese Entwicklung ausreichen, um die persönlichen Ziele zu erreichen, sodass keine chirurgische Vergrößerung erforderlich ist. Bei denjenigen, die dennoch eine Vergrößerung wünschen, kann das durch Hormone erzielte Brustwachstum eine Grundlage bilden, auf der Implantate so positioniert werden können, dass sie sich den natürlichen Konturen des Körpers anpassen.
Einfluss einer maskulinisierenden Hormonbehandlung auf die Operation
Testosteron kann zu einer Verringerung des Brustvolumens und der Brustdichte führen, was die Bandbreite der verfügbaren chirurgischen Optionen für die Maskulinisierung der Brust erweitern kann. In einigen Fällen können Personen, deren Brustgröße zuvor an der Grenze zwischen der Notwendigkeit einer doppelten Inzision und der Eignung für eine periareoläre (oder Schlüsselloch-)Technik lag, nach der Einnahme von Testosteron für Letztere in Frage kommen. Diese Veränderung kann zu kleineren Inzisionen und weniger Narbenbildung führen – allerdings hängt die Eignung für einen chirurgischen Eingriff weiterhin von mehreren Faktoren ab, darunter Hautelastizität, Zusammensetzung des Brustgewebes und die Beurteilung durch plastische Chirurg_innen.
Für Personen, die zu Gewichtsschwankungen neigen, beispielsweise aufgrund von Essstörungen, ist es wichtig zu bedenken, dass bei einer Schlüssellochoperation möglicherweise nicht das gesamte Brustgewebe entfernt werden kann, was bei einer Gewichtszunahme zur Entwicklung einer kleinen Brust führen kann. Weitere Informationen finden Sie in diesem Video (2025, Bam’s Video, @you_know_bam auf Instagram).
Bei einer Brustoperation mit doppelter Inzision dient die ungefähre Unterkante des großen Brustmuskels häufig als visuelle Orientierung dafür, wo die Haut nach der Entfernung des Brustgewebes wieder befestigt werden kann. Wenn diese Unterkante gut definiert ist – entweder von Natur aus oder durch Krafttraining –, kann dies plastischen Chirurg_innen helfen, die Inzision präziser auszurichten, sodass die Narbe der natürlichen Kontur der Brust folgt. Der große Brustmuskel kann durch gezieltes Krafttraining aufgebaut werden, und das Muskelwachstum kann durch Testosteron unterstützt werden, das mit der Zeit die Muskelmasse und -definition erhöht. Bei übergewichtigen Personen kann regelmäßige Bewegung in Kombination mit einer Ernährungsumstellung die Gewichtsabnahme unterstützen. Studien zeigen, dass eine Reduzierung der Kalorienzufuhr die Wirkung von Bewegung auf die Gewichtsabnahme verstärken und deren Effektivität je nach Ausgangsaktivitätsniveau und Stoffwechselreaktion der Person um ein Vielfaches steigern kann.
Injektionen (Verabreichungsform): Für diejenigen, die ihre Hormone selbst injizieren, sei es intramuskulär oder subkutan, ist es wichtig zu wissen, wie man sicher injiziert. Fragen Sie Ihren Arzt, um die erforderlichen Erklärungen zu erhalten. Dieser Leitfaden für Injektionen (i.m., s.c.) gibt einen Überblick über die wichtigen Schritte, die zu beachten sind (2024, Leitfaden für sicherere Hormoninjektionen EN), pdf). Infos zu intramuskulären und subkutanen Injektionen (2025, praktischArzt, Pdf-i.m., Pdf-s.c.)
Eine Kontamination der Ampulle kann durch das Ausbrechen eines Teils der Gummiabdeckung erfolgen. Dabei bricht ein kleines Stück der Gummiabdeckung der Ampulle ab und gelangt in die Ampulle selbst und/oder in die darin enthaltene Flüssigkeit. Dies wird in der Regel durch wiederholtes Einstechen von Nadeln durch die Ampullenabdeckung verursacht. Weitere Informationen zur Kontamination von Ampullen und wie Sie diese vermeiden können, finden Sie hier (EN, Trans Harm Reduction).
Die Lagerung Ihrer Hormone kann deren Wirksamkeit beeinträchtigen. Erfahren Sie hier (EN) mehr darüber, wie Sie Ihre Medikamente lagern sollten (2024, Lagerung Ihrer Medikamente, aktualisiert von: Linda J. Vorvick, ebenfalls überprüft von David C. Dugdale, Brenda Conaway, pdf).
Gebrauchte Nadeln gelten als gefährlicher medizinischer Abfall, der Verletzungen oder Infektionen verursachen kann. Daher müssen sie ordnungsgemäß entsorgt und von den Gesundheitsbehörden verbrannt werden. Erfahren Sie hier (EN) mehr darüber, wie Sie Ihre Nadeln sicher entsorgen können (Trans Harm Reduction).
Zusätzliche Informationen
Hormontherapie bei trans* Personen: Fakten, Veränderungen und Grenzen einfach erklärt (Deutsche Gesellschaft für Trans– und Intergeschlechtlichkeit e.V. (dgti))
Infos zur Hormon-Therapie für trans* & nicht-binäre Menschen. Orientierungshilfe für eine aufgeklärte Entscheidung (TransInterQueer e.V., Pdf)
Les effets indésirables du traitement hormonal chez les personnes transgenres : analyse des cas rapportés dans la base de données nationale de pharmacovigilance (2021, M. Yelehe, M. Klein, L. El Aridi, A. Maurier, P. Gillet, E. Feigerlova, https://doi.org/10.1016/j.ando.2021.08.058, Annales d’Endocrinologie, Volume 82, Issue 5, October 2021, p. 275, pdf)
Geschlechtsangleichende Hormontherapie bei Geschlechtsinkongruenz (2020, Meyer, Gesine; Boczek, Ute; Bojunga, Jörg, Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 725-32; DOI: 10.3238/arztebl.2020.0725)
EINLEITUNG
Einleitung: Was ist eine Hormontherapie? „Vollständige Umstellung“, kein obligatorischer Schritt, informierte Einwilligung
Das Ziel der Hormontherapie als geschlechtsangleichende Behandlung kann je nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen erheblich variieren.
„Vollständige Umstellung (Transition)“
Für manche kann es eine Art „vollständige Umstellung von einem Ende der Geschlechterbinarität zum anderen sein, bei dem „alle“ körperlichen Merkmale erreicht werden, die typischerweise mit ihrem erlebten Geschlecht in Verbindung gebracht werden.
Andere streben möglicherweise Merkmale an, die weder explizit männlich noch explizit weiblich sind, und/oder bestimmte körperliche Veränderungen, die ihnen helfen, sich in ihrer Geschlechtsidentität wohler zu fühlen, ohne sich notwendigerweise an traditionelle Geschlechternormen halten zu müssen.
Kein obligatorischer Schritt
Unabhängig von den Auswirkungen und Herausforderungen einer Hormontherapie ist es wichtig zu betonen, dass eine Hormontherapie kein zwingender Schritt zur Definition oder Legitimierung der Geschlechtsidentität einer Person ist. Die medizinische geschlechtsangleichende Behandlung ist, wie alle anderen Aspekte einer Geschlechtsangleichung, ein einzigartiger und individueller Prozess, der viele Formen annehmen kann.
Die Hormontherapie ist nur eine Maßnahme der geschlechtsangleichenden Behandlung, und ihre Eignung hängt vom persönlichen Weg jeder Person ab. Die Bedürfnisse, der Wille und die Wahl des Einzelnen sollten im Mittelpunkt jeder Entscheidung stehen.
Jeder Mensch hat das Recht, frei zu entscheiden, ob er eine geschlechtsangleichende medizinische Behandlung in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Dazu gehört auch die Verantwortung, sich gut zu informieren, um jeder Behandlung frei und informiert zuzustimmen. Es ist entscheidend, diese Entscheidungen zu respektieren und zu unterstützen, indem man anerkennt, dass jede Wahl und jeder Weg gültig und legitim ist – mit oder ohne Hormontherapie. Dennoch bleibt die Hormontherapie für viele Menschen ein wesentlicher Aspekt der Geschlechtsangleichung, da sie eine Möglichkeit bietet, Aspekte ihres Körpers mit ihrem erfahrenen Geschlecht in Einklang zu bringen. Es war ein entscheidender Faktor bei der Verbesserung der Lebensqualität, des psychischen Wohlbefindens und des Selbstwertgefühls Tausender Menschen.
Informierte Einwilligung
Wie fast alle medizinischen Behandlungen kann auch die Hormontherapie mit Risiken und Diskussionen verbunden sein. Über ihre konkreten Auswirkungen hinaus wirft sie medizinische Fragen auf (z.B.: Wer legt die Zugangsbedingungen zu Behandlungen fest? Wer beurteilt die Reife einer Person? …), sowohl im Hinblick auf das körperliche und seelische Wohlbefinden des Einzelnen als auch auf struktureller Ebene innerhalb des Gesundheitssystems.
Dieser Überblick über die sogenannte „Hormonersatztherapie“ soll diese Behandlungen beleuchten, indem er die Vorteile, Risiken, Herausforderungen und Dilemmata sowohl für die Betreffenden als auch für die medizinische Fachwelt aufzeigt. Anhand der neuesten Literatur werden die Unsicherheiten und Diskussionen rund um diese Behandlung beleuchtet, um eine ausgewogene und fundierte Perspektive auf das Thema zu bieten.
Es ist wichtig, die Auswirkungen der Hormonbehandlung klar, einfühlsam und verständlich darzustellen. Ob für die Betreffenden, ihre Freund_innen, Ehe-/Partner_innen, oder Eltern trans Jugendlicher – es ist wichtig, dass alle, unabhängig von ihrem Wissensstand, die Herausforderungen und Auswirkungen der Hormontherapie leicht verstehen können. Dieser Text soll als Ressource dienen, um das Verständnis der Komplexität des medizinischen Weges und seiner Auswirkungen auf die Gesundheit zu erleichtern.
Verfahren zur Kostenübernahme einer Hormonbehandlung insbesondere durch die CNS
Auf der Website finden sich zusätzlich Informationen für Versicherte anderer Versicherungen.
Arten und Wirkungen von Geschlechtshormonen
Zu den Geschlechtshormonen gehören die Östrogene, Gestagene und Androgene. Das hormonelle Profil einer Person hängt in der Regel mit dem Typ der Gonaden zusammen, mit denen sie geboren wurde. Menschen, die bei der Geburt männlich zugewiesen wurden, haben in der Regel Hoden, während Personen, die bei der Geburt weiblich zugewiesen wurden, üblicherweise Eierstöcke haben. Hoden produzieren überwiegend Androgene und geringere Mengen an Östrogenen, während Eierstöcke hohe Mengen an Östrogenen und Progesteron sowie geringe Mengen an Androgenen produzieren.
Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass es auch Menschen mit intergeschlechtlichen Merkmalen gibt, bei denen sich die Gonadenentwicklung oder die Hormonproduktion nicht eindeutig in das übliche binäre Muster einordnen lässt. Auch medizinische, hormonelle oder geschlechtsangleichende Maßnahmen können das individuelle hormonelle Profil beeinflussen.
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Zusätzliche Quellen (überw. EN)
Infos zur Hormon-Therapie für trans* & nicht-binäre Menschen. Orientierungshilfe für eine aufgeklärte Entscheidung (TransInterQueer e.V., Pdf)
Prescribing for transgender patients (2019, Aust Prescr 2019;42:10–3, https://doi.org/10.18873/austprescr.2019.003, pdf)
Gender dysphoria care at Mayo Clinic (Mayo Clinic Staff, pdf)
Endocrine Treatment of Gender-Dysphoric/Gender-Incongruent Persons: An Endocrine Society* Clinical Practice Guideline (2017,Wylie C. Hembree, Peggy T. Cohen-Kettenis, Louis Gooren, Sabine E. Hannema, Walter J. Meyer, M. Hassan Murad, Stephen M. Rosenthal, Joshua D. Safer, Vin Tangpricha, and Guy G. T’Sjoen, in: J Clin Endocrinol Metab, November 2017, 102(11):3869–3903, doi: 10.1210/jc.2017-01658, pdf)
HT PUBERTÄT
Hormonbehandlung in der Pubertät – die Herausforderungen
Die Pubertät ist für die meisten Jugendlichen eine Zeit tiefgreifender körperlicher, emotionaler und psychologischer Veränderungen. Für junge Menschen, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht von ihrer Selbstwahrnehmung abweicht, kann diese Phase besonders schwierig sein. Das Auftreten sekundärer Geschlechtsmerkmale – wie Körperbehaarung, Stimmveränderungen oder Körperform, wenn diese nicht mit der geschlechtsbezogenen Identität übereinstimmen – kann das Gefühl der Inkongruenz (→Geschlechtsinkongruzen) und das Leiden (→Geschlechtsdysphorie) verstärken.
Diskrepanz zwischen Geschlechtsmerkmalen und Selbstwahrnehmung
Diese Diskrepanz zwischen bestimmten körperlichen Merkmalen und der Selbstwahrnehmung kann zu starkem Unbehagen führen. Oftmals verschlimmert die mangelnde Anerkennung der Selbstwahrnehmung einer Person in Verbindung mit →Deadnaming und →Misgendering sowie anderen Formen psychischer Gewalt dieses Leiden. Die Belastung, mitanzusehen, wie sich der eigene Körper auf eine Weise entwickelt, die nicht dem wahren Selbst entspricht, kann zu Gefühlen der Isolation, Traurigkeit und Frustration führen.
Diese Emotionen können während der Pubertät noch verstärkt werden, da die damit einhergehenden körperlichen Veränderungen oft irreversibel sind und eine Person weiter von ihrer Selbstwahrnehmung entfernen. Ein Mangel an Verständnis seitens des Umfelds der pubertierenden Person kann diese Belastung noch verstärken.
Die Konfrontation mit diesen unerwünschten Veränderungen kann manchmal zu emotionalem Stress, Angstzuständen oder Depressionen führen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die psychologischen Auswirkungen der Pubertät auf diese jungen Menschen anzuerkennen, sie zu befähigen, fundierte Entscheidungen über ihren Körper und ihr Leben zu treffen, und ihnen die notwendige Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um diese kritische Phase zu bewältigen.
Kurze Einführung in Pubertätsblocker
Die Hormontherapie während der Pubertät durch die Verabreichung von Pubertätsblockern (PB) bietet mehrere bedeutende Vorteile.
-PB spielen eine entscheidende Rolle bei der Verringerung von Leiden, indem sie die Pubertät vorübergehend unterbrechen. Dies kann die Verstärkung negativer Emotionen verhindern und somit zu einem besseren psychischen Wohlbefinden beitragen.
-PB geben Jugendlichen wertvolle Zeit zum Nachdenken. Während dieser Zeit können sie ihre Gedanken und Gefühle weiter erforschen, ohne dem unmittelbaren Druck schneller körperlicher Veränderungen ausgesetzt zu sein.
-Das Verhindern der Auswirkungen der Pubertät durch PB kann den zukünftigen (medizinischen) Übergang erheblich erleichtern. Der Übergangsprozess kann einfacher und effektiver sein, wenn die Pubertät noch keine größeren körperlichen Veränderungen verursacht hat.
Die Unterstützung durch offene, mitfühlende und respektvolle Fachleute kann dabei helfen, die Situation des Jugendlichen zu beurteilen und die Vor- und Nachteile einer (Nicht-)Behandlung mit PB abzuwägen. Eine erzwungene psychiatrische oder psychologische Therapie könnte hingegen dem psychischen Wohlbefinden des Jugendlichen schaden.
Die Idee, Pubertätsblocker für transsexuelle Jugendliche einzusetzen, entstand Ende des 20. Jahrhunderts. In den Niederlanden wurden in den 1990er Jahren die ersten Kliniken gegründet, die diesen Ansatz verfolgten. Das Ziel war es, trans Jugendlichen eine Bedenkzeit zu verschaffen, indem die Pubertät verzögert und somit die Entwicklung unerwünschter sekundärer Geschlechtsmerkmale vermieden wurde, sodass sowohl die Jugendlichen als auch ihre Familien fundierte Entscheidungen über zukünftige Hormonbehandlungen treffen konnten, ohne unter dem Druck irreversibler körperlicher Veränderungen zu stehen.
Diese Behandlung kann auch für junge Menschen wertvoll sein, die noch auf der Suche nach ihrer Identität sind, die noch nicht bereit für die Pubertät sind oder für die geschlechtsangleichende Hormone noch nicht angemessen erscheinen. Selbst Personen, die sich über ihre Geschlechtsidentität unsicher sind, könnten von dieser Option profitieren.
Arten von Pubertätsblockern
Im Wesentlichen lassen sich drei Typen von Pubertätsblockern unterscheiden.
Unabhängig von der gewählten Art des Pubertätsblockers ist es wichtig zu beachten:
- Für transfeminine Personen:
- Wenn eine Vaginoplastik gewünscht wird, erfordert die einfachste Methode eine Penislänge von 10 cm. Eine angemessene Körperhygiene und das Vorhandensein eines intakten Penis sind ebenfalls Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ergebnis der Vaginoplastik.
- Wenn unmittelbar nach der Verschreibung von Pubertätsblockern Östrogen eingenommen wird, ist die Produktion fruchtbarer Spermien in Zukunft unmöglich.
- Für transmasculine Personen: Wenn während der Pubertät nie ein Eisprung stattgefunden hat, sind Fruchtbarkeit und Schwangerschaft in Zukunft unmöglich.
Dies sind wichtige Überlegungen zur Familienplanung, die vor/während der Pubertätsblockade ernsthaft bedacht und besprochen werden sollten. Für diejenigen, die sich in Zukunft leibliche Kinder wünschen, sollte eine Kryokonservierung in Betracht gezogen werden.
GnRH-Modulatoren (bestehend aus GnRH-Agonisten und -Antagonisten)
GnRH-Modulatoren werden häufig eingesetzt, um die Pubertät bei jugendlichen Transpersonen zu unterdrücken. Sowohl GnRH-Agonisten als auch GnRH-Antagonisten verhindern die Wirkung von GnRH auf die Hypophyse, was zu einer Unterdrückung der LH- und FSH-Sekretion führt.

Während sowohl Agonisten als auch Antagonisten die Wirkung von GNRH auf die Hypophyse verhindern, werden Antagonisten im Allgemeinen nicht als Hormonblocker für trans Jugendliche oder Erwachsene eingesetzt.
Zusätzliche Information: Der Wirkstoff Histrelin (GnRH-Agonist) und sein Implantat Supprelin LA (Jahresimplantat, 50 mg) sind bis zu zwei Jahre lang wirksam und sorgen für eine stabile Unterdrückung von LH/FSH und pubertären Veränderungen (Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). Die Implantation und Entfernung gelten als ambulant durchführbar, jedoch ist in etwa 25 % der Fälle eine Beschädigung des Implantats während der Entfernung problematisch (Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).

Triptorelin: 245,07 €, erhältlich in Luxemburg, Packungsbeilage für Patienten.
Goserelin: Zoladex Implant 3,6 mg, monatliche Gabe, 118,56€;
Zoladex Implant 10,8mg, drei-monatliche Gabe, 288,64€; beides in Luxemburg erhältlich.


Leuprorelin: Zweikammer-Spritze, retard, Dosierung 30mg für 6 Monate, s.c. in Bauch, Gesäß oder Oberschenkel, für Jugendliche, Preis 950,58€, nicht in Luxemburg erhältlich. Tägliche Dose von 1000 Einehiten Vitamin D für die Knochendichte.
Gestagene (bestehend aus Progesteron und Progestin)
Progestogene werden eingesetzt, um die Pubertät bei jugendlichen trans Personen zu unterdrücken. Progestogene verringern in Abhängigkeit von der Dosis die Produktion von Sexualhormonen in der Hypophyse.

Testosteronblocker (Antiandrogene)
Cyproteronacetat (CPA) kann zur Unterdrückung der Pubertät bei jugendlichen trans Personen eingesetzt werden. CPA senkt dosisabhängig die Produktion von Geschlechtshormonen in der Hypophyse.

Fragen & Antworten
Ab wann (d.h. welchem Alter) können Hormonblocker verschrieben werden? Hormonblocker können ab dem Zeitpunkt verschrieben werden, an dem sie für ein Kind erforderlich sind. Einige Kinder entwickeln bereits vor der Pubertät starke Ängste. Insbesondere in diesen Fällen ist es wichtig, auf die individuellen Anzeichen für den Beginn der Pubertät zu achten und diese zu beobachten.
Haben Hormonblocker Auswirkungen auf eventuelle zukünftige Operationen? Wenn eine Vaginoplastik gewünscht wird, erfordert die einfachste Methode eine Penislänge von 10 cm. Eine angemessene Körperhygiene und das Vorhandensein eines intakten Penis sind ebenfalls Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ergebnis der Vaginoplastik. Gespräche über solche Eingriffe können altersgerecht mit den Kindern geführt werden. Wenn die Betreuende/Eltern des Kindes Rat und Unterstützung für solche Gespräche benötigen, könnte unsere Eltern-Gruppe ein nützlicher Ort sein.
Sind Pubertätsblocker vollständig reversibel (umkehrbar)? Ja. Pubertätsblocker (GnRH-Analoga) gelten als medizinisch reversibel, d.h. ihre Effekte auf den Körper sind rückgängig zu machen. Sie unterbrechen vorübergehend den Verlauf der Pubertät, indem sie die Ausschüttung von Geschlechtshormonen unterdrücken. Nach Beendigung der Behandlung setzt die Pubertät in der Regel wieder ein und der Körper entwickelt sich entsprechend seinem ursprünglichen Hormonmuster weiter.
Wann sollte das Thema Fruchtbarkeit mit dem Kind besprochen werden? Familienwunsch kann bereits vor der Pubertät in einer altersgerechten Weise angesprochen werden. Eine detailliertere Familienplanung hinsichtlich der Fruchtbarkeit sollte besprochen werden, während das Kind Blocker einnimmt. Sobald die Hormontherapie begonnen hat*, ist eine Fruchtbarkeit in Zukunft nicht mehr möglich. Für diejenigen, die sich in Zukunft leibliche Kinder wünschen, sollte eine Kryokonservierung in Betracht gezogen werden. Wenn die Betreuende/Eltern des Kindes Beratung und Unterstützung für diese Gespräche benötigen, könnte unsere Eltern-Gruppe von Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. ein nützlicher Ort sein.
*Wenn Östrogen oder Testosteron unmittelbar nach der Verschreibung von Pubertätsblockern angewendet wird, ist die Produktion fruchtbarer Spermien bzw. Eizellen in Zukunft unmöglich. *Wenn während der Pubertät nie ein Eisprung stattgefunden hat, sind Fruchtbarkeit und Schwangerschaft in Zukunft unmöglich.
Wie ist es möglich, in Luxemburg Zugang zu einer Pubertätsblocker-Behandlung zu erhalten? Der Zugang zu Pubertätsblockern ist in Luxemburg begrenzt, insbesondere in den frühen Stadien der Pubertät. Viele Familien, insbesondere diejenigen in unserer Eltern-Selbsthilfegruppe von Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l., haben sich im Ausland beraten und medizinisch unterstützen lassen, wodurch eine Behandlung durch Spezialist_innen sichergestellt war, sobald dies notwendig wurde.
Wie wirken sich Pubertätsblocker auf die Knochendichte aus? Pubertätsblocker (GnRH-Analoga) unterbrechen vorübergehend die Produktion von Geschlechts-hormonen wie Östrogen und Testosteron im Körper. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Knochenentwicklung und der Zunahme der Knochendichte während der Pubertät. Während der Einnahme von Blockern kann sich die Zunahme der Knochendichte verlangsamen oder aussetzen. Regelmäßige medizinische Überwachung, einschließlich Knochenscans (Knochenszinti), sowie eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D und körperliche Aktivitäten mit Gewichtsbelastung sind wichtig, um die Knochengesundheit während der gesamten Behandlung zu unterstützen. Sobald eine Hormonbehandlung (z.B. mit Östrogen oder Testosteron) begonnen wird, verbessert sich die Knochendichte in der Regel und gleicht sich mit der Zeit wieder aus.
Übernimmt die CNS die Kosten einer Behandlung mit Pubertätsblockern?
Die CNS und andere Krankenkassen übernehmen diese Behandlung unter bestimmten Voraussetzungen (→CNS-Statuten: Dysphorie de genre). Andernfalls ist es möglich, die Kosten selbst zu tragen.
Erfahrungsberichte
Die erste Blockerspitze* (2025)
In den Monaten vor der ersten Blockerverabreichung ging es unserer 12-jährigen Tochter zunehmend schlechter. Sie war oft sehr traurig oder gereizt, klagte über Bauch- und Kopfschmerzen und hatte Schwierigkeiten beim Einschlafen. An Tagen mit Schwimmunterricht kam es morgens zu Krisen. Die Nacht davor konnte sie kaum schlafen, sodass wir gemeinsam mit ihrer Lehrerin beschlossen haben, sie für eine Zeit vom Schwimmunterricht freizustellen. Sie zog sich zunehmend zurück und wir fanden kaum etwas, das ihr Freude bereitete. Die beginnende Pubertätsentwicklung war für sie eine starke psychische Belastung, und sie wollte nur noch, dass es aufhört.
Dies alles veränderte sich schlagartig mit der ersten Blockerspritze. Obwohl die Verabreichung der Spritze subkutan in den Bauch laut Krankenschwester schmerzhaft ist – und unsere Tochter dabei das Gesicht verzog, war eine sofortige emotionale Entspannung bei ihr festzustellen.

Direkt nach der Blockergabe lächelte sie. An den kommenden Tagen konnten wir beobachten, wie unsere Tochter zunehmend ausgeglichener, zufriedener, selbstbewusster und fröhlicher wurde. Sowohl bei ihr, als auch bei uns kam es zur Entlastung. Der Druck war weg. Wir mussten nicht mehr täglich mitansehen, wie unser Kind leidet. Natürlich machen wir uns als Eltern Gedanken über mögliche Nebenwirkungen des Medikaments.

Unsere Tochter nimmt täglich 1000 Einheiten Vitamin D ein, um einer Verringerung der Knochendichte entgegenzuwirken.
Bei ihr sind bisher keine Nebenwirkungen erkennbar. Auch ist sie seit der Blockergabe weiterhin etwas gewachsen. Unser Arzt hat uns auch erklärt, dass die Art von Blockern, die sie erhalten hat, ihr Wachstum nicht beeinflussen. Da unsere Tochter sich noch über einige Zentimeter an Längenwachstum freuen würde, war dies eine positive Feststellung. Obwohl wir als Eltern uns im Vorfeld viele Gedanken über das Thema medikamentöse Behandlung bei unserem Kind gemacht haben und einen leichteren Weg für unsere Tochter gewünscht hätten, können wir jetzt sagen, dass es für sie die richtige Entscheidung war. Ihre Lebensqualität und Lebensfreude sind um ein Vielfaches gestiegen, und auch als Familie spüren wir, wie wichtig dieser Schritt für sie war.
Medizinische Begleitung unseres Sohnes F (2020)
Um rechtzeitig mit dem Einsetzen der Pubertät an eine passende Endokrinologie angebunden zu sein, waren wir bereits im ersten Quartal 2019 (unser Sohn ist damals gerade 10 geworden) in einer ersten Praxis. Dort machte man uns darauf aufmerksam, dass man ggf. die geringe Größe unseres Kindes im Auge behalten müssen, um ggf. mit Wachstumshormonen nachzusteuern. Auf meine konkrete Nachfrage hin sagte man uns, dies sei doch nicht möglich, dies sei eine Falschauskunft gewesen. Auch eine zweite Praxis teilte uns mit, unser Kind sei halt klein, damit müssten wir leben. Erst in einer dritten Praxis, die uns heute noch begleitet, untersuchte man dies gründlicher (02/2020) und nach verschiedenen Tests stand fest, dass bei unserem Kind ein Mangel an Wachstumshormonen vorliegt. Diese Praxis ist nicht nur auf Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen spezialisiert, sondern auch auf die Begleitung von trans und inter Kindern und Jugendlichen. So fühlten (und fühlen) wir uns dort gut aufgehoben.
Behandlung mit Hormonblockern
In dieser Zeit hatte unser Sohn auch riesige Ängste, dass plötzlich die Pubertät einsetzen könne und er über Nacht Brüste bekäme und seine Menstruation einsetzen könne. Er fühlte sich seinem Körper gegenüber hilflos ausgeliefert und hatte häufig das Gefühl, die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. In dieser Zeit ging es ihm psychisch schlecht, er neigte zu unkontrollierten Wutausbrüchen und seine Gedanken kreisten beständig. Immer wieder stellte er Fragen nach dem Warum: Warum ausgerechnet ihn das träfe, das Leben sei ungerecht, er würde seine weiblichen Organe hassen, wann er sich endlich die Gebärmutter herausnehmen lassen könne… Als dann eine minimale Brustentwicklung einsetzte (kaum wahrnehmbar, aber vorhanden), nahmen die Ängste weiter zu und wir setzten uns erneut mit der Endokrinologin in Verbindung, die diese Ängste sehr ernst nahm und nach einer weiteren Blutuntersuchung grünes Licht gab für die Gabe von Hormonblockern. So starteten wir die Blockerbehandlung unseres Kindes Ende Mai 2020 (F war 10 Jahre und 3 Monate alt zu diesem Zeitpunkt). Verschrieben wurde immer eine Dreimonatspackung Enantone Monats Depot 3,75mg RMS 3x1ml N3.

Die Gabe erfolgte zunächst im Abstand von vier Wochen. Da unser Sohn nach ca. einem halben Jahr beschreiben konnte, dass sich die Brustknospen in der letzten Woche dieses 4-Wochenzyklus empfindlicher anfühlen und verhärten und er sich dann weniger ausgeglichen fühlt, wurde der zeitliche Abstand zwischen zwei Spritzen auf 3 Wochen verkürzt.
Mit dem Beginn der Testosterongabe im Juni 2022 erfolgte die Blockergabe dann wieder in einem vierwöchigen Rhythmus parallel zur Testosterongabe. Im Januar 2025 erfolgte dann die letzte Gabe von Hormonblockern, da das Wachstum unseres Kindes zu diesem Zeitpunkt ausgereift und die Testosterondosis hoch genug ist. Auch das Absetzen der Blocker war ohne erkennbare Nebenwirkungen. Blutungen o.ä. haben seitdem nicht eingesetzt.
Die Blockergabe erfolgte stets seitens des Kinderarztes, der für unseren Sohn eine große Vertrauensperson darstellt und ihn auf seinem Weg immer unterstützt hat. Negative Nebenwirkungen konnten wir nicht feststellen. Manchmal äußerte unser Sohn am Tag nach der Blockergabe das Gefühl eines „Impfarms“, dies beeinträchtigte ihn jedoch nicht. Positive Nebenwirkungen waren jedoch deutlich spürbar. Unserem Kind war eine große Last genommen, die Angst einer einsetzenden weiblichen Pubertät. Und mit jedem Monat der Blockergabe entspannte sich unser Sohn, das Vertrauen in das Funktionieren der Blocker wuchs. Damit setzte ein Brustwachstum erst gar nicht ein, F kann heute (mit 16) entspannt mit seinen Freunden ins Freibad gehen oder im Fitnessstudio trainieren, ohne Binder o.ä. tragen zu müssen. Für ihn war im Rückblick die Blockergabe der entscheidende Wendepunkt, der es möglich machte, ohne Angst vor einer Verweiblichung des Körpers den eigenen Weg weiterzugehen. Es war der „Pausenknopf“ in der körperlichen Entwicklung, den unser Kind, aber auch wir als Familie brauchten, um nach der aufregenden und extrem schnellen Zeit nach dem Coming out die nötige Ruhe zu finden, uns in der „neuen“ Familienkonstillation einzurichten und wohlzufühlen.
Behandlung mit Wachstumshormonen
Parallel zur Gabe der Hormonblocker startete die Behandlung mit Wachstumshormonen. Hier wurde zunächst ZOMACTON 10mg/ml 5 Z Her Ilo PLI 5 St N2 verschrieben. Zusätzlich erhielten wir seitens der vertreibenden Firma einen „Druckluft-Pen“, mit dem sich unser Sohn jeden Abend die verschriebene Dosis (zunächst täglich 1,2mg, danach erhöhte sich dies bis auf 1,4mg) in den Bauch oder den Oberschenkel spritzen musste. Hier gab es immer einen lauten Knall.


Unser Sohn bestand darauf, dies täglich selbst zu tun und ließ keine Hilfe zu. Allerdings erforderte die Gabe jeden Tag aufs Neue Überwindung und hinterließ zahlreiche kleine blaue Flecken an den Einstichstellen. Dennoch war unser Kind sehr diszipliniert und hat sich jeden Abend dieser Herausforderung gestellt. Etwas schwierig war die Mitnahme auf Reisen, da das Medikament stets gekühlt werden musste. Nebenwirkungen (außer der Hoffnung auf einige Zentimeter mehr in der Endgröße) waren keine spürbar.
Im April 2021 wechselten wir auf Anraten der Endokrinologin das Medikament. (Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der Vertrieb von Zomacton in Deutschland eingestellt.) Ab sofort bekam unser Kind Saizen 20mg 8mg/ml ILO 5 St verschrieben.


Zusätzlich erhielten wir seitens der Herstellerfirma einen „Easypod“ für die Injektion und eines ausführliche Einweisung sowie ein Handbuch zur Dokumentation. Der „EasyPod“arbeitet nicht mit Druckluft und einem lauten Knallgeräusch wie der „ZomaJet“, sondern wird auf der Haut aufgesetzt und nach Auslösen eines Knopfes fährt eine kleine Nadel heraus in die Haut und injiziert die entsprechende Dosis. Nadelgröße, Nadelgeschwindigkeit und Injektionsgeschwindigkeit, -tiefe und -dauer lassen sich einstellen und die Injektion mit dem „EasyPod“ war damit wesentlich stressfreier für unser Kind.
Auch gab es keinerlei Blutergüsse oder Hämatome. Hier spritzte sich unser Sohn bis Ende November 2024 täglich eine Dosis von 1,4mg. Dann war das Längenwachstum beendet und die Gabe wurde eingestellt. Auch hier waren keinerlei Nebenwirkungen für uns erkennbar
Auch dieses Medikament sollte gekühlt sein, verträgt jedoch problemlos auch Temperaturen bis 25° außerhalb eines Kühlschranks für mehrere Tage.
Behandlung mit geschlechtsangleichenden Hormonen (Testosteron)
Im genauen Zusammenspiel mit dem Längenwachstum und zum optimalen Ausreizen von diesem empfahl die Endokrinologin im Frühjahr 2022 mit der Gabe einer geringen Testosterondosis zu beginnen. Unser Sohn war damals 13 Jahre alt. Aufgrund des noch recht jungen Alters wollte sich die Endokrinologin durch eine Indikation des uns begleitenden Jugendpsychiaters absichern.
Dies war kein Problem und sobald diese vorlag, konnte die Behandlung mit Testosteron im Juni 2022 beginnen: TESTOSTERON-DEPOT 250 mg EIFELFANGO.

Unser Sohn startete mit einer Dosis von 50mg alle vier Wochen, die in den Oberarm injiziert wurde. Ebenso wie die Hormonblocker erfolgte und erfolgt auch diese Gabe durch den uns begleitenden Kinderarzt. Er machte uns darauf aufmerksam, dass es vor allem darauf ankommt, langsam zu injizieren, damit keine Druckempfindlichkeit entsteht. Immer in Begleitung durch die Endokrinologin und im Abgleich mit dem Längenwachstum erhöhte sich die Testosterondosis im Abstand von einigen Monaten über 100mg zu 150mg zu 200mg bis hin zur Enddosis von 250mg, die unser Sohn seit Oktober 2024 erhält. Dabei wurde stets der Abstand von vier Wochen eingehalten.
Bereits relativ kurzer Zeit (ca. 3-5 Monate) nach Beginn der Testosterngabe setzte die Veränderung der Stimme bei unserem Kind ein und die Pubertät schritt voran. Es gab Phasen, in denen F unheimlich viel Schlaf brauchte und neben seinem schulischen Alltag wenig Antrieb hatte. Dies regulierte sich jedoch nach einigen Monaten wieder (wie bei fast allen Jugendlichen in der Pubertät). Auch der Körper veränderte sich. Unser Kind begann dosiert Kraftsport zu machen und baute sehr schnell Muskeln auf. Sein Gesicht wurde zunehmend erwachsener und kantiger. Das Kindliche verschwand. Der Rücken wurde breiter und die Statur glich sich mehr und mehr der körperlichen Statur seines Vaters an. Jetzt, mit 16 Jahren, ist unser Sohn ein junger Mann. Die Körperbehaarung an Beinen und Gesäß ist deutlich sichtbar. Ein leichter Bartwuchs hat eingesetzt, sodass sich F seit einem Jahr etwa ein- bis zweimal wöchentlich rasiert.
Durch die Testosterongabe hat unser Kind noch einmal an Selbstsicherheit gewonnen, seine schulischen Leistungen sind noch einmal besser geworden, er traut sich durch die männliche Stimme auch in der Öffentlichkeit etwas zu sagen. Waren zu Beginn der Testogabe gegen Ende der vier Wochen durch weniger Aktivität und Antriebsunlust noch leichte Schwankungen sichtbar, lassen diese sich heute nicht mehr wahrnehmen – weder von außen, noch von unserem Sohn selbst. Andere Nebenwirkungen sind für uns nicht erkennbar.
FAZIT
F sagt von sich selbst, dass seine Welt so für ihn in Ordnung ist und er sein Leben lebt. Einen dringenden Bedarf für Operationen (wie es sein Wunsch vor Beginn der Blockergabe war) gibt es derzeit nicht. F möchte erst einmal die Schule abschließen und Abitur machen, dann wird er weiter entscheiden, welche Schritte er für sich in seinem Tempo gehen möchte.
In der Rückschau ist damit für uns als Eltern die Gabe der Hormonblocker noch entscheidender gewesen als die Gabe von Testo. Die Blocker haben unserem Kind und uns Zeit verschafft und die Sicherheit gegeben nachspüren zu können, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Erst als die panischen Ängste vor einem Einsetzen der weiblichen Pubertät verschwunden waren, war ein ruhiges Alltagserleben und sich Erproben in der männlichen Rolle für unseren Sohn möglich. Zuvor war alles überlagert von der Angst, dass etwas mit seinem Körper passiert, das er nicht will und nicht beeinflussen und kontrollieren kann.
Und auch für uns als Eltern war die Blockergabe enorm wichtig. Zu sehen, wie sich unser Kind positiv entwickelt, welche Potenziale in ihm stecken, die er nach Abwerfen seiner Ängste abrufen konnte, wie er neue Freundschaften schloss und seine Persönlichkeit weiter ausreifte etc. hat uns Mut gemacht. Und wir haben Sicherheit gewinnen können, dass wir auf dem richtigen Weg sind mit unserem Kind. Dabei hat zunächst das Wissen geholfen, dass nach einem Absetzen der Blocker (vor Gabe von Testosteron) jederzeit die biologisch angelegte weibliche Entwicklung wieder einsetzen würde. Diese Phase, diese Pause war für uns alle wichtig und wir konnten dann guten Gewissens mit unserem Kind die Entscheidung für Testo treffen. Zu Beginn unseres Weges 2018 dachte ich, diese Entscheidung würde riesig sein, doch nach dem Weg bis dahin, war sie ganz klein und fühlte sich genau richtig an. Damit dies so sein konnte, waren die Blocker ungemein wichtig und ich bin dankbar, dass wir dies so erleben konnten.
Nebenwirkungen aus Sicht einer 12-Jährigen* (2025)
Als ich mit meiner Mutter recheriert habe, was die Nebenwirkungen der Blocker seien, fanden wir heraus, dass eine der Nebenwirkungen eine Depression sei. Da die Blocker aber auch bei Prostatakrebs verabreicht werden und die Nebenwirkungen wohl ehr an erwachsenen Krebspatienten getestet werden, dachte ich, dass es ja normaler sei, dass Krebspatienten villeicht depressiv werden als Kinder, die seit Jahren auf den Moment warten, wo sie endlich dieses Medikament bekommen und sich freuen es zu nehmen. Eine andere Nebenwirkung kann sein, dass sich die Hoden verkleinern. Ich hoffe, dass diese Nebenwirkung auch bei mir eintritt. Ich finde, das ist gar keine Nebenwirkung. (12 Jahre)
Wir müssen handeln* (2010)
Meinem Kind geht es nicht gut, als Eltern wird klar, wir müssen handeln, und zwar schnell. Nach ein paar Terminen mit Dr. Erik Schneider des Vereins Intersex & Transgender Luxembourg, haben wir den Weg nach Münster gefunden. Schnell war klar, dass mein Kind mit Hormonblocker starten muss.
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, wo mein Kind erfahren hat, dass wir als Eltern dem ganzen zustimmten. Erleichterung und Freude bei meinem Kind, aber Angst und Unwissen bei uns Eltern. Diese Angst begleitete uns als Eltern, fragen wie „Tun wir das richtige? Wird er Nebenwirkungen haben?“ Hoffentlich verträgt mein Kind diese Spritzen. Viele Fragen stehen im Raum, aber was am Ende das Wichtigste ist, dass mein Kind glücklich ist. Für uns war es die richtige Entscheidung, unserem Kind diese Möglichkeit der Blocker zu geben.
Seit der ersten Spritze war es wie ausgewechselt, hatte wieder Spaß am Leben und nahm viel bewusster am Familienleben teil. In den 2 Jahren, wo mein Kind die Blocker bekam, waren wir regelmäßig in Betretung, was uns als Eltern eher geholfen hat wie meinem Kind, denn es wußte, was es wollte. Und zwar seinen eigenen Weg gehen und mit den geschlechtsangleichenden Hormonen (2012, also 2,5 Jahre nach der ersten Blockerspritze) anfangen, da mein Kind zu dem Zeitpunkt noch minderjährig war, haben wir auch da zu 100% zugestimmt.
Mittlerweile sind 10 Jahre um, und wir als Eltern bereuen unsere Entscheidung absolut nicht, denn wir sind stolz auf unser Kind mittlerweile junger Mann😊.
Er steht mitten im Leben hat sich sein Leben im Ausland aufgebaut, ist in einer liebevollen Beziehung und sein Bachelorabschluss hat er mit großer Bravour bestanden.
Was sagt uns das?? Hört euren Kindern zu, und unterstützt sie, damit auch sie das Glück haben, ohne große Qualen erwachsen zu werden. Es ist so wichtig!!! (Luxemburg, 2025)
Ergänzende Quellen
Hier finden sich ergänzende Quellen in unterschiedlichen Sprachen.
DE:
Die Sachlage zum Thema „Pubertätsblocker“ (06.12.2023, Artikel von Jenny Wilken von der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti)) zur Gesundheitsversorgung von trans Jugendlichen (mehr, pdf), wobei der Zugang zur Gesundheitsversorgung im Zentrum des Artikels steht.
Pubertät bei Mädchen (2022, Jessica E. McLaughlin, MSD Manual, Ausgabe für Patienten)
EN:
Management of Menstruation in Transgender and Gender Nonbinary Adolescents (Berrahou, Iman K.; Grimes, Andrew; Autry, Amy M.; Hawkins, Mitzi, MAS, Clinical Obstetrics and Gynecology 65(4):p 753-767, December 2022. | DOI: 10.1097/GRF.0000000000000710)
Children of Omelas; Effects of the UK Puberty Blocker Ban (2024, Natacha Kennedy, Goldsmiths, University of London, pdf)
HT FEMINISIEREND
Verweiblichende (feminisierende) Hormone
Der Begriff „Feminisierung” beschreibt die Einnahme von Östrogenen und die damit einhergehenden, von der Gesellschaft als weiblich wahrgenommenen, sichtbaren Körperveränderungen. Alle Hormonbehandlungen, insbesondere wenn sie ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden, können dauerhafte Auswirkungen haben, die nicht rückgängig gemacht werden können. Dazu gehören unter anderem der Verlust der Fruchtbarkeit und dauerhafte Veränderungen des Körpers. Das offene Bekenntnis zu diesen Bedürfnissen und deren Verfolgung ist ein wichtiger Schritt, um die Kontrolle zu übernehmen und einen individuellen und spezifischen Behandlungsansatz zu entwickeln. Seien Sie sich Ihrer eigenen Verantwortung bei der Wahl Ihres Ansatzes bewusst. Keine andere Person, auch keine Ärzt_in oder Therapeut_in, kann diese Entscheidungen für Sie treffen und die Verantwortung dafür übernehmen.
Bei Wunsch leiblicher Kinder, sollt eine Kryokonservierung von Sperma in Betracht gezogen werden.
Darüber hinaus ist vor Beginn einer Hormonbehandlung eine Schilddrüsenuntersuchung zu empfehlen. Das Gleiche gilt für das Brustgewebe und die Prostata, insbesondere angesichts des erhöhten Brustkrebsrisikos bei der Einnahme von feminisierenden Hormonen.
Feminisierende Hormone (Transfeminine Science)
Östrogene bewirken eine Feminisierung. Dazu gehören die Entwicklung der Brüste, eine weichere Haut, eine weibliche Fettverteilung (konzentriert in den Brüsten, Hüften, Oberschenkeln und dem Gesäß), eine Verbreiterung der Hüften (bei Personen, die sich noch in der Pubertät befinden) und andere körperliche Veränderungen (Wiki).
Progestogene spielen im Wesentlichen keine bekannte Rolle bei der Feminisierung oder der pubertären Brustentwicklung. Anstatt als Vermittler der Feminisierung zu wirken, haben Progestogene wichtige Auswirkungen auf das weibliche Fortpflanzungssystem und sind während der Schwangerschaft unverzichtbare Hormone. Sie wirken auch der Wirkung von Östrogenen in bestimmten Teilen des Körpers entgegen, wie z.B. in der Gebärmutter, der Vagina und den Brüsten (Wiki).
Wichtige Gesundheitsrichtlinien für Transgender weisen auf die begrenzten Erkenntnisse über Progestogene bei transfemininem Menschen hin und nehmen eine gemischte Haltung zu deren Verwendung ein, indem sie entweder ausdrücklich von deren Verwendung abraten (Coleman et al., 2022 – WPATH SOC8, pdf), eine neutralere Haltung einnehmen (Hembree et al., 2017 —Richtlinien der Endocrine Society) oder ihre Verwendung zulassen (Deutsch, 2016—Richtlinien der UCSF, pdf). Eine sehr wichtige Ausnahme bildet jedoch CPA, ein Antiandrogen, das in der Hormontherapie für Transfrauen häufig zur Unterdrückung der Testosteronproduktion eingesetzt wird und in den für Transfrauen üblichen Dosierungen ein starkes Progestogen ist.
Während einige transfeminine Menschen anekdotisch behaupten, dass sie mit Gestagenen eine verbesserte Brustentwicklung erfahren, ist die Beteiligung von Gestagenen an der Verbesserung der Brustgröße oder -form umstritten und wird derzeit weder durch Theorie noch durch Beweise gestützt (Aly, 2020). Für diejenigen, die mehr über Gestagene, die Diskussion darüber und die verschiedenen Verabreichungswege erfahren möchten, finden sich hier (in EN) weitere Informationen.
Neben Östrogenen und Gestagenen gibt es eine weitere Klasse von Hormonpräparaten, die in der trans-femininen Hormontherapie eingesetzt werden und als Antiandrogene (AAs) bekannt sind. Diese Medikamente reduzieren die Wirkung von Androgenen im Körper, indem sie entweder die Androgenproduktion verringern und damit den Androgenspiegel senken oder indem sie die Wirkung von Androgenen direkt blockieren.
Androgene führen zu Vermännlichung. Dazu gehören das Wachstum des Penis, die Verbreiterung der Schultern, die Erweiterung des Brustkorbs, Muskelwachstum, eine Vertiefung der Stimme, eine männliche Fettverteilung (konzentriert im Bauch- und Taillenbereich), männliche Veränderungen in anderen Weichteilen und das Wachstum von Gesichts- und Körperbehaarung (Wiki).
Androgene verursachen auch eine Vielzahl von allgemein unerwünschten Haut- und Haareffekten, darunter fettige Haut, Akne, Seborrhoe, Haarausfall auf der Kopfhaut und Körpergeruch. Sie wirken außerdem der Brustentwicklung und wahrscheinlich auch anderen Aspekten der durch Östrogene vermittelten Feminisierung entgegen.
Zusätzlich zu ihren Auswirkungen auf den Körper haben Sexualhormone auch Wirkungen im Gehirn. Diese Wirkungen beeinflussen die Kognition, die Emotionen und das Verhalten.
Einnahme feminisierender Hormone
Es gibt mehrere Möglichkeiten, feminisierende Hormone zu verabreichen. Testosteronhemmer wie GnRH-Modulatoren, Gestagene oder Antiandrogene können in Kombination mit Östrogen eingenommen werden.


*Verabreichungswege/typische Darreichungsformen, die mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet sind, dürfen in Luxemburg NICHT verschrieben werden/sind in Luxemburg NICHT erhältlich.
Östrogene
Östrogen ist das wichtigste weibliche Hormon. Die Einnahme von Östrogen kann auf vielfältige Weise erfolgen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Tabletten, Kapseln

Progynova® (2mg/Kapsel)


Patch, gel, spray (transdermal)

Lenzetto®



Estradot®


Oestrogel®



Injektion von Lösungen (Ampulle – intramuskulär)

Estradiol Valerate Injection®


Progesterone
Gestagene werden zur Unterdrückung der Pubertät bei jugendlichen trans Personen eingesetzt. Gestagene senken in Abhängigkeit von der Dosis die Produktion von Sexualhormonen in der Hypophyse.

Progesteron ist ein sekundäres feminisierendes Hormon. Die Einnahme von Progesteron sollte erst ein Jahr nach Beginn der Behandlung mit Östrogen und Testosteronblockern begonnen werden.



Testosteronblocker
Wenn wir von Testosteronblockern sprechen, gibt es eine Vielzahl von Blockerformen, wobei wir zwischen folgenden unterscheiden: Rezeptorblocker, Testosteron-Suppressoren und Produktionssuppressoren.
Bei Rezeptorblockern:
Der allgemeine Testosteronspiegel bleibt hoch, da die Produktion nicht behindert wird. Das berechnete freie Testosteron sollte jedoch niedrig sein.

GnRH-Modulatoren werden häufig zur Unterdrückung der Pubertät bei jugendlichen Transpersonen eingesetzt. Sowohl GnRH-Agonisten als auch GnRH-Antagonisten verhindern die Wirkung von GnRH auf die Hypophyse, was zu einer Unterdrückung der LH- und FSH-Sekretion führt.

Zusätzliche Information: Wirkstoff Histrelin (GnRH‑Agonist) und seinem Implantat Supprelin LA (jährliches Implantat, 50 mg) über 2 Jahre Wirksamkeit möglich – mit stabiler Unterdrückung von LH/FSH und pubertären Veränderungen (Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). Die Implantation und Entfernung gelten als ambulant durchführbar, allerdings ist bei etwa 25 % der Fälle eine Implantatbeschädigung bei Entfernung problematisch (Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).
Cyproteronacetat (CPA) kann zur Unterdrückung der Pubertät bei jugendlichen trans Personen eingesetzt werden. CPA senkt in Abhängigkeit von der Dosis die Produktion von Sexualhormonen in der Hypophyse. Beachten Sie, dass bei der Anwendung von CPA in Kombination mit Östrogenen Nebenwirkungen wie thromboembolische Ereignisse, Bluthochdruck, Hyperlaktinämie und eine vorübergehende Abnahme der Leberenzyme häufiger auftreten können.

Cyproteron (Cyproteronacetat (CPA); Androcur®) ist ein hochwirksames Antiandrogen, das unter anderem zur Behandlung von Hormonstörungen eingesetzt wird, die eine Feminisierung erfordern.

Bicalutamid ist ein Rezeptorblocker (nichtsteroidales Antiandrogen). Es blockiert Androgenrezeptoren, ohne den Testosteronspiegel im Blut zu senken. Daher bleibt der Testosteronspiegel oft hoch oder steigt sogar leicht an – lediglich die Wirkung von Testosteron auf die Zielzellen wird blockiert.



Personalisierte Beispiele für Medikamente (*mit Bezug zu Luxemburg)
Die in diesem Abschnitt vorgestellten Medikamente und Dosierungen sind personalisierte Verschreibungen, die unter der medizinischen Aufsicht eines Endokrinologen ausgestellt werden. Die Vorteile und Nachteile basieren auf persönlichen Erfahrungen mit den beschriebenen Medikamenten. Wir empfehlen Ihnen, eigene Recherchen anzustellen. Diese Liste ist UNVOLLSTÄNDIG und basiert nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen.
D., 22
Voruntersuchung bei Endokrinologie – 07. März 2022 – Ausschluss von Intergeschlechtlichkeit durch Chromosomentest und Blutwerte (u.a. relevant, da bei Intergeschlechtlichkeit andere Regularien bei Krankenkassen usw. greifen) – Kontrolle allgemeiner Blutwerte, insbesondere der Werte, die durch eine spätere Hormontherapie beeinflusst werden könnten (z.B. Leberwerte)

Ferner: Erhalt eines Aufklärungsbogens
Beginn der Hormontherapie – 24. März 2022 – Start mit Gynokadin® Gel (Bild 2), zunächst 2 Hübe täglich, nach unauffälligen Ergebnissen der Voruntersuchungen – Noch kein Androcur® zu Beginn mit dem Ziel, die Wirkung von Östrogen auf meinen Körper isoliert beobachten zu können


April 2022 – Weiterführung: 2 Hübe Gynokadin® täglich – Ergänzung durch Androcur® 5 mg täglich zum Blockieren von Testosteron (Bidlquelle: https://www.disapo.de/artikel/androcur-10-tabletten-00928110.html)
Aktueller Stand (2025) – Seit knapp 2 Jahren: 3 Hübe Gynokadin® täglich + weiterhin 5 mg Androcur® täglich – Regelmäßige Gespräche mit Endokrinolog_in und Blutkontrollen (ca. alle 3–6 Monate), um Hormonspiegel, Leberwerte und andere relevante Parameter zu überprüfen
Besonderheit: Androcur® 5 mg – Bis 2024: Einnahme von ½ Tablette Androcur® 10 mg täglich – 2024: Konzern Bayer stellte die Produktion der 10 mg-Tabletten ein. Die verbliebenen 50 mg Tabletten waren nicht praktikabel, da sie sich nicht selbstständig zuverlässig teilen ließen – Lösung: Nach längerer Suche Apotheke mit eigenem Labor gefunden, die die Tabletten teilt und in Kapseln umfüllt → nun weiterhin 5 mg täglich möglich – Empfehlung (auch Versand für unter 5€ innerhalb Deutschland möglich): Einhorn Apotheke Hamburg Altona (https://www.einhorn-hh.de/)
J.*, 23
Beginn der Hormontherapie: 25. Juni 2021 (23 Jahre)
Für Estradiol (E2): Oestrogel, 0,75 mg/Pumpe; 2 Pumpen am Tag (morgens und abends)
• Vor 1 Jahr noch 0,6 mg/Pumpe
• Ich bin mir unsicher, ob es die 0,6 mg/Pumpe-Variante noch gibt
Als Antiandrogen: Androcur, 50 mg; 12,5 mg jeden 2. Morgen
• Zu Beginn die ganzen 50 mg jeden Morgen, habe die Dosis auf eigene Hand durch Vierteilen der Pille auf 12,5 mg reduziert, was über all die Jahre meinen Blutanalysen zufolge T überaus effektiv unterdrückt. Meine Routine wurde mit Einverständnis meiner Endokrinologin so weitergeführt.
• 12,5 mg waren vor ein paar Monaten noch jeden Tag einzunehmen
• mit Vierteilen reicht eine Packung Androcur für 200 Tage aus
Zusätzliches Progesteron: Utrogestan, 200 mg, 1 Weichkapsel jeden Abend
• ab ± dem 2. Jahr, auf Nachfrage bei meiner Endokrinologin
• Vor einem halben Jahr war Dosis noch 100 mg. Die 100 mg-Kapseln sind kugelförmig anstelle von mandelförmig.
M.*,30
Beginn der Hormontherapie: 2020 (30 Jahre)
Ende 2022: Erstes Rezept für eine Hormontherapie in Luxemburg. Kombination aus Lenzetto® transdermalem Spray und Bicalutamide®. Geringe Wirkung, starkes depressives Gefühl aufgrund der Testosteronunterdrückung, die nicht durch ausreichende Östrogenzufuhr kompensiert wird.

Lenzetto® (1,53 mg/Dosis, 2 Dosen/Tag)
Bicalutamide® (50 mg/Tablette, 1/Tag)

Anfang Februar 2023 wurde die Dosierung von Lenzetto® verdoppelt, ohne dass sich die Wirkung veränderte. Der Östrogenspiegel lag weiterhin auf einem für Männer typischen Niveau und das depressive Gefühl besserte sich nicht. Lenzetto® (1,53 mg/Dosis, 4 Dosen/Tag), Bicalutamide® (50 mg/Tablette, 1/Tag)
Anfang April 2023: Fachärztlicher Wechsel, da der vorherige sich weigerte, eine offensichtlich wirkungslose Hormonbehandlung zu ändern. Umstellung auf transdermales Pflaster statt Spray. Leichte Entwicklung der Brust, Erweichung der Haut, die leichter Flecken bildet. Depressive Gefühle bleiben bestehen.

Dermestril®-Pflaster 75 µg/24 g (2 Pflaster: 25 µg + 50 µg), Bicalutamide® (50 mg/Tablette, 1/Tag).
Anfang Juli 2023: Dosiserhöhung für Dermestril® (2 Pflaster im Abstand von 12 Stunden, um die Estradiol-Verteilungskurve zu glätten). Das depressive Gefühl bessert sich, ist aber weiterhin vorhanden. Dermestril®-Pflaster 100 µg/24 g (2 Pflaster: 50 µg + 50 µg), Bicalutamide® (50 mg/Tablette, 1/Tag).
Ende November 2023: Da die Pflaster starke Hautreizungen verursachen, werden diese durch das transdermale Gel Östrogel® (Dosierflasche) ersetzt, immer begleitet von der Einnahme von Bicalutamid®. Das depressive Gefühl bessert sich weiter, die Brust entwickelt sich etwas mehr, die Haarentfernung an Beinen und Armen ist seltener. Dosierflasche Östrogel® (0,75 mg/Dosis, 4 Dosen/Tag), Bicalutamid® (50 mg/Tablette, 1/Tag).

Ende Mai 2024: Der Estradiolspiegel ist deutlich zufriedenstellender als zu Beginn der Behandlung, aber immer noch etwas niedrig. Das depressive Gefühl ist nicht vollständig verschwunden, auch wenn es sich deutlich gebessert hat. Aus praktischer Sicht ist die Einnahme des Gels morgens und abends bereits einschränkend, eine Dosissteigerung ist schwierig. Da ich mit kleinen Kindern zusammenlebe, mache ich mir zudem Sorgen über das Risiko einer Hormonübertragung durch Hautkontakt. Aus diesen Gründen habe ich mich entschieden, auf intramuskuläre Injektionen von Estradiol Enantat umzusteigen, immer mit einer Dosis Bicalutamid. Das depressive Gefühl tritt jetzt selten auf, ich bemerke in den folgenden Monaten eine Umverteilung des Fettgewebes an Gesäß, Oberschenkeln und Brust. Estradiol Enantate® (6 mg/Injektion, alle 7 Tage), Bicalutamid® (50 mg/Tablette, 1/Tag).

Ende Juni 2024: Der Östradiolspiegel hat sich verbessert und der Testosteronspiegel ist so weit gesunken, dass die Blocker abgesetzt werden können. Daher wechsle ich zur Monotherapie. Estradiol Enantate® (6 mg/Injektion, alle 7 Tage)
Mitte September 2024: Estradiolspiegel zu hoch, Reduzierung der Estradiol-Enantat-Dosis (5 mg/Injektion, alle 7 Tage)
Anfang Dezember 2024: Estradiolspiegel ist immer noch zu hoch, Reduzierung der Estradiol-Enantat-Dosis (4 mg/Injektion, alle 7 Tage)
Anfang Februar 2025: Der Estradiolspiegel ist immer noch etwas hoch, Reduzierung der Estradiol-Enantat-Dosis (3,5 mg/Injektion, alle 7 Tage)
Anfang April 2025: Die Estradiolwerte sind zufriedenstellend. Ich bitte um die Ergänzung meiner Behandlung mit Progesteron, um die Brustentwicklung zu fördern, die nach einigen Monaten der Einnahme eintritt. Estradiol Enantat (3,5 mg/Injektion, alle 7 Tage) und Utrogestan® (100 mg Zäpfchen, 1/Tag).

Entwicklung der Laborwerte zwischen 01.11.2022 und 01.03.2025
Date | FSH (UI/L) | LH (UI/L) | Oestradiol (pg/mL) | Prolactine (ng/mL) | Testostérone Totale (ng/mL) | Progesterone (ng/mL) |
03/11/2022 | 2,6 | 1,8 | 26 | 16,8 | 6,32 | 3,6 |
01/03/2023 | 1,4 | 3,5 | 47 | – | 8,34 | – |
06/04/2023 | 1,1 | 5,1 | 40 | 26 | 8,23 | 0,4 |
28/06/2023 | 0,2 | 2,5 | 88 | 22 | 2,25 | 0,2 |
16/11/2023 | 0,1 | 1,4 | 93 | 30,7 | 1,51 | 0,4 |
15/01/2024 | 0,2 | 1,6 | 128 | 18 | 1,85 | 0,4 |
24/06/2024 | 0 | 0 | 146 | 24,9 | 0,5 | 0,3 |
16/09/2024 | 0 | 0 | 517 | 17 | 0,52 | 0,1 |
05/12/2024 | 0 | 0 | 486 | 20 | 0,43 | 0,3 |
06/02/2025 | 0 | 0 | 349 | 20,4 | 0,39 | 0,1 |
03/04/2025 | 0 | 0 | 261 | 13 | 0,37 | – |




N.*, 23

Oestrogel : 4 Pumpstöße pro Tag (mit 1 Pumpstoß beginnen und die Dosis dann steigern)
Andere Formen von Östrogen:
Progynova: 2 morgens – 0 – 1 abends (2 mg/Kapsel) (Höchstdosis)


Lenzetto : 2 Sprühstöße morgens – 0 – 2 Sprühstöße abends (maximal verschriebene Dosis)
S.*, 20
Beginn der Hormontherapie: August 2022 (20 Jahre)

Östradiol (Lenzetto) : 3 Puff abends (auf den Innenarm)
Bicalutamid (Casodex): 50mg / 1x abends

Weitere Beispiele für Hormonbehandlungen (einschließlich Laborergebnisse auf Englisch)
Wirkungen und erwarteter Wirkungseintritt feminisierender Hormone
Hinweis: Diese Tabelle basiert auf anekdotischen Daten, Ihre Ergebnisse können davon abweichen.
Der Zeitrahmen und die Auswirkungen können aufgrund von Faktoren wie Genetik, Ernährung, Hormonspiegel usw. von Person zu Person erheblich variieren.
Angepasst aus (EN): https://diyhrt.wiki/transfem und https://transfemscience.org/articles/transfem-intro

[1] Die Brustgröße kann aufgrund der Fettumverteilung nach Beendigung der HT leicht abnehmen, obwohl sie als dauerhaft bezeichnet wird. [2] Kann von Hormonblockern abhängen und nach längerer HT-Anwendung wieder zunehmen. [3] Die meisten Personen leiden nicht unter erektiler Dysfunktion. [4] Kann je nach Umfang der körperlichen Betätigung erheblich variieren. [5] Männlicher Haarausfall kann mit HT verhindert werden, aber eine Umkehrung des Haarausfalls ist selten. [6] Die HT verlangsamt/verringert das Wachstum von Körper- und Gesichtsbehaarung; nur eine Laser-/Elektro-Entfernung kann dies vollständig stoppen. [7] Obwohl die transfeminine HT einen Einfluss auf die Spermienproduktion hat, kann weder Fruchtbarkeit noch Unfruchtbarkeit garantiert werden. [8] Die transfeminine HT hat keinen Einfluss auf die Stimmbänder einer Person. *Die feminisierende HT hat keinen Einfluss auf die Körpergröße einer Person.
Reversibel (umkehrbar): Allgemeine Auswirkungen wie Abnahme der Muskelmasse, Abnahme und Ausdünnung der Körperbehaarung (und in geringerem Maße auch der Gesichtsbehaarung) sowie Veränderungen der Haut, des Schweißes und des Geruchs.
Teilweise reversibel: Veränderungen der Verteilung des subkutanen Fettgewebes im Gesicht und am Körper gelten im Allgemeinen als reversible Auswirkungen, können jedoch bis zu einem gewissen Grad auch irreversibel sein. Sexuelle und gonadale Auswirkungen, einschließlich Veränderungen der Libido und Abnahme der erektilen Dysfunktion, gelten im Allgemeinen als reversibel.
Möglicherweise irreversibel: Verringerung der Hoden- und Prostatagröße, Verringerung der Spermienzahl und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Während die Brustentwicklung als irreversibel gilt und nur durch einen chirurgischen Eingriff rückgängig gemacht werden kann, kann sich die Brustgröße aufgrund der Umverteilung des Körperfetts nach Beendigung der Hormonersatztherapie verringern.
Irreversibel (unumkehrbar): Bei Jugendlichen kann die Einleitung einer Östrogentherapie vor Abschluss des Skelettwachstums zu einem früheren Ende des Wachstums der langen Knochen und damit zu einer geringeren Körpergröße im Erwachsenenalter führen – ein Effekt, der irreversibel wäre.
Zusätzliche Wirkungen:
Neben ihren Auswirkungen auf den Körper haben Geschlechtshormone auch Wirkungen im Gehirn. Diese Wirkungen beeinflussen die kognitiven Fähigkeiten, Emotionen und das Verhalten. Beispielsweise lösen Androgene bei Männern ein ausgeprägtes sexuelles Verlangen und Erregung (einschließlich spontaner Erektionen) aus, während Östrogene offenbar die wichtigsten Hormone sind, die für das sexuelle Verlangen bei Frauen verantwortlich sind (Cappelletti & Wallen, 2016).
Ein weiteres Beispiel: Testosteronspiegel stehen in einem negativen Zusammenhang mit Verträglichkeit, während Östrogenspiegel positiv mit dieser Eigenschaft assoziiert werden (Treleaven et al., 2013). Geschlechtshormone haben auch wichtige Auswirkungen auf die Gesundheit, die sowohl positiv als auch negativ sein können.
So erhalten Östrogene beispielsweise die Knochenstärke und schützen wahrscheinlich vor Herzerkrankungen bei cisgeschlechtlichen Frauen (NAMS, 2022), erhöhen aber auch das Brustkrebsrisiko (Aly, 2020) und können das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen (Aly, 2020).
Östrogene, Gestagene und Androgene haben auch antigonadotrope Wirkungen.
Die Gonadotropine signalisieren den Keimdrüsen, Geschlechtshormone zu produzieren und die für die Fruchtbarkeit notwendigen Spermien und Eizellen bereitzustellen. Daher führt ein niedrigerer Gonadotropinspiegel zu einer verminderten Produktion von Geschlechtshormonen in den Keimdrüsen und zu einer verminderten Fruchtbarkeit. Wenn der Gonadotropinspiegel ausreichend unterdrückt wird, produzieren die Keimdrüsen überhaupt keine Geschlechtshormone mehr und die Fruchtbarkeit hört auf.
Der überwiegende Teil der im Körper vorhandenen Mengen an Östradiol, Testosteron und Progesteron wird von den Keimdrüsen produziert. Der größte Teil der verbleibenden geringen Mengen dieser Hormone wird über die Nebennieren der Nieren produziert.
Erster ärztlicher Termin für die feminisierende Behandlung
-Hier finden Sie das Vorgehen.
-Seien Sie bei der ärztlichen Konsultation klar und direkt.
-Verwenden Sie zuverlässige Informationen von seriösen Organisationen, um Ärzt_innen zu beruhigen und zu zeigen, dass Sie sich informiert haben.
-Bitten Sie um eine gründliche medizinische Untersuchung, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen, was für eine sichere und wirksame Hormontherapie unerlässlich ist.
-Vereinbaren Sie einen Folgetermin, nachdem Sie Ihre Testergebnisse erhalten haben.
Unabhängig davon, ob Sie minderjährig oder volljährig sind, sollten Sie Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen von kompetenten Anbietenden haben. Es ist möglich, dass Ärzt_innen die Behandlung verweigern und/oder Sie an Endokrinolog_innen und Psychiater_innen überweisen, auch wenn dies nicht Ihren Bedürfnissen/Wünschen entspricht. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Selbsthilfegruppe oder kontaktieren Sie uns unter info@caitia.org, um einen persönlichen Termin zu vereinbaren.
Verstehen der Testergebnisse feminisierender Hormone
Unterscheidung zwischen „Erforderliche Blutuntersuchungen“ und „Verständnis der Untersuchungsergebnisse“, um sicherzustellen, dass wichtige Blutmarker untersucht werden und die persönlichen Ergebnisse interpretiert und verstanden werden können.
Erforderliche Blutuntersuchungen
Gesundheitliche Probleme oder Medikamente können zusätzliche Tests erforderlich machen.
Absetzen aller Vitaminpräparate mindestens 3 Tage vor Ihrem Test.
Testosteron
Jedes Mal kritisch: CBC (vollständiges Blutbild), E2, T
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: LFT, Lipide, SHBG, Albumin
Estradiol-Monotherapie
Jedes Mal kritisch: E2, T
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: LH, FSH, SHBG, Albumin, Prolaktin, CBC, DHT
Estradiol + GnRH-Agonist
Jedes Mal kritisch: E2, T
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: Nüchternglukose oder A1C, LH, FSH, SHBG, Albumin, Prolaktin, CBC, DHT
Estradiol + Bicalutamid
Jedes Mal kritisch: E2, T, LFT (=AST, ALT)
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: LH, FSH, SHBG, Albumin, Prolaktin, CBC, DHT
Estradiol + Cyproteronacetat
Jedes Mal kritisch: E2, T, Prolaktin
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: B12, LFT, LH, FSH, SHBG, Albumin, CBC, DHT
Östradiol + Spironolacton
Jedes Mal kritisch: E2, T, U&E
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: LH, FSH, SHBG, Albumin, Prolaktin, CBC, DHT Bei Patienten, die Spironolacton einnehmen und relevante Risikofaktoren für Hyperkaliämie (hoher Kaliumspiegel) aufweisen, wie z.B. fortgeschrittenes Alter, eingeschränkte Nierenfunktion oder gleichzeitige Einnahme von kaliumsteigernden Medikamenten oder Kaliumpräparaten, sollte der Kaliumspiegel regelmäßig überwacht werden, um eine Hyperkaliämie festzustellen.
Raloxifen + CPA/Bicalutamid
Jedes Mal kritisch: E2, T, Prolaktin, AST, ALT, BAP oder ALP
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: Vitamin D, T4, TSH, SHBG, Albumin, CBC
Raloxifen + GnRH-Agonist
Jedes Mal kritisch: E2, T, BAP oder ALP
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: Vitamin D, Nüchternglukose oder A1C, SHBG, Albumin, Prolaktin, CBC, DHT, T4, TSH
AMAB-Ausgangswert vor HRT
In der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit: PSA bei einem Alter >40, CBC, T, E2, Prolaktin, LH, FSH, Nüchternglukose oder A1C, T4, TSH
Weitere Überwachung:
Bei trans Frauen, die hohe Dosen von Östrogenen oder Gestagenen – insbesondere CPA – einnehmen, sollten die Prolaktinwerte regelmäßig gemessen werden, um Hyperprolaktinämie (hohe Prolaktinwerte) und Prolaktinome zu überwachen
Bei Personen, die hohe Dosen CPA (>12,5 mg/Tag) einnehmen, sollten regelmäßige Magnetresonanztomographie-Untersuchungen (MRT) durchgeführt werden, um die Entwicklung von Meningeomen zu überwachen (Aly, 2020). Wenn die vorangegangenen Tests auffällige Ergebnisse zeigen, sollten je nach Situation und Schweregrad die Medikamentendosis reduziert oder bestimmte Medikamente abgesetzt oder durch Alternativen ersetzt werden.
Bestimmte Krebsarten sind bekanntermaßen hormonsensitiv und ihre Häufigkeit kann durch eine Hormontherapie beeinflusst werden. Bei transfemininem Menschen wird eine Vorsorgeuntersuchung auf Brust- und Prostatakrebs empfohlen.
Die Blutentnahme sollte bei transfemininem Menschen vorzugsweise zum Zeitpunkt des Talspiegels erfolgen (unmittelbar vor der nächsten Dosis).
Häufigkeit: 1 Monat nach jeder Dosisanpassung oder routinemäßig alle 3/6/12 Monate.
Verständnis der Untersuchungsergebnisse
Wie spreche ich beim hausärztlichen Termin über Blutuntersuchungen?
Regelmäßige Blutuntersuchungen sind nach wie vor eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sicher zu sein, wenn Sie Hormone einnehmen. An vielen Orten können jedoch nicht versicherte, aus eigener Tasche bezahlte Blutuntersuchungen für viele Menschen recht teuer sein. Ärzt_innen zögern möglicherweise, sie für Patient_innen zu verschreiben, insbesondere
für diejenigen, die sich selbst behandeln, aber es gibt ein paar Gesprächspunkte, die Sie ansprechen können und die Ihnen helfen könnten:
Seien Sie ehrlich zu Ihrer_m Ärzt_in darüber, was Sie einnehmen, und sprechen Sie alle Probleme oder Bedenken an, die Sie haben.
Wenn alles andere fehlschlägt, können Sie Blutuntersuchungen bei Bionext oder Ketterthill durchführen lassen.
Das ist teuer, aber wenn Sie es sich leisten können, sollten Sie es tun!
Wenn Sie Hilfe bei der Interpretation der Testergebnisse benötigen, können Sie diese (anonymisiert!) im TransDIY-Discord-Server (Kanal: DIY-Ratschläge) posten oder eine E-Mail an transhealthcarenetwork@disroot.org senden.
Tests dienen der Schadensminderung, nicht der Befürwortung bzw. Empfehlung.
Sie müssen die Ergebnisse nicht interpretieren.
Die Ergebnisse sind für Ärzt_innen in Zukunft nützlich.
Sie können gleichzeitig ihre eigenen zusätzlichen Tests durchführen, wenn sie dies wünschen.
Diese Tests sollten nicht häufiger als einmal im Monat und langfristig weitaus seltener durchgeführt werden.
Machen Sie deutlich, welche Tests Sie benötigen. Mit wenigen Ausnahmen können Allgemeinmediziner_innen diese Tests anordnen und tun dies möglicherweise
bereits für ihre cisgeschlechtlichen und intersex Patient_innen. Seien Sie sich bewusst, dass Ärzt_innen nicht verpflichtet sind, Ihnen diese Tests anzubieten, und dass Sie möglicherweise in Zukunft erneut fragen oder eine_n andere_n Ärzt_in oder eine andere Klinik aufsuchen müssen.
Seien Sie klar und bestimmt, aber nicht unhöflich oder bedrohlich. Wenn sie nein sagen, gibt es möglicherweise andere Kliniken/Ärzt_innen, die Ihnen helfen können.
Wenn sie zustimmen:
Versuchen Sie, die Tests zum richtigen Zeitpunkt in Bezug auf Ihre letzte und nächste Dosis zu planen (z.B. Talspiegel für Transfem).
Bestehen Sie darauf, sowohl die Zahlen als auch die Maßeinheiten für Ihre Ergebnisse zu erhalten. Idealerweise elektronisch als E-Mail oder auf einem Patient_innenportal oder als Ausdruck.
Zusätzliche Quellen
Hereby any helpful ressources
Trans Harm Reduction
Informationen zu Bluttests
Warum regelmäßige Bluttests wichtig sind
FAQ THS en DIY (2025, biyokea (iel/il) – Peer-Helferin für Hormontherapie und Freiwillige im Büro von Fransgenre. Ressourcen, Ideen und Notizen zu Transidentitäten und Transitionen)
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario, nur in Englisch vorhanden)
Feminizing Hormone Therapy (Rainbow health Ontario, EN) guidelines for gender-affirming primary care with trans and non-binary patients (2021, pdf)
Reference ranges (Lifelabs, pdf)
APPENDIX D: preventative care checklist for transfeminine patients (pdf)
APPENDIX E: accompaniment to the preventive care checklist for transfeminine patients (pdf)
Hormone Planning Period tasks : APPENDIX A: Hormone Planning Period Checklist (pdf)
Psychiatric Outcomes in Transgender Persons After Hormone Therapy or Gender-Affirming Surgery: A Systematic Review (2017, Melissa Lee, Ronald Leung, Reha Kumar, pdf)
Über Östradiol (nur auf Englisch vorhanden)
Estradiol (2023, Lana Hariri; Anis Rehman, Copyright © 2025, StatPearls Publishing LLC. This book is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0) ( http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ ), which permits others to distribute the work, provided that the article is not altered or used commercially. Bookshelf ID: NBK549797PMID: 31747204) Estradiol (generic name: estradiol oral, brand names: Estrace, Vivelle-Dot, Vivelle, Delestrogen, DepoEstradiol, …; drug class: Estrogens (2025, Kaci Durbin)
HT MASKULINISIEREND
Vermännlichende (maskulinisierende) Hormone
Der Begriff „Maskulinisierung” beschreibt die Einnahme von Testosteron und die damit einhergehenden, von der Gesellschaft als männlich wahrgenommenen, sichtbaren körperlichen Veränderungen. Alle Hormoneinnahmen, insbesondere wenn sie ohne ärztliche Aufsicht durchgeführt werden, können dauerhafte Auswirkungen haben, die nicht rückgängig gemacht werden können. Dazu gehören unter anderem der Verlust der Fruchtbarkeit, Veränderungen der Stimme und dauerhafte Veränderungen des Körpers. Es ist wichtig, dass jede Person die spezifischen Auswirkungen verschiedener Hormone versteht, sich darüber im Klaren ist, welche Veränderungen sie sich wünscht, und beginnt, über einen Behandlungsplan nachzudenken, der ihren Bedürfnissen entspricht. Diese Bedürfnisse offen zu äußern und zu verfolgen, ist ein wichtiger Schritt, um die Kontrolle zu übernehmen und einen individuellen und spezifischen Behandlungsansatz zu entwickeln. Seien Sie sich Ihrer eigenen Verantwortung bei der Wahl Ihres Ansatzes bewusst. Keine andere Person, auch keine Ärzt_innen oder Therapeut_innen, kann diese Entscheidungen für Sie treffen und die Verantwortung dafür übernehmen.
Wenn Sie sich in Zukunft leibliche Kinder wünschen, sollten Sie eine Kryokonservierung der Eierstöcke in Betracht ziehen. Wenn während der Pubertät nie ein Eisprung stattgefunden hat, sind eine Fruchtbarkeit oder Schwangerschaft in Zukunft unmöglich.
Darüber hinaus wird empfohlen, vor Beginn einer Hormonbehandlung Ihre Schilddrüse untersuchen zu lassen.
Testosteron
Testosteron ist ein anaboles Steroid und Geschlechtshormon. Testosteron hat sowohl androgene als auch anabole Wirkungen. Testosteron kann als Gel oder Injektion verabreicht werden.
Androgene Effekte sind die maskulinisierenden Veränderungen, die mit der Einnahme von Testosteron einhergehen. Dazu gehören eine Vergrößerung der Klitoris, eine tiefere Stimme, das Ausbleiben der Menstruation, eine verbesserte Definition der Gesichtszüge, eine Fettumverteilung sowie Haarwachstum.
Anabole Effekte sind Veränderungen des Stoffwechsels, des Proteinaufbaus und des Energieverbrauchs. Dazu gehören eine Zunahme von Muskelmasse und Kraft, eine erhöhte Knochendichte und ein gesteigerter Appetit.
Wirkungen und erwarteter Beginn maskulinisierender Hormone
Hinweis: Diese Tabelle basiert überwiegend auf Einzelfalldaten. Ihre Erfahrung kann davon abweichen.
Adaptiert vom FTM Ressource Guide

1] Stark abhängig vom Alter und der Vererbung, kann minimal sein. [2] Bei manchen Menschen geschieht dies allmählich, bei anderen hört die Menstruation plötzlich auf. Es ist auch möglich, dass nach mehreren Monaten ohne Menstruation wieder eine geringe Menge an Ausfluss auftritt. Bei Zweifeln, holen Sie sich kompetente ärztliche Beratung ein. [3] Das Fett neigt dazu, an den Oberschenkeln, am Gesäß und an den Brüsten abzunehmen und sich stärker im Bauchbereich anzusammeln. Auch die Fettverteilung im Gesicht verändert sich. [4] Kann je nach körperlicher Betätigung erheblich variieren. [5] Nach Absetzen von Testosteron nimmt die Körper- und Gesichtsbehaarung ab, verschwindet jedoch in der Regel nicht vollständig. [6] Die langfristigen Auswirkungen von Testosteron auf die Fruchtbarkeit sind zwar nicht vollständig geklärt, jedoch kann weder Fruchtbarkeit noch Unfruchtbarkeit garantiert werden. [7] Dies hängt vom Alter ab, in dem mit der HT begonnen wird: A) Wenn die HT vor der Pubertät begonnen wird, kann sie sich auf die Körpergröße und die Knochen auswirken. B) Wenn die HT nach Abschluss des Knochenwachstums begonnen wird, kann sie sich auf die Dicke der Knochen auswirken. Dies erklärt, warum sich die Form der Hände oder die Schuhgröße auch nach Abschluss des Knochenwachstums noch verändern können.
WICHTIG: Maskulinisierende Hormone bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) und sind keine Verhütungsmethode. Es erscheint sinnvoll, daran zu erinnern, dass trotz des Ausbleibens der Menstruation weiterhin Verhütungs-/Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen.
Anmerkungen: *Zu den möglichen Nebenwirkungen einer Testosteronbehandlung gehören erhöhter Blutdruck, gesteigerter Appetit und Heißhunger. **Testosteron kann zwar zu einem gewissen Grad das Wachstum des Unterleibs fördern (auch als „Dickclit“ bekannt), führt jedoch nicht zur Entwicklung eines Penis. ***Testosteron entfernt nicht die Brustdrüsen. Wenn eine Person deren Entfernung wünscht, ist eine Operation erforderlich. ****Die langfristigen Auswirkungen von Testosteron auf die Fruchtbarkeit sind noch nicht vollständig geklärt.
Reversibel: Die Menstruation kehrt meist zurück und Veränderungen an Fett, Muskeln und Haut bilden sich zurück. Teilweise reversibel: Wachstum der Klitoris; Körper- und Gesichtsbehaarung nimmt ab, verschwindet jedoch in der Regel nicht vollständig. Irreversibel: Tiefere Stimme, „männlicher“ Haarausfall.
Verabreichen/Anwenden maskulinisierender Hormone
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Testosteron zu verabreichen. Die Dosierung kann je nach gewünschter Wirkung variieren (z. B. Mikrodosierung, regelmäßige Dosierung, maximale Dosierung).
Medikamentenart | Zweck | Beispiele |
Testosteronprodukte | Maskulinisierung/Vermännlichung, Hormonersatz | Injektionen, Gel, Pflaster, Kapseln |
Zyklusunterdrückung | Menstruiationsunterdrückung | Progestine, GnRH-Agonisten |
Östrogenunterdrückung (selten) | Verringerung der Östrogenwirkung | Aromatasehemmer |
Medizinische Optionen für eine maskulinisierende Therapie
Bei der maskulinisierenden Therapie ist die Testosteronersatztherapie der Grundpfeiler der geschlechtsangleichenden Hormontherapie. Das Ziel besteht darin, maskulinisierende Veränderungen ähnlich wie in der männlichen Pubertät hervorzurufen und aufrechtzuerhalten.
Gängige Formen der Testosterontherapie:

Testosteron (Primärbehandlung)
Ersetzt endogene östrogendominante Hormone durch ein maskulinisierendes Hormonprofil
Das Gel wird auf die Haut aufgetragen:

Intramuskuläre oder subkutane Injektion alle drei oder vier Wochen:

Intramuskuläre Injektion alle drei Monate:


Nebido®: Injektion alle drei Monate


Sustanon®: Injektion alle drei Wochen
Weitere Informationen (Testosterone Propionate, Testosterone Phenyl Propionate, Testosterone isocorporate, Testosterone Decanoate)
Zusammensetzung von Sustanon 250 (die gängigste Variante):
-Testosteronpropionat (30 mg) – kurzwirksam
-Testosteronphenylpropionat (60 mg) – mittellangwirksam
-Testosteronisocaproat (60 mg) – mittellangwirksam
-Testosterondecanoat (100 mg) – langwirksam
Gesamtdosis: 250 mg Testosteronester, entsprechend ca. 176 mg reines Testosteron.
Eigenschaften von Sustanon:
-intramuskuläre Injektion;
-schnelle und langanhaltende Wirkung durch die Mischung aus kurzen und langen Estern;
-Verabreichung oft alle 2–3 Wochen verabreicht (in der medizinischen Testosteronersatztherapie, TRT); -In der Bodybuilding-Szene wird es wegen der stabilen Testosteronspiegel geschätzt.
Testosterone Propionate vs Enanthate vs Sustanon: Full Comparison Guide (2025, Redmond Pharmacy)
Testosterone in men with hypogonadism and transgender males: a systematic review comparing three different preparations (Milou Cecilia Madsen, Martin den Heijer, Claudia Pees, Nienke R Biermasz Leontine E H Bakker, Endocrine Connections (2022) 11, e220112, 19p.), pdf)
Zyklusunterdrückung
Unterdrückung der Menstruation (optional)
Wenn Testosteron die Menstruation zunächst nicht unterbindet oder zusätzliche Hilfe erforderlich ist:
Progestine (z.B. Medroxyprogesteron, Norethisteron):
→ Unterdrücken den Menstruationszyklus und das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
GnRH-Agonisten (selten, teuer):
→ Unterbinden vorübergehend die Produktion von Eierstockhormonen
Österogenunterdrückung (selten)
Testosteron reduziert Östrogen in der Regel auf natürliche Weise durch negative Rückkopplung. In bestimmten Fällen (z.B. bei anhaltenden Östrogensymptomen) können Antiöstrogen-Medikamente eingesetzt werden:
Aromatasehemmer (z. B. Anastrozol):
→ Blockieren die Umwandlung von Testosteron in Östrogen.
→ Werden manchmal zur Unterstützung der Fettumverteilung oder zur Verringerung des Brustgewebes eingesetzt.
Personalisierte Beispiele für Medikamente (*mit Bezug zu Luxemburg)
Die in diesem Abschnitt vorgestellten Medikamente und Dosierungen sind personalisierte Beschreibungen, die unter endokrinologischer Aufsicht erfolgten. Die Vorteile und Nachteile basieren auf persönlichen Erfahrungen mit den beschriebenen Medikamenten. Denken Sie daran, eigene Recherchen anzustellen. Diese Liste ist UNVOLLSTÄNDIG und basiert nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen.
G.*, 24 J. (2017)
„Coming-out“: Niemals eine soziale Transition durchlaufen, schrittweise Information des soziales Umfeldes.
Beginn der Hormontherapie: 2017 (24 Jahre)

2017 Beginn: Nebido® (Testosteronundecanoat, Beipackzettel von Grünenthal GmbH, 2022, pdf) 1000 mg i.m./3 Monate; anfangs ok. Insbesondere hinsichtlich einer Veränderung in der Fettverteilung bei regelmäßem, d.h. täglichem Sport (Laufen, Fitness inkl. Krafttraining), dann zusätzlicher Aufbau von Muslulatur, Zunahme der Behaarung, Absenken der Stimme, graduelle Abnahme von Brustgewebe seit 2018 (bis zur Torsoplastie 2019). Ferner Entwicklung starker Akne, die auch nach drei-jähriger Anwendung nicht nachgelassen hat. Bartentwicklung langsam, jedoch gleichmäßig. Nach mehr als 3 Jahren zunehmendes Unwohlsein nach der Injektion, z.B. Magenbeschwerden mit Völlegefühl wie auch Spritzenabszesse, die bis 2025 nicht alle verheilt sind (Gefühl von kurzen Nadelstichen). Ferner zunehmende Hormon-Imbalance mit Wiederauftreten von Blutungen. Erklärung des Endo: Resorption des Wirkstoffes nicht optimal.
2021 Umstellung auf Testo-Gel® 3/4 Btl. täglich, um herauszufinden, welche Dosis am besten passt. Darunter stabilere Einstellung des Hormongleichgewichtes mit Besserung der Akne.


2023 Umständehalber Umstellung Androgel® (2 Hub tgl. früh morgens), da Testo-Gel® nicht verfügbar war. Nach einiger Zeit wurde deutlich, dass sich das Hormongleichgewicht besser eingestellt hat und die Akne nahezu vollständig zurückgegangen ist. Zudem entstand ein Gefühl der Ausgeglichenheit.
2025 reisebedingte, einmalige Umstellung Eifelfango® 250mg i.m., um Transport von Testosteron am Flughafen (in einem arabischen Land) zu vermeiden. Danach wieder Umstellung auf Androgel® (2 Hub tgl. früh morgens)

Wechselwirkung Hormonanwendung/Operationen: Vor Torsoplastie Abnahme von Brustgewebe unter Testosteronzufuhr. Im Anschluß daran leichte Zunahme der Vermännlichung, jedoch größere Wirkung nach Hysterektomie und Ovarektomie unter kontinuierlicher Testosteronsubstitution → ausgeprägtere körperliche Vermännlichung, die sich u.a. in einer verstärkten androgenabhängigen Körperbehaarung, vermehrter Muskelmasse sowie einer insgesamt als männlich wahrgenommenen Körperkontur widerspiegelt; ferner noch leichtes Absenken der Stimmhöhe.
J.*, 54 J. (2019)
Beginn der Hormontherapie: 2019 (54 Jahre), drei Jahre nach Menopause (letzte Regelblutung); Labor unten.
2019 Beginn mit: TestoGel® 50mg/Beutel tgl. abends, um zu prüfen, ob es der richtige Weg ist, mit der Möglichkeit, es jederzeit stoppen zu können. Effekte: Zunahme des allgemeinen Wohlbefindens, kontinuierliche Vertiefung der Stimme bereits innerhalb der ersten drei Monate, zwischenzeitliche Rückkehr der Regelblutung für einige Monate, dann spontanes Aufhören, Zunahme von Muskulatur und Kraft bei gleichzeitigem Fitness- und Krafttraining, insgesamt Gewichtsabnahme durch Verlust von Körperfett. Anwendung konfortabel, da schnell einziehend, bei späterem Reiben auf der Haut blätterten eine Art weiße Krümel von der Haut. Keine Entwicklung von Akne. Entwicklung des Bartwachstum in der Anfangsphase nicht zu beschreiben, da regelmäßige Rasuren erfolgten.


Umstellung (wg. möglicher Vereinfachung in der Anwendung und Prüfung auf mögliche Vor- und Nachteile): Testoviron® 250mg/3 Wochen i.m. (Selbstapplikation in den Oberschenkel) mit Zunahme der Vertiefung der Stimme, Umverlagerung des Muskel-Fett-Verhältnisses zugunsten des weiteren und deutlichen Zuwachses von Muskulatur und Kraft vor allem im Brustbereich. Dies war bewusst geplant, um eine optimale Torsoplastie-Vorbereitung zu gewährleisten mit der Möglichkeit, bei Double-Incision die Narbe in die zukünftige Pectoralisfalte zu legen.
2022 erneute Umstellung auf (da i.m.-Selbstinjektionen nicht immer passend): TestoGel® 50mg/Beutel tgl. abends, sehr schnell (innerhalb von 3 Minuten) einziehend, nicht klebrig, leichte Anwendbarkeit


oder Androgel® 16,2 mg/g 3 Hub tgl. (in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit aus Frankreich oder Deutschland), ebenfalls sehr schnell einziehend, nicht klebrig, leichte Anwendbarkeit.
2024 weitere Umstellung auf: Androtardyl® (Enanthate) 250mg / 3 Wochen i.m.


oder Eifelfango® (Enantat) 250mg/3Wochen i.m., beide ebenfalls aus Gründen der Verfügbarkeit, Labor Juni 2025
2025 erneute Umstellung wegen leichterer Zugänglichkeit (in lokaler Apotheke): Sustanon® 250/3 Wochen i.m. (Zusammensetzung verschiedener Ester), ebenfalls in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit aus Frankreich oder Deutschland)

Entwicklung der Laborwerte zwischen 12.02.2019 und 11.07.2025
Labor vor Testosteron-Applikation (Feb. 2019), Labor bei Testosteron-Applikation (Dez. 2019)
Date | Testostérone totale (ng/l) | Testostérone libre (ng/l) | Dihydrotesto-stérone (pg/ml) | SHBG (=TeBG) | Oestradiol (ng/l) | Progesterone (ng/mL) | Prolactine (μg/l) | FSH (UI/l) | LH (UI/l) |
12.02.2019 | 2,2 | 15,9 | 16,1 | 36,6 | 36,3 | ||||
13.12.2019 | 11,1 | 40,24 | 1,58 | 0,4 | <0,3 | ||||
17.09.2020 | 12,06 | 0,1 | |||||||
06.01.2021 | 6,31 | 25,24 | |||||||
28.02.2024 | 6,92 | 21,71 | |||||||
31.03.2025 | >15 | 34,46 | |||||||
25.06.2025 | 13,2 | 34,91 | 769 | 33,9 | 15,3 | <0,3 | <0,3 | ||
11.07.2025 | 2,93 |

Gesamtanalyse* der Laborwerte – unter Testosteron-Therapie (*KI-gestützt)
1. Ausgangssituation (vor Testosteron-Therapie, 2019)
- Gesamt- und freies Testosteron: sehr niedrig
- Estradiol: niedrig (typisch für Postmenopause)
- LH & FSH: stark erhöht (typisch für fehlende Eigenproduktion der Keimdrüsen)
Ergebnis: Hormonprofil eines postmenopausalen trans Mannes vor Beginn einer Testosteronsubstitution.
2. Verlauf unter Testosteron-Anwendung (Mitte 2019–Juli 2025)
a) Testosteron
- Ausgangswert vor Testosteronanwendung am 12.02.2019: 2.2 ng/l → typisch für prä-Testo.
- Frühphase: Werte steigen in den männlichen Bereich.
- 25.06.2025 (3 Tage nach Injektion): 13.2 ng/l → oberer männlicher Bereich.
- 11.07.2025 (1 Tag vor nächster Injektion): 2.93 ng/l → im unteren männlichen Normbereich.
→ zeigt starke Schwankung zwischen Peak und Tal.
b) Estradiol
- Werte niedrig bis moderat (15–34 ng/l).
- Keine relevante Östrogenwirkung mehr, aber ausreichend Aromatisierung aus Testosteron für Knochenschutz.
c) LH & FSH
- Vor Therapie sehr hoch, passend zur Situation nach Menopause.
- Unter Testosteron vollständig supprimiert (<0.3).
- Entspricht der erwarteten Rückkopplungsunterdrückung.
d) DHT (Dihydrotestosteron)
- 769 pg/ml → eher hoch.
- Kann androgenabhängige Effekte verstärken (Akne, Haarausfall, Körperbehaarung).
e) SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin)
- Sehr niedrig (1.58).
- Führt zu erhöhtem Anteil an freiem Testosteron → verstärkt Wirkung.
f) Prolaktin
- Leicht erhöht (15–16 µg/l), ohne Krankheitswert.
3. Einschätzung der Laborwerte
- Wirksamkeit: Die Testosterontherapie ist eindeutig wirksam und hat eine stabile männliche Hormonlage hergestellt.
- Problem: Sehr starke Schwankungen zwischen Spitzenwert (hoch) und Talwert (zu niedrig) → kann zu wechselnden Symptomen führen (Über- und Unterdosierung innerhalb des Zyklus).
- Nebenbefunde: Estradiol niedrig, aber noch vorhanden → Knochenschutz wahrscheinlich ausreichend. Leicht erhöhtes Prolaktin → nur beobachten. DHT hoch → mögliche Haut- oder Haarnebenwirkungen.
4. Optionen für den weiteren Verlauf
- Ziel: Gleichmäßigere Testosteronspiegel.
- Kürzere Injektionsintervalle (z.B. von drei auf zwei Wochen oder halbe Dosis wöchentlich statt volle Dosis alle 3 Wochen).
- Alternative Applikationsformen erwägen (Gel, Pflaster, Langzeitdepot).
- Kontrollen:
- Blutbild (Hb/Hkt) → Ausschluss Polyglobulie.
- Lipidprofil, Leberwerte, Blutdruck → kardiometabolisches Risiko im Blick behalten.
- Knochendichte (DEXA), v.a. da lange Jahre niedrige Hormonspiegel bestanden.
- Klinik: Symptome von Überdosierung (Hitzewallungen, Haut, Unruhe) oder Unterdosierung (Müdigkeit, Libidoverlust) beobachten.
Zusammenfassung
Bei diesem postmenopausalen trans Mann konnte durch Testosterontherapie erfolgreich eine männliche Hormonlage hergestellt werden.
Die Laborwerte zeigen jedoch starke Schwankungen zwischen hohen Spitzen- und sehr niedrigen Talspiegeln, was für Depotinjektionen typisch ist. Eine Anpassung der Applikationsweise würde wahrscheinlich zu stabileren Werten und einem gleichmäßigeren Befinden führen.
Die übrigen Hormone verhalten sich erwartungsgemäß; es bestehen keine pathologischen Abweichungen, die eine Therapieänderung erzwingen.
T.*, 19 J. (07.08.2020)
Beginn der Hormontherapie: 2020 (19 Jahre)

2020 Beginn: Nebido® Anwendung für 6 Monate (d.h. 1 Inj. alle drei Monate, 4ml): Ganzkörper-Juckreiz innerhalb von einer Woche wie auch unregelmäßige Blutungen während mehr als 10 Tage, Hautveränderungen im Gesicht insbesondere in den ersten 4 Monaten, (sicht- und spürbares) Wachstum des Dickclit (kann wegen eines Spannungsgefühls zu Beginn als unangenehm empfunden werden), leichte Veränderungen des Muskel-Fett-Verhältnisses, leichtes Absenken der Stimme. In der Blutanalyse stark unregelmäßige Verteilung des Testosteronspiegels wie auch wegen unangenehmem Juckreiz und Blutungen Wechsel des Präparates.
2021 Umstellung auf Sustanon® 250/3 Wochen i.m. für 1,5 Jahre: Haut beruhigte sich, jedoch Entwicklung leichter Akne im Bereich des Unterkiefers, Zunahme der Behaarung und Bartwuchs, deutlicheres Absenken der Stimme, Hungergefühl und Gewichtszunahme durch Zunahme von Fett & Muskulatur bei regelmäßigem Training (4-5x/Woche Fitness, Krafttraining), dabei deutliche Veränderung der Muskel-Fett-Verteilung.


Ende 2021 veränderten sich die Haare von leicht gewellt (wie väterlicherseits) in lockig (wie mütterlicherseits).
Wechselwirkung Hormonanwendung/Operation: Vor Torsoplastie Abnahme von Brustgewebe unter Testosteronzufuhr. Nach Operation, Abheilung der Narben und wieder Auftrainieren der Brustmuskeln stellte sich eine hohe Zufriedenheit hinsichtlich des operativen Ergebnisses ein, u.a. weil sich die Körperkonturen insbesondere im Brustbereich deutlich abzeichneten.

2022 Umstellung auf Testarzon® (Gel, 2 Hub/Tag morgens), weil die tägliche Anwendung von Gel einen stabileren Blutspiegel ermöglichte. Jedoch wg. verzögertem Einziehen (10-15min. temperaturabhängig) in die Haut mit einer gewissen Zähflüssigkeit war die Anwendung wenig konfortabel. Bei späterem Reiben auf der Haut blätterten eine Art weiße Krümel von der Haut.
2023 Rückumstellung auf Sustanon® 250/3 Wochen i.m. für einige Monate, weil die Lokalanwendung zu einer gewissen Austrocknung der Haut führte wie auch einer Zunahme örtlicher und unregelmäßiger Behaarung.
2024 erneute Rückumstellung auf Nebido® (1 Inj. alle drei Monate i.m.) wegen leichterer Organisation der Anwendung aufgrund des dreimonatigen Zeitraumes. Ferner Versuch, ob der Körper nach dem langeren Antwendungszeitraum mit unterschiedlichen Anwendungsformen das Nebido besser verträgt. Dem war auch so. Nun ist der Testosteronspiegel weitgehend ausgeglichen.
Injektionseffekt:
Nebido® 4ml: Langsame Injektion, lokale Erwärmung, Muskelspannung wg. örtlicher Verdrängung von Muskulatur.
Enantate® oder Sustanon®: 1ml, weniger lokale Verdrängung.
An wen wenden, um eine maskulinisierende Hormonbehandlung zu beginnen
Wir empfehlen Ihnen dringend, sich an trans Vereine zu wenden, um Informationen, persönliche Beratung und Unterstützung zu erhalten und andere trans Personen in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Durch den Kontakt zu solchen Vereinigungen erhalten Sie Zugang zu Netzwerken, Erfahrungen aus erster Hand und haben die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Überprüfen Sie gegebenenfalls die erhaltenen Informationen – idealerweise mit jemandem, der über spezifisches Wissen zum Thema trans verfügt (trans zu sein ist an sich keine Qualifikation). Finden Sie hier unsere Selbsthilfegruppe oder kontaktieren Sie uns unter info@caitia.org für ein persönliches Gespräch.
Erster ärztlicher Termin zur Maskulinisierungsbehandlung
-Hier finden Sie das Vorgehen.
-Seien Sie bei der ärztlichen Konsultation klar und direkt.
-Verwenden Sie zuverlässige Informationen von seriösen Organisationen, um Ärzt_innen zu beruhigen und zu zeigen, dass Sie sich informiert haben.
-Bitten Sie um eine gründliche medizinische Untersuchung, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu beurteilen, was für eine sichere und wirksame Hormontherapie unerlässlich ist.
-Vereinbaren Sie einen Folgetermin, nachdem Sie Ihre Testergebnisse erhalten haben.
Unabhängig davon, ob Sie minderjährig oder volljährig sind, sollten Sie Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen von kompetenten Anbietern haben. Es ist möglich, dass Ärzt_innen die Behandlung verweigern und/oder Sie an Endokrinolog_innen und Psychiater_innen überweisen, auch wenn dies nicht Ihren Bedürfnissen/Wünschen entspricht. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Selbsthilfegruppe oder kontaktieren Sie uns unter info@caitia.org, um einen persönlichen Termin zu vereinbaren.
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Testergebnisse maskulinisierender Hormone verstehen
Unterscheidung zwischen „Erforderliche Blutuntersuchungen“ und „Verstehen der Untersuchungsergebnisse“
Erforderliche Blutuntersuchungen
Testosteron
Jedes Mal kritisch: CBC (vollständiges Blutbild), E2, T (freies, in Luxb.: Testostérone libre)
Nützlich, wenn Sie sie gelegentlich erhalten können: LFT, Lipide, SHBG, Albumin
AFAB-Ausgangswert vor HRT
In der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit: CBC, Lipide, T, E2, LH, FSH, Nüchternglukose oder A1C, T4, TSH
Blutproben sollten vorzugsweise in der Mitte des Zyklus entnommen werden, bei transmaskuliner Häufigkeit: 1 Monat nach jeder Dosisanpassung oder routinemäßig alle 3/6/12 Monate.
Absetzen aller Vitaminpräparate mindestens 3 Tage vor Ihrem Test.
Gesundheitliche Probleme oder Medikamente können zusätzliche Tests erforderlich machen.
Verstehen der (eigenen) Untersuchungsergebnisse
Zusätzliche Quellen
Hilfreiche zusâtzliche Quellen in unterschiedlichen Sprachen.
Quellen-DE:
Allgemeines über Hormone und Wirkung von Testosteron (2025, TransMann e.V.)
Auf der Website des Vereins Transmann e.V. finden Sie ausführliche Informationen zu den Medikamenten Enantone Gyn (Wirkstoff: Leuprorelin), Orgametril (Wirkstoff: Lynestrenol) und Norethisteron (Wirkstoff: Norethisteron)
Individual-Beispiel: Stimmveränderung unter Testosteron-Einnahme
Testosteron auf natürlichem Weg steigern (Dr. Ben Gehl, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Wien)
Quellen-EN:
Trans Harm Reduction
Informationen zu Blutuntersuchungen
Warum regelmäßige Blutuntersuchungen wichtig sind
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
Vermännlichende Hormonbehandlung: Masculinizing Hormone Therapy (EN)
Guidelines for gender-affirming primary care with trans and non-binary patients (2021, pdf)
APPENDIX J: reference ranges (Lifelabs, pdf)
APPENDIX F: preventive care checklist for transmasculine patients (pdf)
APPENDIX G: accompaniment to preventive care checklist for transmasculine patients (pdf)
Hormone Planning Period tasks : APPENDIX A: Hormone Planning Period Checklist (pdf)
Psychiatric Outcomes in Transgender Persons After Hormone Therapy or Gender-Affirming Surgery: A Systematic Review (2017, Melissa Lee, Ronald Leung, Reha Kumar, pdf)
Über Testosteron
Testosterone therapy: Potential benefits and risks as you age (2024, Mayo Clinic Staff) Testosterone Replacement Therapy: Myths and Facts (2023, medically Reviewed by Minesh Khatri, MD, written by Matt McMillen) Testosterone Injection (2025, generic name: testosterone injection, brand names: Aveed, Delatestryl, Depo-Testosterone, Testosterone Cypionate, Testosterone Enanthate, Testosterone undecanoate, Xyosted, drug class: Androgens and anabolic steroids, Kaci Durbin)
The Response of the Menstrual Cycle to Initiation of Hormonal Therapy in Transgender Men (Ahmad S, Leinung M (2017) The response of the menstrual cycle to initiation of hormonal therapy in transgender men, Transgender Health 2:1, 176–179, DOI: 10.1089/trgh.2017.0023, pdf)
Gynecological care for trans men (2024, Mayo Clinic, pdf)
HT AUßERHALB DER BINÄRITÄT
Hormonbehandlungen außerhalb geschlechtlicher Binarität
Einige abinäre Personen ziehen möglicherweise eine Hormonbehandlung in Betracht, um ihre komplexen Selbstwahrnehmungen, Bedürfnisse und Wünsche in Einklang zu bringen. Es ist wichtig, dass jede Person die spezifischen Wirkungen verschiedener Hormone versteht, erkennt, welche Veränderungen sie sich wünscht, und beginnt, über einen Behandlungsplan nachzudenken, der zu ihren individuellen Bedürfnissen passt. Das offene Ausdrücken dieser Bedürfnisse ist ein zentraler Schritt, um die Kontrolle zu übernehmen und eine individualisierte, auf die eigene Situation zugeschnittene Behandlung zu gestalten.
Hormonelle Behandlung abinärer Menschen – Übersichtstabelle
Aspekt | 1. Feminisierung | 2. Maskulinisie-rung | 3. Androgynisie-rung | Gemeinsam-keiten |
Zielrichtung | Subtile bis moderate Feminisierung | Subtile bis moderate Maskulinisie-rung | Androgynes Erscheinungsbild (zwischen männlich & weiblich) | Körperliche Veränderungen entsprechend individueller Geschlechts-identität |
Hauptwirkstoffe | Östrogene (z.B. Estradiol) + ggf. Antiandrogene | Testosteron (Gel, Injektion, Pflaster) | Kombination aus niedrig dosiertem Östrogen und Testosteron | Personalisierte Dosierung statt Standardprotokolle |
Dosierung | Oft niedrig dosiert (Mikrodosierung) oder langsam steigernd | Oft Mikrodosie-rung, ggf. zyklisch oder intermittierend | Sehr fein abgestimmt – Gleichgewicht zwischen Hormonen | Regelmäßige Blutuntersuchungen zur Anpassung der Dosierung |
Erwünschte Effekte | Weichere Haut, Fettverteilung, Brustansatz, weniger Behaarung | Leichte Stimmvertie-fung, mehr Muskelmasse, moderate Behaarung | Mischung von femininen und maskulinen Merkmalen | Ziel ist keine vollständige binäre Transition, sondern eine individuelle Passung |
Vermeidung von Effekten | Vermeiden stark feminisierender Effekte (z.B. Brustentwicklung, Fettverlagerung) | Vermeiden starker Maskulinisierung (z.B. Stimmbruch, Bartwuchs, Muskel-zunahme) | Vermeiden stark ausgeprägter geschlechts-konnotierter Merkmale (z.B. ausgeprägte Brust oder Bartwuchs) | Viele wünschen keine irreversible Veränderungen |
Medikamentöse Ergänzungen | Antiandrogene (z.B. Cyproteronacetat, Spironolacton) | Keine, außer ggf. Zyklusunter-drückung | Ggf. GnRH-Analoga zur Neutralisierung der körpereigenen Hormone | Psychosoziale und Peer-Begleitung empfohlen |
Langzeitstrategie | Erhaltung feminisierter Aspekte ohne vollständige Umstellung | Teilweise Maskulinisierung ohne vollständigen Testosteron-ersatz | Dynamisch, mit laufender Anpassung je nach Lebensphase | Bedarf an informierten Fachpersonen (Endokrinologie, abinär kompetente Medizin) |
Hinweis: Diese Tabelle dient zur Orientierung und ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Hormonbehandlungen sollten stets unter ärztlicher Aufsicht und mit Einwilligung der betreffenden Person erfolgen. Besonders wichtig ist die Anerkennung der geschlechtlichen Selbstbestimmung und eine barrierearme medizinische Versorgung.
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Hormonbehandlung
Bei feminisierenden Behandlungen
Die HRT hat keine Auswirkungen:
auf die Knochen und damit die Körpergröße, das Nachwachsen der Haare, die Stimme und ihren Tonumfang.
Die HRT wirkt auf:
– Körperhaare, indem sie dünner werden, aber nicht verschwinden. – die Brust mit dem Wachstum der Brüste – die Verteilung der Fette im Körper – die Produktion von Keimzellen, ohne dennoch unfruchtbar zu machen.
Bei maskulinisierenden Behandlungen
Die HRT hat keine Auswirkungen:
– Verhütung: Achtung, maskulinisierendes TSH ist kein Verhütungsmittel, und es scheintsinnvoll, daran zu erinnern, dass trotz des Ausbleibens der Menstruation weiterhin verhütetwerden muss, wenn eine Schwangerschaft nicht beabsichtigt ist.
– das Wachsen eines Penis- die Zerstörung der Brustdrüsen. Wenn Sie keine Brustdrüsen mehr haben möchten, ist eine Operation erforderlich.
THS wirkt auf :
– die Stimme und ihren Tonumfang
– das Haarwachstum im Gesicht und am Körper
– die Größe und die Knochen: Dies hängt jedoch davon ab, in welchem Alter mit der HRT begonnen wird.
Fall 1 : Wenn die HRT vor der Pubertät begonnen wird, kann sie sich auf die Größe
und die Knochen auswirken.
Fall 2 : Wenn die HRT begonnen wird, nachdem das Knochenwachstumabgeschlossen ist, kann das Testosteron trotzdem die Knochenstruktur in Bezug aufdie Dicke beeinflussen. Dies erklärt, warum sich die Form der Hände ändern kannund warum es möglich ist, eine Schuhgröße zu wählen, auch wenn das Wachstumbereits abgeschlossen ist.
– die Vergrößerung der Klitoris.
– die Veränderung der Hautbeschaffenheit, sie kann fettiger/dicker werden.
– Umverteilung des Fetts, das mit weniger in den Oberschenkeln, dem Gesäß und der Brust und das
sich mehr auf den Bauchgürtel konzentriert. Auch die Fettverteilung im Gesicht verändert
sich.
– Zunahme der Muskelmasse, da der Muskelaufbau durch das Testosteron erleichtert wird.
– mögliche Steigerung der Libido, die sich nach einer gewissen Zeit der HRT stabilisieren kann.
– mögliche Aktivierung von Familiengenen (Glatzenbildung, Verlust oder Veränderung der
Haardichte).
– Ausbruch von Akne.
– mögliche Entwicklung des Adamsapfels.
– Erhöhung des Blutdrucks.
– Ausbleiben der Menstruation: Nach einigen Monaten (die Dauer hängt von der Dosierung
und dem Körper jeder Person ab) kann die Menstruation ausbleiben. Bei manchen Menschen
geschieht dies allmählich, bei anderen bleibt die Periode auf einmal aus. Es ist auch möglich,
dass nach mehreren Monaten Aussetzen der Menstruation wieder ein kleiner Ausfluss
auftritt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an einen Arzt oder Endokrinologen,
der Sie beruhigen oder die HRT anpassen kann, falls diese eine Rolle spielt.
– die Veränderung des Stoffwechsels kann den Appetit steigern.
– mögliche Stimmungsschwankungen zu Beginn der Behandlung und Einschlafschwierigkeiten
können in den Tagen nach der Einnahme von TSH mit einem Gefühl erhöhter Energie folgen.
An wen sollte man sich eigentlich wenden?
Wir empfehlen Ihnen, sich zunächst an einen Allgemeinmediziner, z. B. Ihren Hausarzt, zu wenden. Teilen Sie ihm Ihre Entscheidung mit und bitten Sie ihn, Sie bei der Überwachung Ihrer Gesundheit zu begleiten.
WICHTIG: Unabhängig davon, welches Produkt für die Hormonbehandlung verwendet wird, muss
eine ärztliche Betreuung erfolgen, die in erster Linie einen Gesundheitscheck umfasst.
Es kann vorkommen, dass der Arzt die Betreuung ablehnt und Sie an Endokrinologen und Psychiater
überweist, auch wenn Ihnen das nicht passt. Dies kann aus Unwissenheit geschehen (die Rolle der
HRT bei einer Transition ist derzeit nicht Bestandteil der medizinischen Ausbildung), aus
moralisierender Ablehnung (es gibt sexistische, homophobe oder abtreibungsfeindliche Ärzte, es gibt
auch transphobe!) oder, schlimmer noch, er hält Sie für eine psychisch kranke Person und schickt Sie
direkt zum Psychiater und zu psychiatrischen Krankenhausteams. Er kann auch „in den Wind
schlagen“, wie man so schön sagt, und Sie an einen Endokrinologen verweisen, wobei er weiß, dass
diese „Spezialisten“, die in der Regel keine Ahnung von dem Thema haben, mindestens eine
psychiatrische Betreuung verlangen.
Wir können es nicht oft genug wiederholen: Für die meisten Gesundheitsleistungen im
Zusammenhang mit Transgeschlechtlichkeit ist es nicht zwingend erforderlich, dass Sie sich an
Krankenhausteams wenden, die in der Praxis wenig kompetent (und vor allem misshandelnd) sind, oder dass Sie psychiatrisch betreut werden. Dies gilt unabhängig davon, ob Sie minderjährig oder volljährig sind.
Für Frankreich gilt, dass Allgemeinmediziner Hormone für weibliche trans Personen frei verschreiben
kann. Allerdings ist es für diese Ärzte komplizierter, Testosteron zu verschreiben, ein Molekül, das
viel stärker reglementiert ist. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass ein Allgemeinmediziner oder sogar
ein Endokrinologe bereit ist, eine HRT für Transmänner zu übernehmen, ohne psychiatrische
Betreuung und andere multidisziplinäre Teams zu durchlaufen.
Der erste Termin …
Bei Arztterminen, sollten Sie sich klar ausdrücken. Stützen Sie sich auf zuverlässige Informationen,
die Sie von einer Organisation erhalten haben, die Sie besuchen. Das beruhigt den Arzt und zeigt ihm,
dass Sie sich vorher ernsthaft informiert haben.
Bitten Sie ihn, Sie gründlich zu untersuchen, um Ihren Gesundheitszustand zu überprüfen, was eine
Voraussetzung für eine erfolgreiche HRT ist. Vereinbaren Sie einen weiteren Termin, sobald Sie Ihre
Testergebnisse erhalten haben.
Sie haben Ihre Ergebnisse
Mit den Ergebnissen in der Tasche stellt sich nun das Problem: Welche Produkte/Hormone wird mir
mein Arzt verschreiben? Ist er gut informiert? Selbst wenn er in gutem Glauben ist, besteht das
Risiko, dass er sich bei sogenannten „Spezialisten“ informiert und Ihnen eine Behandlung verschreibt,
die nicht Ihren Erwartungen entspricht.
Keimzellen aufbewahren oder nicht?
Seine Keimzellen aufbewahren oder nicht?
Hier stellt sich die Frage nach Ihrer Fruchtbarkeit, ob Sie sie erhalten können oder nicht. Aber auch
Ihre Beziehung zu Ihrem Körper (Körperstereotypen, Ablehnung Ihrer Sexualität etc. Je nach Ihren
Erwartungen stehen verschiedene Produkte zur Verfügung, die mehr oder weniger gefährlich sind.
WICHTIG: Das Gerede einiger Ärzte, die davon sprechen, die Geburtshormone zu „entfernen“, bevor
sie eine HRT verschreiben, ist GEFÄHRLICH! Sie beruht auf keiner medizinischen Studie und ist
lediglich eine binäre und stereotype medizinische Theorie (und sogar sexistisch, wenn Sie eine Frau
mit einem signifikanten Testosteronspiegel zählen!). Diese Art von Diskurs führt heute dazu, dass
Sportlerinnen auf ihre Weiblichkeit getestet werden.
Feminisierende HRT
Sprechen Sie stattdessen mit Ihrem Arzt über die Hormonpräparate, die für die HRT von Frauen in
den Wechseljahren verwendet werden. Gut bekannt, durch zahlreiche unbestrittene Studien
bestätigt, verträglich und ohne größere negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Es ist dieselbe
Art von HRT, die einen ruhigen Übergang ohne gefährliche Nebenwirkungen für die Gesundheit und
das psychische Gleichgewicht ermöglicht und gleichzeitig die Libido bewahrt.
Die Basis einer solchen HRT könnte zum Beispiel sein: Östrogene über die Haut, natürliches
Progesteron und, falls nötig (Haarausfall), Finasterid.
Warum Östrogen über die Haut?
Um eine Übersättigung der Leber und ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko zu vermeiden. Die ideale
HRT verwendet Estreva Gel (oder Œstrogel). Die Anfangsdosierung (bis sich Ihr Körper daran
gewöhnt hat) beträgt in der Regel 1,5 mg / Tag. Wenn Sie diese Dosierung gut vertragen (von
Ausnahmen abgesehen), können Sie bis auf 3 mg pro Tag steigern, aber nicht darüber hinaus, das ist
unnötig. In der Regel sind 2 mg ausreichend. Es hat keinen Sinn, Ihren Körper zu drängen: Sie
riskieren nur, Ihrer Gesundheit zu schaden.
Warum natürliches Progesteron?
Die übliche Dosierung beträgt 100 mg / Tag (manchmal kann man auch bis zu 200 mg / Tag nehmen).
Dieses Produkt fördert eine bessere Fettverteilung und die Entwicklung der Brüste mit einer
harmonischeren Form. Es hilft auch, häufige depressive Verstimmungen zu reduzieren, die auf
Veränderungen des Hormonspiegels in Ihrem Körper zurückzuführen sind (Es war das Testosteron,
das Sie früher vor Depressionen schützte). Die urbane Legende, dass Progesteron automatisch zu
kleinen Brüsten führt, entbehrt jeder medizinischen Grundlage. Darüber hinaus ist es möglich,
Progesteron in einer höheren Dosierung (400 mg) zu verwenden, um den Testosteronspiegel als
Antiandrogen für Mädchen, die dies wünschen, deutlicher zu senken.
Ist es notwendig, Finasterid hinzuzufügen?
Das ist nicht unbedingt erforderlich. Man macht einen viel erfolgreicheren Übergang ohne
Antiandrogene. Allerdings kann man, wenn man möchte, dieses leichte Antiandrogen hinzufügen,
insbesondere bei Haarausfall. Diese Behandlung stoppt ihn und hilft beim Nachwachsen, wenn die
Haarwurzeln noch aktiv sind. Die übliche Dosierung beträgt 1 mg pro Tag. Man kann Chibro-proscar
(5 mg / Tag, geviertelt, um eine Dosis von ca. 1 mg / Tag zu erhalten) oder im schlimmsten Fall
Propecia (frei verkäuflich, aber sehr teuer) verwenden.
Vermännlichende Hormone
TransMann e.V. hat viele sehr interessante Informationen auch rund um das Kapitel Hormonbehandlung bei trans Männern hochwertig aubereitet. Diese sind zu finden: hier.
Einnahme von Testosteron
Die Einnahme von Testosteron kann Ihren Sexualtrieb erheblich steigern. Die sexuelle Erregung kann unerwartet und häufiger auftreten als vor Beginn der Testosteroneinnahme. Das Hormon kann auch dazu führen, dass Ihre Klitoris größer und Ihre Scheidenwände dünner werden. Beim rezeptiven Sex kann es zu Blutungen oder Schmerzen kommen. Verwenden Sie beim Sex ein Gleitmittel auf Wasserbasis, um diese Probleme zu lösen. Wenn die Beschwerden anhalten, kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Creme verschreiben, die die Symptome lindern kann.
Die Menstruationszyklen hören normalerweise innerhalb von drei oder vier Monaten nach Beginn der Testosteronbehandlung auf. Wenn sie länger als vier Monate andauern oder wenn sie nach dem Absetzen wieder einsetzen, informieren Sie Ihren Arzt. Möglicherweise müssen Sie sich untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass die Blutung nicht durch eine andere Krankheit verursacht wird. Liegt kein medizinisches Problem vor, kann Ihr Arzt Ihnen eine dreimonatige Behandlung mit Progesteron empfehlen, um die Menstruationszyklen langfristig zu stoppen.
Die Hormonblocker
Ein Hormonblocker (oder Hormonhemmer) ist ein Molekül, das bei Kindern das Auftreten der
sekundären Geschlechtsmerkmale (Stimmbruch, Brust, Körperbehaarung, Menstruationszyklus usw.)
hinauszögern kann. Damit besteht die Möglichkeit, Zeit zu gewinnen zum Nachdenken und sicherzustellen, dass sich die sekundären Geschlechtsmerkmale nicht in eine Richtung entwickeln, die für den betreffenden Menschen als falsch empfunden wird und mit hohen Belastungen und Leidensdruck einhergehen kann.
Davon abzugrenzen sind geschlechtsangleichende bzw. „geschlechtsbestätigende“ (insbesondere Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale in die für den Menschen als passend empfundene Richtung) Hormone.
Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Pubertät bei weiblich zugeordneten Personen im Alter von 9 bis 12 Jahren und bei männlich zugeordneten Personen im Alter von 12 bis 14 Jahren einsetzt. Dies entspricht in etwa dem Alter, in dem eine entsprechende Behandlung für ein trans oder abinäres Kind auf dessen Wunsch sinnvoll sein könnte.
Diese Behandlung kann auch für Kinder und Jugendliche wichtig sein, die sich noch auf der Suche befinden, für jene, die noch nicht bereit nicht bereit sind für eine Pubertätsentwicklung, wie auch für jene, für die geschlechtsbestätigende Hormone (noch) nicht als passend erscheinen. Auch könnten jene Kinder und Jugendliche profitieren, die ich hinischtlich ihrer geschlechtlichen Selbstwahrnehmung noch nicht festlegen wollen oder können.
Jede (Hormon-) Behandlung von Kindern und Jugendlichen sollte ohne Tabus mit ihnen detailliert besprochen werden. Dabei sollten sie altersgerecht über langfristige Folgen, potentielle Risiken inkl. eines möglichen Fertilitätsverlustes informiert werden, wie auch über kurz- und mittelfristige Reversibilität der pubertätsblockierenden Medikamente.
Hinsichtlich der Kostenerstattung übernimmt die CNS diese Behandlung unter bestimmten Bedingungen (Link). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Selbstzahlung.
Zur Blockade der Pubertätsentwicklung gibt es verschiedene Gruppen von Medikamenten. Im Groben seien an diseser Stelle unterschieden zwischen GnRh-Analoga, Progesteron zum Anhalten der Menstrutation wie auch Medikamenten zur Testosteron-Blockade.
Menstruationsblocker
Testosteron-Blockade
Die Hormontherapie wird eingeleitet
Nach sechs Monaten HRT wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin erneut einen Gesundheitscheck durchführen, um
die Wirkung der Behandlung zu beurteilen. Wenn Sie gesund sind, können Sie die Dosis eventuell
etwas erhöhen. Seien Sie beruhigt, bei gut dosierten Produkten, bei denen Sie nicht rauchen, zu viel
trinken oder sich zu unausgewogen ernähren, ist dies in der Regel der Fall!
Normalerweise 2 mg und nie mehr als 3 mg Östrogen pro Tag. Und xxx Testosteron pro xxx sind
ausreichend. Vor allem sollten Sie nicht mehr einnehmen, da dies ein Gesundheitsrisiko darstellt.
Auch Ihr körperlicher Übergang wird nicht schneller verlaufen. Ein harmonischer Übergang findet
statt, wenn man seinen Körper respektiert!
Vergessen Sie nie eine Selbstverständlichkeit: Auch wenn man seinen Körper verändern möchte,
sollte man ihn nicht ablehnen. Man muss ihn schonen, man braucht ihn und zwar für lange Zeit!
Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise und schränken Sie alle Exzesse (Alkohol, Tabak, Drogen)
ein. Die Hormone sind mächtig, auch wenn es uns nicht schnell genug geht! Sie müssen Geduld
haben (es ist wie in der Pubertät, es dauert mehrere Jahre, bis die Phase der Körperveränderungen
abgeschlossen ist). Die durch die Behandlung verursachten Hormonschocks hängen stark von der
Dosierung und der Regelmäßigkeit der Einnahme ab.
————————— FR endo ———————–
FR: En GENERAL | REDUCTION RISQUES | INTRODUCTION | HT PUBERTE | HT FEMINISANTE | HT MASCULINISANTE | HT EN DEHORS DU BINAIRE
En GENERAL
Ce site Web ne contient pas les adresses ou les contacts de médecins ou d’autres thérapeute_xs, car cela est interdit.
Avertissement : Nous déconseillons fortement l’automédication ! Nous recommandons vivement de contacter des associations trans pour obtenir des informations, des conseils personnalisés et du soutien, et pour rencontrer d’autres personnes trans dans toute leur diversité. En prenant contact avec ces associations, vous aurez accès à des réseaux, à des expériences de première main et vous aurez l’occasion de nouer des contacts sociaux. Si nécessaire, vérifiez les informations que vous avez reçues, idéalement auprès d’une personne ayant des connaissances spécifiques sur la transidentité (la transidentité en soi n’est pas une qualification). Il est utile de se confronter aux différentes réalités d’autres personnes, dont beaucoup sont souvent négligées sur les réseaux sociaux. Il n’existe pas de méthode standardisée de transition qui puisse répondre aux besoins de chaque personne trans. L’expérience et la perception d’une personne concernant son sexe, son genre et son corps peuvent varier considérablement.
L’hormonothérapie est une option de traitement qui s’adresse à un large éventail de personnes, y compris celles dont les caractéristiques sexuées diffèrent de la façon dont elles vivent et perçoivent leur propre sexe et/ou genre, y compris l’auto-perception sexuée/genrée, qu’il soit binaire ou abinaire.
Tous les traitements hormonaux, en particulier lorsqu’ils sont effectués sans surveillance médicale, peuvent avoir des effets permanents irréversibles. Ceux-ci comprennent, sans s’y limiter, la perte de fertilité, des changements dans la voix et des modifications permanentes du corps. Les effets secondaires et les effets spécifiques souhaités des traitements hormonaux féminisants et masculinisants seront détaillés plus loin dans les sections correspondantes ci-dessous.
L’objectif principal de l’hormonothérapie est d’aligner certaines caractéristiques sexuées avec la perception que la personne a d’elle-même. Il est important de noter que les besoins et les désirs de chaque individu concernant cette transformation peuvent varier considérablement. L’hormonothérapie fait partie d’une approche personnalisée qui doit être adaptée aux besoins et aux désirs individuels de chaque personne, qu’elle s’identifie ou non au genre binaire. Le degré de féminisation, de masculinisation ou d’androgynisation obtenu grâce à l’hormonothérapie est variable et doit toujours être discuté en détail avec les médecins prescripteurs. N’oubliez pas non plus que l’hormonothérapie a ses limites. Son efficacité dépend de votre dosage, de votre prédisposition aux molécules hormonales et de votre constitution génétique. Les effets hormonaux ne sont pas tous aussi prononcés chez tout le monde. Par exemple, la voix et/ou la pilosité corporelle de chaque personne changent à leur propre rythme et en fonction de leur prédisposition.
Étant donné qu’il existe de nombreux médicaments différents, il est important de lire les notices des produits que vous envisagez de prendre, de consulter les associations trans et abinaires, et enfin de consulter un_e professionnel_e de santé compétent_e pour obtenir de plus amples informations.
Afin de mieux expliquer les différents défis associés à l’hormonothérapie, qu’elle soit recherchée à des fins de féminisation, de masculinisation ou d’androgynisation, les sujets suivants seront abordés dans les sections suivantes :
–Introduction : Qu’est-ce que l’hormonothérapie ? –L’hormonothérapie à la puberté –Effets et début prévu des hormones féminisantes
–Effets et début prévu des hormones masculinisantes
REDUCTION des RISQUES
Réduction des risques, administration et posologie (questions courantes)
Nous vous recommandons vivement de contacter des associations trans afin d’obtenir des informations, des conseils personnalisés et du soutien, et de rencontrer d’autres personnes trans dans toute leur diversité. En prenant contact avec ces associations, vous aurez accès à des réseaux, à des expériences de première main et vous aurez l’occasion de nouer des contacts sociaux. Si nécessaire, vérifiez les informations que vous avez reçues, idéalement auprès d’une personne ayant des connaissances spécifiques sur les personnes trans (le fait d’être trans en soi n’est pas une qualification). Il est utile de se confronter aux différentes réalités d’autres personnes, dont beaucoup sont souvent négligées sur les réseaux sociaux. Il n’existe pas de méthode standardisée de transition qui puisse répondre aux besoins de chaque personne trans. L’expérience et la perception d’une personne concernant son sexe, son genre et son corps peuvent varier considérablement.
L’hormonothérapie est une option de traitement qui s’adresse à un large éventail de personnes, y compris celles dont les caractéristiques sexuées diffèrent de la façon dont elles vivent et perçoivent leur propre sexe et/ou genre, qu’il soit binaire ou abinaire.
Tous les traitements hormonaux, en particulier lorsqu’ils sont effectués sans surveillance médicale, peuvent avoir des effets permanents irréversibles. Ceux-ci comprennent, sans s’y limiter, la perte de fertilité, des changements dans la voix et des modifications permanentes du corps. Les effets secondaires et les effets spécifiques souhaités des traitements hormonaux féminisants et masculinisants seront détaillés plus loin dans les sections correspondantes ci-dessous.
L’objectif principal de l’hormonothérapie est d’aligner certaines caractéristiques sexuées avec la perception que la personne a d’elle-même. Il est important de noter que les besoins et les désirs de chaque individu concernant cette transformation peuvent varier considérablement. Les traitements hormonaux n’agissent pas sur l’ensemble du corps, mais plutôt sur des caractéristiques sexuées secondaires spécifiques. Les parties du corps concernées varient également en fonction du traitement hormonal spécifique. L’hormonothérapie fait partie d’une approche personnalisée qui doit être adaptée aux besoins et aux désirs individuels de chaque personne, qu’elle s’identifie ou non au genre binaire. Le degré de féminisation, de masculinisation ou d’androgynisation par le biais d’un traitement hormonal est flexible et doit toujours être discuté en détail avec les médecins prescripteurs.
Influence du traitement hormonal sur une intervention chirurgicale (ultérieure) : Pour les personnes qui envisagent une intervention chirurgicale à l’avenir, le traitement hormonal (y compris le blocage) peut avoir des influences considérables qui doivent être prises en compte.
Influence des bloqueurs de puberté sur les interventions chirurgicales ultérieures
Quel que soit le type de bloqueur de puberté choisi, il est important de noter que :
- Pour les personnes transféminines :
- Si une vaginoplastie est souhaitée, la méthode la plus simple nécessite une longueur de pénis de 10 cm. Une hygiène personnelle adéquate et la présence d’un pénis intact sont également des conditions nécessaires à la réussite d’une vaginoplastie.
- Si l’œstrogène est pris immédiatement après la prescription d’inhibiteurs de puberté, la production de spermatozoïdes fertiles sera impossible à l’avenir.
- Pour les personnes transmasculines : Si aucune ovulation n’a eu lieu pendant la puberté, toute fertilité ou grossesse sera impossible à l’avenir.
Il s’agit là de considérations importantes en matière de planification familiale qui doivent être sérieusement prises en compte et discutées avant/pendant le traitement par inhibiteurs de puberté.
Influence du traitement hormonal féminisant sur la chirurgie
Pour les personnes qui souhaitent subir une augmentation mammaire, l’hormonothérapie peut entraîner un développement naturel des seins à des degrés divers. Dans certains cas, ce développement peut être suffisant pour atteindre les objectifs personnels, éliminant ainsi le besoin d’une augmentation chirurgicale. Pour celles qui souhaitent tout de même subir une augmentation, la croissance mammaire obtenue grâce aux hormones peut constituer une base permettant de positionner les implants en harmonie avec les contours naturels du corps.
Influence du traitement hormonal masculinisant sur la chirurgie
La testostérone peut entraîner une réduction du volume et de la densité mammaires, ce qui peut élargir l’éventail des options chirurgicales disponibles pour la masculinisation thoracique. Dans certains cas, les personnes dont la taille de la poitrine était auparavant à la limite entre la nécessité d’une double incision et l’éligibilité à une technique péri-aréolaire (ou en trou de serrure) peuvent devenir des candidates appropriées pour cette dernière après avoir pris de la testostérone. Ce changement peut se traduire par des incisions plus petites et moins de cicatrices, bien que l’éligibilité à la chirurgie dépende toujours de multiples facteurs, notamment l’élasticité de la peau, la composition des tissus mammaires et l’évaluation du/de la chirurgien_ne.
Pour les personnes sujettes à des fluctuations de poids, par exemple en raison de troubles alimentaires, il est important de tenir compte du fait qu’une chirurgie en trou de serrure peut ne pas permettre l’ablation de tout le tissu mammaire, ce qui pourrait entraîner le développement d’une petite poitrine en cas de prise de poids. Regardez cette vidéo pour plus d’informations (2025, Bam’s Video, @you_know_bam sur Instagram).
Dans le cadre d’une chirurgie thoracique à double incision, le bord inférieur approximatif du muscle grand pectoral sert souvent de repère visuel pour déterminer l’endroit où la peau peut être rattachée après l’ablation du tissu mammaire. Lorsque ce bord inférieur est bien défini, que ce soit naturellement ou grâce à la musculation, il peut aider le chirurgien à aligner l’incision avec plus de précision, ce qui permet d’obtenir une cicatrice qui suit le contour naturel de la poitrine. Le grand pectoral peut être développé grâce à un entraînement de résistance ciblé, et la croissance musculaire peut être favorisée par la testostérone, qui augmente la masse musculaire et la définition au fil du temps. Pour les personnes en surpoids, une activité physique régulière associée à des changements alimentaires peut favoriser la perte de poids. Des études montrent que la réduction de l’apport calorique peut renforcer les effets de l’exercice physique sur la perte de poids, en multipliant potentiellement son efficacité, en fonction du niveau d’activité de base et de la réponse métabolique de chaque individu.
Injections : Injections (mode d’administration) Pour les personnes qui s’administrent elles-mêmes leurs injections d’hormones, qu’elles soient intramusculaires ou sous-cutanées, il est important de savoir comment les injecter en toute sécurité. Posez des questions à votre professionnel de santé pour obtenir les explications dont vous avez besoin. Ce guide d’injection (IM, SC) donne un aperçu des étapes importantes à suivre (2024, EN, Guide pour des injections d’hormones plus sûres, pdf).
La contamination des flacons peut se produire lors du perçage du flacon. Le perçage du flacon se produit lorsqu’un petit morceau du bouchon en caoutchouc du flacon se détache et pénètre dans le flacon lui-même et/ou dans le liquide qu’il contient. Cela est généralement causé par l’insertion répétée d’aiguilles dans le bouchon du flacon. Pour en savoir plus sur la contamination des flacons et comment l’éviter, cliquez ici (EN, Réduction des risques pour les personnes trans).
Le stockage de vos hormones peut affecter leur efficacité. Pour en savoir plus sur la manière de stocker vos médicaments, cliquez ici (2024, EN, Storing your medicines, mis à jour par : Linda J. Vorvick, également révisé par David C. Dugdale, Brenda Conaway, pdf).
Les aiguilles usagées sont considérées comme des déchets médicaux dangereux pouvant causer des blessures ou des infections. Elles doivent donc être éliminées de manière appropriée et incinérées par les autorités sanitaires. Pour en savoir plus sur la manière d’éliminer vos aiguilles en toute sécurité, cliquez ici (EN, Réduction des risques pour les personnes trans).
Informations complémentaires
Les effets indésirables du traitement hormonal chez les personnes transgenres : analyse des cas rapportés dans la base de données nationale de pharmacovigilance (2021, M. Yelehe, M. Klein, L. El Aridi, A. Maurier, P. Gillet, E. Feigerlova, https://doi.org/10.1016/j.ando.2021.08.058, Annales d’Endocrinologie, Volume 82, Issue 5, October 2021, p. 275, pdf)
INTRODUCTION
Introduction : Qu’est-ce que l’hormonothérapie ? « Transition complète », aucune étape obligatoire, consentement éclairé
L’objectif de l’hormonothérapie en tant que traitement hormonal substitutif peut varier considérablement en fonction des besoins et des désirs individuels.
« Transition complète »
Pour certain_exs, il peut s’agir d’une sorte de « transition complète », d’un bout à l’autre du spectre binaire sexe/genre, où « toutes » les caractéristiques physiques généralement associées au sexe/genre expérimenté sont atteintes.
D’autres peuvent viser des caractéristiques qui ne sont ni explicitement masculines ni explicitement féminines et/ou certains changements corporels qui les aident à se sentir plus à l’aise dans leur identité de genre sans nécessairement adhérer aux normes traditionnelles de genre.
Aucune étape obligatoire
Quels que soient les effets et les défis de l’hormonothérapie, il est important de souligner que celle-ci n’est pas une étape obligatoire pour définir ou légitimer l’identité de genre d’une personne. La transition médicale, comme tous les autres aspects d’une transition, est un processus unique et individuel qui peut prendre de nombreuses formes. L’hormonothérapie n’est qu’une mesure parmi d’autres soins liés à la transition médicale et son adéquation dépend du parcours personnel de chaque individu. Les besoins, la volonté et le choix de l’individu doivent être au cœur de chaque décision. Chaque personne a le droit de décider librement si elle souhaite ou non avoir accès à des soins pour une transition médicale. Cela inclut la responsabilité d’être bien informé afin de donner son consentement libre et éclairé à tout traitement. Il est essentiel de respecter et de soutenir ces décisions en reconnaissant que chaque choix et chaque parcours sont valables et légitimes, avec ou sans hormonothérapie. Néanmoins, l’hormonothérapie reste un aspect essentiel de la transition pour de nombreuses personnes, car elle leur permet d’aligner et d’harmoniser certains aspects de leur corps avec le genre qu’elles ressentent. Elle a été un facteur décisif dans l’amélioration de la qualité de vie, du bien-être psychologique et de l’estime de soi de milliers de personnes.
Consentement éclairé
Nous vous recommandons vivement de contacter des organisations trans et abinaires afin d’obtenir des informations, de bénéficier d’un soutien adapté à votre situation et de rencontrer d’autres personnes trans dans toute leur diversité. Ces organisations peuvent partager leurs expériences et leurs réseaux avec vous et vous offrir la possibilité de nouer des contacts sociaux. Nous vous invitons à visiter notre groupe de soutien entre pairs ou à nous contacter à l’adresse info@caitia.org pour organiser un entretien individuel.
Cependant, comme presque tous les traitements médicaux, l’hormonothérapie peut comporter certains risques et susciter des débats. Au-delà de ses effets tangibles, elle soulève des questions médicales (par exemple, qui détermine les conditions d’accès aux traitements ? Qui évalue la maturité d’une personne ? …) tant en ce qui concerne le bien-être physique et mental d’un individu qu’au niveau structurel au sein du système de santé.
Cet aperçu de ce qu’on appelle « l’hormonothérapie substitutive » vise à éclairer ces traitements en soulignant les avantages, les risques, les défis et les dilemmes auxquels sont confrontés à la fois les personnes qui suivent une hormonothérapie et la communauté médicale. En explorant la littérature la plus récente, il met en évidence les incertitudes et les discussions entourant ce traitement afin d’offrir une perspective équilibrée et éclairée sur le sujet.
Il est essentiel d’aborder les effets du traitement hormonal de manière claire, compatissante et accessible. Que ce soit pour les personnes qui suivent un traitement, leurs ami_exs, leurs partenaires, leurs conjoints ou les parents d’adolescent_exs trans, il est important que tout le monde, quel que soit son niveau de connaissance, puisse facilement comprendre les défis et les effets de l’hormonothérapie. Ce texte se veut une ressource visant à faciliter la compréhension de la complexité du parcours médical et de son impact sur la santé.
Procédure de prise en charge des frais de traitement hormonal, notamment par le CNS
Les hormones sexuées comprennent les œstrogènes, les progestatifs et les androgènes. Le profil hormonal d’une personne est généralement influencé par le type de gonades avec lesquelles elle est née. Les personnes assignées de sexe masculin à la naissance ont généralement des testicules, qui produisent des niveaux élevés d’androgènes et des niveaux plus faibles d’œstrogènes. Les personnes assignées de sexe féminin à la naissance ont généralement des ovaires, qui produisent des niveaux élevés d’œstrogènes et de progestérone et des niveaux plus faibles d’androgènes.
Cependant, il est important de reconnaître que tous les individus ne correspondent pas parfaitement à cette classification binaire. Les personnes intersexuées peuvent présenter des variations dans le développement des gonades ou la production d’hormones qui ne correspondent pas aux schémas typiques masculins ou féminins. En outre, les interventions médicales ou, hormonales ou des mesures comme par ex. les greffes de cheveux peuvent également façonner le profil hormonal d’une personne de diverses manières.
Types et effets des hormones sexuées
Sources supplémentaires (principalement en anglais)
Parcours de transition des personnes transgenres
Endocrine Treatment of Gender-Dysphoric/Gender-Incongruent Persons: An Endocrine Society* Clinical Practice Guideline (2017,Wylie C. Hembree, Peggy T. Cohen-Kettenis, Louis Gooren, Sabine E. Hannema, Walter J. Meyer, M. Hassan Murad, Stephen M. Rosenthal, Joshua D. Safer, Vin Tangpricha, and Guy G. T’Sjoen, in: J Clin Endocrinol Metab, November 2017, 102(11):3869–3903, doi: 10.1210/jc.2017-01658, pdf)
Gender dysphoria care at Mayo Clinic (Mayo Clinic Staff, pdf)
Hormonal Gender Reassignment Treatment for Gender Dysphoria (2020, Meyer, G; Boczek, U; Bojunga, J, Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 725-32. DOI: 10.3238/arztebl.2020.0725)
Hormone Therapy Information for Trans* & Non-Binary People. Guidance for Informed Consent (TransInterQeer e.V., pdf)
Prescribing for transgender patients (2019, Aust Prescr 2019;42:10–3, https://doi.org/10.18873/austprescr.2019.003, pdf)
HT PUBERTE
Hormonothérapie à la puberté – les défis
pour qui le traitement hormonal substitutif ne semblent pas encore appropriés. Même les personnes qui ne sont pas sûres de leur identité de genre pourraient bénéficier de cette option.
Inadéquation entre les caractéristiques sexuées et l’auto-perception
Cette inadéquation entre certaines caractéristiques physiques et l’auto-perception peut causer un profond malaise. Souvent, le manque de reconnaissance de l’auto-perception d’une personne, combiné à l’utilisation de son ancien nom ou de son ancien genre, ainsi qu’à d’autres formes de violence psychologique, exacerbe cette souffrance. La détresse liée au fait de voir son corps se développer d’une manière qui ne reflète pas son véritable moi peut entraîner des sentiments d’isolement, de tristesse et de frustration.
Ces émotions peuvent être exacerbées pendant la puberté, car les changements physiques qu’elle entraîne sont souvent irréversibles, éloignant encore davantage la personne de son auto-perception. Le manque de compréhension de l’entourage de la personne pubère peut amplifier cette détresse.
Faire face à ces changements indésirables peut parfois entraîner une détresse émotionnelle, de l’anxiété ou une dépression. Il est donc essentiel de reconnaître l’impact psychologique de la puberté sur ces jeunes individus, de leur donner les moyens de prendre des décisions éclairées concernant leur corps et leur vie, et de leur fournir le soutien et les ressources nécessaires pour traverser cette période critique.
La puberté est une période de profonds changements physiques, émotionnels et psychologiques pour la plupart des adolescent_exs. Pour les jeunes dont le sexe assigné à la naissance diffère de leur auto-perception, cette étape peut être particulièrement difficile. L’apparition de caractéristiques sexuées secondaires – telles que la pilosité, les changements de voix ou la silhouette – lorsqu’elles ne correspondent pas à l’identité sexuée/genrée d’une personne peut intensifier les sentiments d’inadéquation et de détresse.
Brève introduction aux bloqueurs de puberté
L’hormonothérapie pendant la puberté, par l’administration de bloqueurs de puberté (BP), offre plusieurs avantages significatifs :
- Les BP jouent un rôle crucial dans la réduction de la détresse en suspendant temporairement la puberté. Cela peut empêcher l’intensification des émotions négatives, favorisant ainsi un meilleur bien-être mental.
- Les BP donnent aux adolescent_exs un temps précieux pour réfléchir. Pendant cette période, iels peuvent explorer davantage leurs pensées et leurs sentiments sans subir la pression immédiate des changements corporels rapides.
- La prévention des effets de la puberté par les BP peut considérablement faciliter la transition (médicale) future. Le processus de transition peut être plus simple et plus efficace si la puberté n’a pas encore entraîné de changements corporels importants.
Le soutien de professionnel_lesx ouvert_exs, compatissant_exs et respectueux_eusexs peut aider à évaluer la situation des jeunes et à peser les avantages et les inconvénients de (ne pas) poursuivre le PB. En revanche, une thérapie psychiatrique ou psychologique forcée pourrait nuire au bien-être mental des jeunes.
L’idée d’utiliser des bloqueurs de puberté pour les jeunes trans a commencé à émerger à la fin du XXe siècle. Aux Pays-Bas, les premières cliniques ont adopté cette approche dans les années 1990. Son objectif était d’offrir une période de réflexion aux adolescent_exs trans en retardant la puberté et en évitant ainsi le développement de caractéristiques sexuées secondaires indésirables, permettant ainsi à l’adolescent_e et à sa famille de prendre des décisions éclairées sur les futurs traitements hormonaux sans urgence.
Ce traitement peut également être utile pour les jeunes qui sont encore en phase d’exploration de leur identité, ceux qui ne sont pas encore prêts pour la puberté ou ceux
Types de bloqueurs de puberté
IIl existe trois principaux types de bloqueurs de puberté.
Quel que soit le type de bloqueur de puberté choisi, il est important de noter que :
- Pour les personnes transféminines :
- Si une vaginoplastie est souhaitée, la méthode la plus simple nécessite une longueur de pénis de 10 cm. Une hygiène personnelle adéquate et la présence d’un pénis intact sont également des conditions nécessaires à la réussite d’une vaginoplastie.
- Si de l’œstrogène est pris immédiatement après la prescription d’inhibiteurs de puberté, la production de spermatozoïdes fertiles sera impossible à l’avenir.
- Pour les personnes transmasculines : Si aucune ovulation n’a eu lieu pendant la puberté, toute fertilité ou grossesse sera impossible à l’avenir.
Il s’agit là de considérations importantes en matière de planification familiale qui doivent être sérieusement prises en compte et discutées avant/pendant le traitement par bloqueurs de puberté. Pour celles et ceux qui souhaitent avoir des enfants biologiques à l’avenir, la cryoconservation doit être envisagée.
Modulateurs de la GnRH (composés d’agonistes et d’antagonistes de la GnRH)
Les modulateurs de la GnRH sont largement utilisés pour supprimer la puberté chez les adolescent_exs trans. Les agonistes et les antagonistes de la GnRH ont tous deux pour effet d’empêcher la GnRH d’agir sur l’hypophyse, ce qui entraîne la suppression de la sécrétion de LH et de FSH.

Bien que les agonistes et les antagonistes empêchent tous deux les effets de la GnRH sur l’hypophyse, les antagonistes ne sont généralement pas utilisés comme bloqueurs hormonaux chez les jeunes ou les adultes trans.
Informations supplémentaires : principe actif histréline (agoniste de la GnRH) et son implant Supprelin LA (implant annuel, 50 mg) Efficace jusqu’à 2 ans – avec une suppression stable de la LH/FSH et des changements pubertaires (expérience à long terme avec l’utilisation d’un seul implant d’histréline pendant plus d’un an chez des patients atteints de puberté précoce centrale, orig. Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). L’implantation et le retrait sont considérés comme possibles en ambulatoire, mais dans environ 25 % des cas, l’endommagement de l’implant lors du retrait pose problème (expérience avec l’implant d’histréline chez les patients pédiatriques, orig. Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).

Triptoréline : 245,07 €, disponible au Luxembourg, notice d’information destinée aux patients.
Goséréline : implant Zoladex 3,6 mg, dose mensuelle, 118,56 € ;
implant Zoladex 10,8 mg, dose trimestrielle, 288,64 € ; tous deux disponibles au Luxembourg.


Leuproréline : seringue à double chambre, à libération prolongée, dosage de 30 mg pendant 6 mois, administrée par voie sous-cutanée dans l’abdomen, les fesses ou la cuisse, pour les adolescent_exs, prix 950,58 €, non disponible au Luxembourg. Dose quotidienne de 1 000 unités de vitamine D pour la densité osseuse.
Progestatifs (composés de progestérone et de progestine)
Les progestatifs sont utilisés pour supprimer la puberté chez les adolescent_exs trans. Les progestatifs diminuent la production d’hormones sexuées dans l’hypophyse de manière proportionnelle à la dose administrée.
Inhibiteurs de testostérone (antiandrogènes)
L’acétate de cyprotérone (CPA) peut être utilisé pour supprimer la puberté chez les adolescent_exs trans. Le CPA diminue la production d’hormones sexuées dans l’hypophyse de manière proportionnelle à la dose administrée.
Bloqueurs de testostérone (antiandrogènes)
L’acétate de cyprotérone (CPA) peut être utilisé pour inhiber la puberté chez les adolescent_exs trans. Le CPA diminue, en fonction de la dose, la production d’hormones sexuées par l’hypophyse.

FAQ
Les bloqueurs de puberté sont-ils totalement réversibles ? Oui. Les bloqueurs de puberté (analogues de la GnRH) sont considérés comme médicalement réversibles. Ils interrompent temporairement la progression de la puberté en supprimant la libération d’hormones sexuées. Une fois le traitement arrêté, la puberté reprend généralement et le corps continue à se développer selon son schéma hormonal d’origine.
Le CNS prend-il en charge les coûts ? Le CNS et d’autres assurances maladie couvrent ce traitement sous certaines conditions (→statuts de la CNS : dysphorie de genre). Sinon, il est possible de le payer soi-même.
À partir de quand les bloqueurs hormonaux peuvent-ils être prescrits ? Les bloqueurs hormonaux peuvent être prescrits dès qu’ils sont nécessaires à un enfant. Certains enfants développent de fortes craintes avant la puberté. Dans ces cas, il est important d’être attentif et d’observer les signes individuels du début de la puberté.
Comment les bloqueurs de puberté affectent-ils la densité osseuse ? Les bloqueurs de puberté (analogues de la GnRH) arrêtent temporairement la production d’hormones sexuées telles que l’œstrogène et la testostérone par l’organisme. Ces hormones jouent un rôle important dans le développement osseux et l’augmentation de la densité osseuse pendant la puberté. Sous l’effet des bloqueurs, l’augmentation de la densité osseuse peut ralentir ou s’arrêter. Un suivi médical régulier, comprenant des scintigraphies osseuses (DEXA), ainsi qu’un apport suffisant en calcium et en vitamine D et une activité physique avec mise en charge, sont importants pour préserver la santé osseuse tout au long du traitement. Une fois que le traitement hormonal substitutif (par exemple, œstrogène ou testostérone) est commencé, la densité osseuse s’améliore généralement et rattrape son retard.
Comment accéder à un traitement bloquant la puberté au Luxembourg ? L’accès aux bloqueurs de puberté au Luxembourg est limité, en particulier aux premiers stades de la puberté. De nombreuses familles, en particulier celles de notre groupe de soutien aux parents, ont cherché des conseils et un soutien médical à l’étranger, où un traitement par des spécialistes était possible dès que le besoin s’en faisait sentir.
Quand faut-il discuter de la fertilité avec l’enfant ? Le désir d’avoir une famille peut déjà être abordé de manière adaptée à l’âge de l’enfant avant la puberté. Une planification familiale plus détaillée concernant la fertilité doit être discutée pendant que l’enfant est sous bloqueurs. Une fois le traitement hormonal commencé*, toute fertilité sera impossible à l’avenir. Pour ceux qui souhaitent avoir des enfants biologiques à l’avenir, la cryoconservation doit être envisagée. Si les personnes qui s’occupent de l’enfant/ses parents ont besoin de conseils et de soutien pour aborder ces sujets, le groupe de soutien aux parents d’Intersex & Transgender Luxembourg asbl peut être utile.
*Si ’’œstrogène est pris immédiatement après la prescription de bloqueurs de puberté, la production de spermatozoïdes fertiles sera impossible à l’avenir. *S’il n’y a jamais eu d’ovulation pendant la puberté, toute fertilité ou grossesse sera impossible à l’avenir.
Les bloqueurs d’hormones auront-ils des conséquences sur d’éventuelles interventions chirurgicales futures ? Si une vaginoplastie est souhaitée, la méthode la plus simple nécessite une longueur de pénis de 10 cm. Une hygiène personnelle adéquate et la présence d’un pénis intact sont également des conditions nécessaires à la réussite d’une vaginoplastie. Les discussions sur ces procédures peuvent être menées avec les enfants d’une manière adaptée à leur âge. Si les personnes qui s’occupent de l’enfant ou ses parents ont besoin de conseils et de soutien pour mener ces discussions, notre groupe de soutien aux parents d’Intersex & Transgender Luxembourg asbl. peut être un espace utile.
Témoignages
La première injection de bloqueur
Dans les mois précédant la première injection du bloqueur, l’état de notre fille (12 ans) empirait. Elle était souvent très triste ou irritable, se plaignait de maux de ventre et de tête, et avait du mal à s’endormir. Les jours où elle avait des cours de natation, elle avait des crises d’angoisse le matin. La veille, elle avait du mal à dormir ; nous avons donc décidé, avec son institutrice, de la dispenser de cours de natation pendant un certain temps. Elle s’est de plus en plus renfermée et nous avions du mal à trouver quoi que ce soit qui puisse lui apporter de la joie. Le début de la puberté était une source de stress psychologique important pour elle, et elle souhaitait simplement que cela cesse. Tout a changé brutalement avec la première injection du bloqueur.
Nous devons agir – un témoignage (2010)
Mon enfant ne va pas bien, en tant que parents, nous comprenons que nous devons agir, et vite. Après quelques rendez-vous avec le Dr Erik Schneider de l’association Intersex & Transgender Luxembourg, nous avons trouvé le chemin vers Münster. Il est rapidement apparu que mon enfant devait commencer un traitement par bloqueurs d’hormones.
Je me souviens encore très bien du jour où mon enfant a appris que nous, ses parents, avions donné notre accord. Soulagement et joie chez mon enfant, mais peur et incertitude chez nous, ses parents. Cette peur nous a accompagnés en tant que parents, avec des questions telles que « Faisons-nous le bon choix ? Va-t-il avoir des effets secondaires ? » Espérons que mon enfant supporte bien ces injections. Beaucoup de questions se posent, mais ce qui compte le plus au final, c’est que mon enfant soit heureux. Pour nous, c’était la bonne décision de donner à notre enfant cette possibilité de prendre des bloqueurs.
Depuis la première injection, il était comme transformé, il avait retrouvé le goût de vivre et participait beaucoup plus consciemment à la vie familiale. Au cours des deux années où mon enfant a reçu les bloqueurs, nous avons régulièrement consulté un médecin, ce qui nous a davantage aidés en tant que parents que mon enfant, car il savait ce qu’il voulait. À savoir suivre son propre chemin et commencer un traitement hormonal de réassignation sexuée (en 2012, 2,5 ans après la première injection d’un bloquer de la puberté), car mon enfant était encore mineur à l’époque, nous avons également donné notre accord à 100 %.
Dix ans ont passé depuis, et en tant que parents, nous ne regrettons absolument pas notre décision, car nous sommes fiers de notre enfant, qui est aujourd’hui un jeune homme 😊.
Il est épanoui, s’est construit une vie à l’étranger, vit une relation amoureuse et a obtenu son bachelor avec brio.
Qu’est-ce que cela nous apprend ? Écoutez vos enfants et soutenez-les afin qu’ils aient eux aussi la chance de grandir sans trop de souffrances. C’est tellement important !!!
Suivi médical de notre fils F
Afin d’être pris en charge par un endocrinologue dès le début de la puberté, nous nous sommes rendus dans un premier cabinet médical dès le premier trimestre 2019 (notre fils venait alors d’avoir 10 ans). On nous a alors signalé qu’il faudrait peut-être surveiller la petite taille de notre enfant afin de lui administrer éventuellement des hormones de croissance. Lorsque j’ai demandé des précisions, on nous a répondu que cela n’était pas possible et qu’il s’agissait d’une information erronée. Un deuxième cabinet nous a également dit que notre enfant était simplement petit et que nous devions l’accepter. Ce n’est que dans un troisième cabinet, qui nous suit encore aujourd’hui, que l’on a examiné la question de manière plus approfondie (02/2020) et, après divers tests, il a été établi que notre enfant souffrait d’un déficit en hormone de croissance. Ce cabinet est non seulement spécialisé dans les troubles de la croissance chez les enfants et les adolescent_exs, mais aussi dans l’accompagnement des enfants et adolescent_exs trans et intersexué_exs. Nous nous sommes donc senti_exs (et nous nous sentons toujours) entre de bonnes mains là-bas.
Traitement par inhibiteurs hormonaux
À cette époque, notre fils avait également très peur que la puberté survienne soudainement et qu’il se retrouve du jour au lendemain avec des seins et ses premières règles. Il se sentait impuissant face à son corps et avait souvent l’impression de perdre le contrôle de celui-ci. Il était alors en mauvaise santé mentale, avait tendance à avoir des accès de colère incontrôlés et ses pensées tournaient en boucle. Il ne cessait de se demander pourquoi : pourquoi cela lui arrivait-il à lui, la vie était injuste, il détestait ses organes féminins, quand pourrait-il enfin se faire retirer l’utérus… Lorsqu’un développement mammaire minime a commencé (à peine perceptible, mais présent), ses angoisses ont continué à augmenter et nous avons de nouveau contacté l’endocrinologue, qui a pris ces angoisses très au sérieux et, après une nouvelle analyse de sang, a donné son feu vert pour l’administration d’inhibiteurs hormonaux. Nous avons donc commencé le traitement par bloqueurs de notre enfant fin mai 2020 (F avait alors 10 ans et 3 mois). Une boîte de trois mois d’Enantone Monats Depot 3,75 mg RMS 3×1 ml N3 a été prescrite.

Au début, les injections étaient administrées toutes les quatre semaines. Au bout d’environ six mois, notre fils a pu décrire que ses mamelons étaient plus sensibles et plus durs pendant la dernière semaine de ce cycle de quatre semaines et qu’il se sentait alors moins équilibré. L’intervalle entre deux injections a donc été réduit à trois semaines.
Avec le début de l’administration de testostérone en juin 2022, l’administration du bloqueur a repris à un rythme de quatre semaines, parallèlement à l’administration de testostérone. En janvier 2025, la dernière dose de bloqueurs hormonaux a été administrée, car la croissance de notre enfant était alors arrivée à maturité et la dose de testostérone était suffisamment élevée. L’arrêt des bloqueurs s’est également déroulé sans effets secondaires notables. Depuis, aucun saignement ou autre symptôme similaire n’est apparu.
L’administration des bloqueurs a toujours été effectuée par le pédiatre, qui est une personne de confiance pour notre fils et qui l’a toujours soutenu dans son parcours. Nous n’avons constaté aucun effet secondaire négatif. Parfois, le lendemain de l’administration des bloqueurs, notre fils disait ressentir une sensation de « bras endolori », mais cela ne le gênait pas. En revanche, les effets secondaires positifs étaient clairement perceptibles. Notre enfant était libéré d’un lourd fardeau, celui de la peur d’entrer dans la puberté féminine. Et chaque mois qui passait sous traitement bloquant, notre fils se détendait davantage, sa confiance dans l’efficacité du traitement grandissait. La croissance mammaire ne s’est donc pas déclenchée, et aujourd’hui, à 16 ans, F peut aller tranquillement à la piscine ou à la salle de sport avec ses amis sans avoir à porter de gaine ou autre. Rétrospectivement, l’administration des bloqueurs a été pour lui un tournant décisif qui lui a permis de poursuivre son chemin sans craindre la féminisation de son corps. C’était le « bouton pause » dans le développement physique dont notre enfant, mais aussi nous en tant que famille, avions besoin pour trouver le calme nécessaire après la période passionnante et extrêmement rapide qui a suivi son coming-out, afin de nous adapter à la « nouvelle » configuration familiale et de nous y sentir à l’aise.
Traitement aux hormones de croissance
Parallèlement à l’administration des inhibiteurs hormonaux, le traitement aux hormones de croissance a commencé. Dans un premier temps, ZOMACTON 10 mg/ml 5 Z Her Ilo PLI 5 St N2 a été prescrit. De plus, le distributeur nous a fourni un « stylo à air comprimé » avec lequel notre fils devait s’injecter chaque soir la dose prescrite (d’abord 1,2 mg par jour, puis 1,4 mg) dans le ventre ou la cuisse. Cela produisait toujours un bruit fort.


Notre fils insistait pour le faire lui-même tous les jours et ne voulait aucune aide. Cependant, l’administration quotidienne du médicament demandait beaucoup d’efforts et laissait de nombreux petits bleus aux points d’injection. Notre enfant était néanmoins très discipliné et relevait ce défi chaque soir. Il était un peu difficile de l’emporter en voyage, car le médicament devait toujours être conservé au frais. Aucun effet secondaire (à part l’espoir de gagner quelques centimètres supplémentaires à la fin) n’a été constaté.
En avril 2021, nous avons changé de médicament sur les conseils de l’endocrinologue. (Si je me souviens bien, la commercialisation du Zomacton a été arrêtée en Allemagne.) Notre enfant s’est alors vu prescrire du Saizen 20 mg 8 mg/ml ILO 5 St.


De plus, le fabricant nous a fourni un « Easypod » pour l’injection, ainsi que des instructions détaillées et un manuel de documentation. L’ « EasyPod » ne fonctionne pas à l’air comprimé et ne produit pas de bruit fort comme le « ZomaJet », mais se place sur la peau et, après avoir appuyé sur un bouton, une petite aiguille sort et injecte la dose correspondante dans la peau. La taille de l’aiguille, la vitesse d’injection, la profondeur et la durée de l’injection peuvent être réglées, ce qui rend l’injection avec l’ « EasyPod » beaucoup moins stressante pour notre enfant.
Il n’y a eu aucune ecchymose ni hématome. Notre fils s’est injecté quotidiennement une dose de 1,4 mg jusqu’à fin novembre 2024. Sa croissance en taille s’est alors arrêtée et l’administration a été interrompue. Là encore, nous n’avons constaté aucun effet secondaire.
Ce médicament doit également être conservé au frais, mais il supporte sans problème des températures allant jusqu’à 25 °C hors du réfrigérateur pendant plusieurs jours.
Traitement à base d’hormones de réassignation sexuée (testostérone)
En lien étroit avec la croissance en taille et afin d’en tirer le meilleur parti, l’endocrinologue a recommandé au printemps 2022 de commencer par administrer une faible dose de testostérone. Notre fils avait alors 13 ans. En raison de son jeune âge, l’endocrinologue a souhaité obtenir l’avis du psychiatre pour adolescent_exs qui nous accompagnait.
Cela n’a posé aucun problème et, dès que l’autorisation a été obtenue, le traitement à la testostérone a pu commencer en juin 2022 : TESTOSTERON-DEPOT 250 mg EIFELFANGO.

Notre fils a commencé avec une dose de 50 mg toutes les quatre semaines, injectée dans le haut du bras. Tout comme les bloqueurs d’hormones, cette administration a été et est toujours effectuée par le pédiatre qui nous accompagne. Il nous a fait remarquer qu’il était particulièrement important d’injecter lentement afin d’éviter toute sensibilité à la pression. Toujours sous la supervision de l’endocrinologue et en fonction de la croissance, la dose de testostérone a été augmentée tous les quelques mois, passant de 100 mg à 150 mg, puis à 200 mg, jusqu’à la dose finale de 250 mg que notre fils reçoit depuis octobre 2024. L’intervalle de quatre semaines a toujours été respecté.
Peu de temps après le début du traitement à la testostérone (environ 3 à 5 mois), notre enfant a commencé à avoir la voix qui mue et la puberté a progressé. Il y a eu des phases où F avait besoin de beaucoup de sommeil et où il était peu motivé en dehors de sa vie scolaire quotidienne. Cependant, cela s’est régularisé après quelques mois (comme chez presque tous les adolescent_exs en période de puberté). Son corps a également changé. Notre enfant a commencé à faire de la musculation de manière modérée et a très vite développé sa musculature. Son visage est devenu de plus en plus adulte et anguleux. Son aspect enfantin a disparu. Son dos s’est élargi et sa stature s’est de plus en plus rapprochée de celle de son père. Aujourd’hui, à 16 ans, notre fils est un jeune homme. La pilosité sur ses jambes et ses fesses est clairement visible. Une légère pilosité faciale est apparue, si bien que F se rase environ une à deux fois par semaine depuis un an.
Grâce à l’administration de testostérone, notre enfant a encore gagné en assurance, ses résultats scolaires se sont encore améliorés et sa voix masculine lui permet désormais de s’exprimer en public. Si, au début du traitement à la testostérone, vers la fin des quatre semaines, de légères fluctuations étaient encore visibles en raison d’une baisse d’activité et d’un manque de motivation, celles-ci ne sont plus perceptibles aujourd’hui, ni par notre entourage, ni par notre fils lui-même. Nous n’avons constaté aucun autre effet secondaire.
CONCLUSION
F dit lui-même que son monde lui convient et qu’il vit sa vie. Il n’y a actuellement aucun besoin urgent d’opérations (comme c’était son souhait avant le début du traitement par bloqueurs). F souhaite d’abord terminer ses études et passer son baccalauréat, puis il décidera des étapes qu’il souhaite franchir à son rythme.
Rétrospectivement, en tant que parents, l’administration des bloqueurs hormonaux a été encore plus décisive pour nous que celle de la testostérone. Les bloqueurs ont donné du temps à notre enfant et à nous-mêmes et nous ont permis de vérifier si nous étions sur la bonne voie. Ce n’est qu’une fois que les craintes paniques liées au début de la puberté féminine ont disparu que notre fils a pu mener une vie quotidienne tranquille et s’essayer au rôle masculin. Auparavant, tout était dominé par la peur que quelque chose qu’il ne voulait pas et sur lequel il n’avait aucune influence ni aucun contrôle arrive à son corps.
Pour nous, en tant que parents, l’administration des bloqueurs a également été extrêmement importante. Voir notre enfant évoluer positivement, découvrir le potentiel qui sommeillait en lui et qu’il a pu exploiter après avoir surmonté ses peurs, nouer de nouvelles amitiés et mûrir davantage, etc. nous a donné du courage. Et nous avons pu acquérir la certitude que nous étions sur la bonne voie avec notre enfant. Dans un premier temps, le fait de savoir qu’après l’arrêt du traitement inhibiteur (avant l’administration de testostérone), le développement féminin biologique reprendrait à tout moment nous a aidés. Cette phase, cette pause, était importante pour nous tous-tes et nous avons ensuite pu prendre en toute conscience la décision d’administrer de la testostérone à notre enfant. Au début de notre parcours en 2018, je pensais que cette décision serait énorme, mais après le chemin parcouru jusqu’alors, elle était toute petite et semblait tout à fait juste. Pour que cela soit possible, les bloqueurs ont été extrêmement importants et je suis reconnaissante que nous ayons pu vivre cela.
Tout a changé brutalement avec la première injection du bloqueur. Bien que l’infirmière ait déclaré que l’injection sous-cutanée dans son abdomen était douloureuse – et que notre fille ait grimacé pendant l’injection – nous avons constaté une détente émotionnelle immédiate chez elle.

Immédiatement après l’administration des inhibiteurs, elle a souri. Les jours suivants, nous avons constaté que notre fille devenait de plus en plus équilibrée, épanouie, sûre d’elle et plus heureuse. Elle, et nous en tant que famille, avons ressenti un soulagement. La pression avait disparu. Nous n’avions plus à voir notre enfant souffrir au quotidien. Bien sûr, en tant que parents, nous sommes préoccupés par les éventuels effets secondaires du médicament.

Notre fille prend 1 000 unités de vitamine D par jour pour compenser une perte de densité osseuse.
Jusqu’à présent, elle n’a ressenti aucun effet secondaire notable. Elle a également continué à grandir un peu depuis qu’elle a pris les inhibiteurs. Notre médecin nous a également expliqué que le type d’inhibiteurs qu’elle a reçu n’affecte pas sa croissance. Comme notre fille serait heureuse de grandir de quelques centimètres supplémentaires, c’était un fait positif. Même si, en tant que parents, nous avions longuement réfléchi à la question du traitement pour notre enfant et aurions souhaité un parcours plus facile pour elle, nous pouvons maintenant affirmer que c’était la bonne décision pour elle. Sa qualité de vie et sa joie de vivre ont augmenté considérablement et, en tant que famille, nous ressentons également à quel point cette étape était importante pour elle.
Sources supplémentaires
Les effets indésirables du traitement hormonal chez les personnes transgenres : analyse des cas rapportés dans la base de données nationale de pharmacovigilance (2021, M. Yelehe, M. Klein, L. El Aridi, A. Maurier, P. Gillet, E. Feigerlova, https://doi.org/10.1016/j.ando.2021.08.058, Annales d’Endocrinologie, Volume 82, Issue 5, October 2021, p. 275, pdf)
HT FEMINISANTE
Hormones féminisantes
Le terme « féminisation » décrit la prise d’œstrogènes et les changements physiques visibles qui l’accompagnent et qui sont perçus par la société comme féminins. Tous les traitements hormonaux, en particulier lorsqu’ils sont effectués sans surveillance médicale, peuvent avoir des effets permanents irréversibles. Ceux-ci comprennent, sans s’y limiter, la perte de fertilité et des changements corporels permanents. Exprimer ouvertement et poursuivre ces besoins est un moyen essentiel de prendre le contrôle et de mettre en place une approche personnalisée et spécifique des soins. Soyez conscient_e de votre propre responsabilité dans le choix de votre approche. Aucune autre personne, y compris les médecins et les thérapeutes, ne peut prendre ces décisions à votre place et en assumer la responsabilité.
Si vous souhaitez avoir des enfants biologiques à l’avenir, vous devriez envisager la cryoconservation du sperme.
Il est également recommandé de faire contrôler votre thyroïde avant de commencer un traitement hormonal.
Il en va de même pour les tissus mammaires et la prostate, en particulier compte tenu du risque plus élevé de cancer du sein lié à la prise d’hormones féminisantes.
Adapté de : https://diyhrt.wiki/transfem et https://transfemscience.org/articles/transfem-intro

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]
Hormones féminines (Transfeminine Science)
Feminizing hormones (Transfeminine Science)
Les œstrogènes provoquent la féminisation. Cela inclut le développement des seins, l’adoucissement de la peau, une répartition féminine des graisses (concentrées dans les seins, les hanches, les cuisses et les fesses), l’élargissement des hanches (chez les personnes encore en âge pubertaire) et d’autres changements physiques (Wiki).
Les progestatifs n’ont pratiquement aucun rôle connu dans la féminisation ou le développement mammaire pubertaire. Plutôt que d’agir comme médiateurs de la féminisation, les progestatifs ont des effets importants sur le système reproducteur féminin et sont des hormones essentielles pendant la grossesse (Wiki). Ils s’opposent également à l’action des œstrogènes dans certaines parties du corps, telles que l’utérus, le vagin et les seins (Wiki).
Les principales directives en matière de santé des personnes trans soulignent les limites des données disponibles sur les progestatifs pour les personnes transféminines et ont des attitudes mitigées quant à leur utilisation, soit en déconseillant explicitement leur utilisation (Coleman et al., 2022—WPATH SOC8, pdf), soit en adoptant une position plus neutre (Hembree et al., 2017—Endocrine Society guidelines, pdf) ou en autorisant leur utilisation (Deutsch, 2016—UCSF guidelines). Il existe toutefois une exception très importante à ce qui précède sous la forme du CPA, un antiandrogène largement utilisé dans le traitement hormonal des personnes transféminines pour supprimer la production de testostérone et qui se trouve être un progestatif puissant aux doses habituellement utilisées chez les personnes transféminines.
Bien que certaines personnes transféminines affirment avoir constaté une amélioration du développement de leurs seins grâce aux progestatifs, le rôle de ces derniers dans l’amélioration de la taille ou de la forme des seins est controversé et n’est actuellement étayé ni par la théorie ni par des preuves (Wiki; Aly, 2020). Pour celles et ceux qui souhaitent en savoir plus sur les progestatifs, les débats qui les entourent et les différentes voies d’administration, vous trouverez plus d’informations ici.
Outre les œstrogènes et les progestatifs, il existe une autre classe de médicaments hormonaux utilisés dans le traitement hormonal des personnes transféminines, appelés antiandrogènes (AA). Ces médicaments réduisent les effets des androgènes dans l’organisme soit en diminuant la production d’androgènes et donc en abaissant leur taux, soit en bloquant directement leur action.
Les androgènes provoquent une masculinisation. Cela comprend la croissance du pénis, l’élargissement des épaules, l’expansion de la cage thoracique, la croissance musculaire, le fait que la voix devient plus grave, une répartition masculine des graisses (concentrées dans l’estomac et la taille), des changements masculins dans d’autres tissus mous et la pousse de poils sur le visage et le corps (Wiki).
Les androgènes provoquent également divers effets indésirables sur la peau et les cheveux, notamment une peau grasse, de l’acné, de la séborrhée, une perte de cheveux et des odeurs corporelles. Ils s’opposent en outre au développement des seins et probablement à d’autres aspects de la féminisation induits par les œstrogènes.
Outre leurs effets sur le corps, les hormones sexuées agissent également sur le cerveau. Ces actions influencent la cognition, les émotions et le comportement.
Administration d’hormones féminisantes
Il existe plusieurs façons d’administrer des hormones féminisantes. Les inhibiteurs de testostérone tels que les modulateurs de la GnRH, les progestatifs ou les antiandrogènes peuvent être pris en association avec des œstrogènes.


* Les voies d’administration/formes typiques marquées d’un astérisque (*) peuvent NE PAS être prescrites/disponibles au Luxembourg.
Œstrogènes
L’œstrogène est la principale hormone féminisante. Lvapport en œstrogènes peut se faire de multiples façons. Chaque méthode présente ses avantages et ses inconvénients.
Comprimés, gélules

Progynova® (2 mg/gélule)
Patch, gel, spray (transdermal)

Oestrogel®

Lenzetto®

Estradot®

Injection de solutions (flacon – intramusculaire)

Estradiol Valerate Injection®


Progestérone
Les progestatifs sont utilisés pour supprimer la puberté chez les adolescent_exs trans. Les progestatifs diminuent la production d’hormones sexuées dans l’hypophyse de manière proportionnelle à la dose administrée.

La progestérone est une hormone féminisante secondaire. La prise de progestérone ne doit être débutée qu’après un an de prise d’oestrogène et de bloqueurs de testostérone.

Bloqueurs de testostérone
Concernant les bloqueurs de testostérone, il en existe de multiples formes ; on distingue entre : le bloqueur du récepteur, le suppresseur de testostérone et les suppresseurs de la production.
Concernant les bloqueurs du récepteur :
Les niveaux globaux de testostérone restent élevés, étant donné que la production n’est pas empêchée. Cependant, la testostérone libre calculée devrait être basse.

Les modulateurs de la GnRH sont largement utilisés pour inhiber la puberté chez les adolescent_exs trans. Les agonistes et les antagonistes de la GnRH ont pour effet de prévenir les effets de la GnRH sur l’hypophyse, entraînant ainsi la suppression de la sécrétion de LH et de FSH.

Informations complémentaires : L’ingrédient actif histrelin (agoniste de la GnRH) et son implant SupprelinLA (implant annuel, 50 mg) peuvent être efficaces pendant plus de deux ans, avec une suppression stable de la LH/FSH et des modifications pubertaires (expérience à long terme avec l’utilisation d’un seul implant d’histrelin au-delà d’un an chez les patient_exs présentant une puberté précoce centrale => (Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). L’implantation et le retrait sont considérés comme une procédure ambulatoire, mais dans environ 25 % des cas, les dommages causés à l’implant lors du retrait sont problématiques (expérience avec l’implant d’histrelin chez les patient_exs pédiatriques => Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).
L’acétate de cyprotérone (CPA) peut être utilisé pour inhiber la puberté chez les adolescent_exs trans. Le CPA diminue la production d’hormones sexuées par l’hypophyse proportionnellement à la dose administrée. L’association du CPA avec des œstrogènes peut augmenter le risque d’effets secondaires tels que thromboembolisme, hypertension, hyperlactinémie et diminution transitoire des enzymes hépatiques.

La cyprotérone (cyprotéronacétate (CPA) ; Androcur®) est un antiandrogène très efficace utilisé, entre autres, pour traiter les déséquilibres hormonaux nécessitant une féminisation.

Le bicalutamide est un inhibiteur des récepteurs androgènes (antiandrogène non stéroïdien). Il bloque les récepteurs androgènes sans diminuer le taux de testostérone dans le sang. Ainsi, le taux de testostérone reste souvent élevé, voire augmente légèrement ; seul l’effet de la testostérone sur les cellules cibles est bloqué.

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Exemples personnalisés de médicaments (*liés au Luxembourg)
Exemples personnalisés de médicaments (*lié au Luxembourg) Les médicaments et posologies présentés dans cette section sont des prescriptions personnalisées établies sous la supervision d’un endocrinologue. Les avantages et les inconvénients sont basés sur des expériences personnelles avec les médicaments décrits. Nous vous conseillons de faire vos propres recherches. Cette liste est INCOMPLÈTE et ne repose sur aucune recherche scientifique.
D., 22
Examen endocrinien préliminaire – 7 mars 2022 – Exclusion de l’intersexuation par des tests chromosomiques et des analyses sanguines (pertinent, entre autres, car des réglementations différentes s’appliquent aux patients intersexués bénéficiant d’une assurance maladie, etc.) – Vérification des analyses sanguines générales, en particulier celles qui pourraient être affectées par un traitement hormonal ultérieur (par exemple, tests de la fonction hépatique)

Réception d’une fiche d’information
Traduction: Aujourd’hui, j’ai été informée dans le détail sur les modifications irréversibles de mon corps suite à un traitement aux oestrogènes et anti-androgènes. Elles concernent notamment, mais pas seulement :
- Trouble irréversible de l’aptitude à procréer (trouble de la spermatogenèse)
- Modification des caractéristiques sexuées externes (atrophie des testicules)
- Impuissance, manque de libido
- risque de tumeurs bénignes/malignes du sein
- risque de thrombose
- rétention d’eau (oedèmes)
- tumeurs bénignes du foie (hyperplasie nodulaire focale)
- calculs biliaires
Par ailleurs, j’ai été informée d’une augmentation possible des valeurs du foie.
Début de mon traitement hormonal – 24 mars 2022
– Début du traitement par Gynokadin® Gel (Image 2), initialement à raison de 2 pulvérisations par jour, après que les examens préliminaires se soient révélés normaux – Pas d’Androcur au début, afin d’observer l’effet des œstrogènes sur mon organisme de manière isolée


Avril 2022 – Suite : 2 pulvérisations de Gynokadin® par jour – Supplémentation en Androcur® 5 mg par jour pour bloquer la testostérone (Source de l’image : (https://www.disapo.de/artikel/androcur-10-tabletten-00928110.html)
État actuel (2025) – Pendant près de 2 ans : 3 pulvérisations quotidiennes de Gynokadin® + 5 mg d’Androcur® par jour – Consultations régulières avec un_e endocrinologue et analyses de sang (environ tous les 3 à 6 mois) pour vérifier les taux d’hormones, la fonction hépatique et d’autres paramètres pertinents
Spécificité : Androcur® 5 mg – Jusqu’en 2024 : Prise d’un demi-comprimé d’Androcur® 10 mg par jour – 2024 : Bayer a arrêté la production des comprimés de 10 mg. Les comprimés de 50 mg restants étaient peu pratiques, car ils ne pouvaient pas être divisés de manière fiable. – Solution : Après de longues recherches, j’ai trouvé une pharmacie disposant de son propre laboratoire qui divise les comprimés et les transfère en gélules → 5 mg par jour sont désormais toujours possibles. – Recommandation (expédition également possible pour moins de 5 € en Allemagne) : Einhorn Apotheke Hamburg Altona (https://www.einhorn-hh.de/)
J.*, 23
Début du traitement hormonal : 25 juin 2021 (23 ans)
Pour l’estradiol (E2) : Oestrogel®, 0,75 mg/pompe ; 2 pompes par jour (matin et soir)
• Dosage était encore 0,6 mg/pompe il y a un an
o Je ne sais pas s’il y a encore la variante 0,6 mg/pompe
Comme antiandrogène : Androcur®, 50 mg ; 12,5 mg tous les 2 jours matin
• Au début, je prenais les 50 mg chaque matin, puis j’ai réduit la dose de mon dosage prévu en coupant le comprimé en quatre pour obtenir 12,5 mg, ce qui, d’après mes analyses sanguines, a très efficacement supprimé la T au fil des ans. J’ai donc continué cette routine avec l’accord de mon endocrinologue.
• Il y a quelques mois, les 12.5 mg d’Androcur® étaient à prendre chaque matin
• En coupant les comprimés en quatre, un paquet d’Androcur® suffit pour 200 jours
Progestérone supplémentaire : Utrogestan®, 200 mg, 1 capsule molle chaque soir
• À partir de ± la 2e année, par demande envers mon endocrinologue
• La dose était 100 mg il y a six mois. Les capsules de 100 mg sont sphériques au lieu d’être en forme d’amande
M.*, 30
Début du traitement hormonal : fin 2022 (30 ans)
Fin 2022: Première ordonnance pour prise d’hormones au Luxembourg. Combinaison de spray transdermal Lenzetto® et de Bicalutamide®. Peu d’effets, sentiment de dépression intense dû à la suppression de la testostérone qui n’est pas compensée par une prise d’oestrogène suffisante.

Lenzetto® (1.53mg/dose, 2 doses/jour)
Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour)

Début février 2023, le dosage de Lenzetto® est doublé, sans changements dans les effets, l’oestrogène est toujours à un niveau typiquement masculin, pas d’amélioration au niveau du sentiment de dépression. Lenzetto® (1.53mg/dose, 4 doses/jour) Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour).
Début avril 2023 : Changement de spécialiste dû au précédent refusant de changer un traitement hormonal manifestement inefficace. Passage au patch transdermique à la place du spray. Léger développement de la poitrine, adoucissement de la peau qui marque plus facilement. Sentiment de dépression toujours présent.

Patch Dermestril® 75ug/24g (2 patches : 25ug + 50ug) Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour)
Début juillet 2023 : Augmentation du dosage pour Dermestril®, (2 patches décalés de 12h pour lisser la courbe de distribution d’oestradiol). Le sentiment de dépression s’améliore mais est toujours présent. Patch Dermestril® 100ug/24g (2 patches : 50ug + 50ug) Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour).
Fin novembre 2023 : Les patches causant des irritations sévères de la peau, ceux-cis sont remplacés par le gel transdermal Oestrogel® (Flacon doseur), toujours accompagné d’une prise de Bicalutamide®. Le sentiment de dépression s’améliore encore, la poitrine se développe encore un peu, épilations des jambes et des bras moins fréquentes.
Flacon doseur Ostrogel® (0.75mg/dose, 4 doses/jour) Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour)

Fin mai 2024 : Le taux d’estradiol est nettement plus satisfaisant qu’au début du traitement, mais néanmoins toujours un peu bas. Le sentiment de dépression n’est pas complètement parti même s’il s’est nettement amélioré. D’un point de vue pratique, la prise de gel matin et soir est déjà contraignante, il est difficile d’augmenter la dose. Vivant avec des enfants en jeune âge, je m’inquiète également d’un risque de transmission des hormones par contact cutané. Pour ces raisons, je fais le choix de passer aux injections intramusculaires de Estradiol Enanthate®, toujours avec une prise de Bicalutamide. Le sentiment de dépression arrive maintenant rarement, je note une redistribution des graisses au niveau des fesses, des cuisses et de la poitrine dans les mois qui suivent. Estradiol Enanthate® (6mg/injection, tous les 7 jours), Bicalutamide® (50mg/comprimé, 1/jour)

Fin juin 2024 : Le taux d’estradiol s’est amélioré et le taux de testostérone a suffisamment baissé pour arrêter les bloqueurs, je passe alors en monothérapie. Estradiol Enanthate® (6mg/injection, tous les 7 jours)
Mi septembre 2024 : Le taux d’estradiol est trop haut, réduction du dosage Estradiol Enanthate® (5mg/injection, tous les 7 jours).
Début décembre 2024 : Le taux d’estradiol est encore trop haut, réduction du dosage Estradiol Enanthate® (4mg/injection, tous les 7 jours).
Début février 2025 : Le taux d’estradiol est encore un peu haut, réduction du dosage Estradiol Enanthate® (3,5mg/injection, tous les 7 jours)
Début avril 2025 : Le taux d’estradiol est satisfaisant. Je demande d’ajouter la Progesterone® à mon traitement, dans le but de favoriser le développement de la poitrine, ce qui se produit à partir de quelques mois de prise.
Estradiol Enanthate® (3,5mg/injection, tous les 7 jours) Utrogestan® (suppositoire 100mg, 1/jour)

Évolution des valeurs de laboratoire entre le 1er novembre 2022 et le 1er mars 2025
Date | FSH (UI/L) | LH (UI/L) | Oestradiol (pg/mL) | Prolactine (ng/mL) | Testostérone Totale (ng/mL) | Progesterone (ng/mL) |
03/11/2022 | 2,6 | 1,8 | 26 | 16,8 | 6,32 | 3,6 |
01/03/2023 | 1,4 | 3,5 | 47 | – | 8,34 | – |
06/04/2023 | 1,1 | 5,1 | 40 | 26 | 8,23 | 0,4 |
28/06/2023 | 0,2 | 2,5 | 88 | 22 | 2,25 | 0,2 |
16/11/2023 | 0,1 | 1,4 | 93 | 30,7 | 1,51 | 0,4 |
15/01/2024 | 0,2 | 1,6 | 128 | 18 | 1,85 | 0,4 |
24/06/2024 | 0 | 0 | 146 | 24,9 | 0,5 | 0,3 |
16/09/2024 | 0 | 0 | 517 | 17 | 0,52 | 0,1 |
05/12/2024 | 0 | 0 | 486 | 20 | 0,43 | 0,3 |
06/02/2025 | 0 | 0 | 349 | 20,4 | 0,39 | 0,1 |
03/04/2025 | 0 | 0 | 261 | 13 | 0,37 | – |




N.*, 23

Oestrogel® : 4 Pumps / jour (commencer avec 1 pump puis monter la dose)
Autres formes d’œstrogène :
Progynova® : 2 le matin – 0 – 1 le soir (2mg/cap) (dose maximale)


Lenzetto® : 2 pulvérisations le matin – 0 – 2 pulvérisations le soir (dose maximale prescrite)
S.*, 20
Début du traitement hormonal : août 2022 (20 ans)

Estradiol (Lenzetto®) : 3 pulvérisations le soir (3 pulvérisations sur la face interne de l’avant bras)
Bicalutamide (Casodex®): 50mg / 1 fois le soir

Autres exemples de traitement hormonal (incluant les résultats des tests de laboratoire, en anglais)
Effets et délai d’action attendus des hormones féminisantes
Remarque : Ce tableau est basé sur des données anecdotiques ; votre expérience peut varier.
La durée et les effets peuvent varier considérablement d’une personne à l’autre en raison de facteurs tels que la génétique, l’alimentation, les niveaux d’hormones, etc.

[1] La taille des seins peut diminuer légèrement en raison de la redistribution des graisses après l’arrêt de l’HT, bien qu’elle soit considérée comme permanente. [2] Elle peut dépendre de bloqueurs hormonaux et peut augmenter à nouveau après une utilisation prolongée de l’HT. [3] La plupart des personnes ne présentent pas de dysfonction érectile. [4] Elle peut varier considérablement en fonction de la quantité d’exercice physique. [5] L’alopécie masculine peut être prévenue par l’HT, mais son inversion est rare. [6] L’HT ralentit/affine la croissance des poils du corps et du visage ; seule l’épilation au laser ou par électrolyse peut l’arrêter complètement. [7] Bien que l’HT transféminine ait un effet sur la production de spermatozoïdes, ni la fertilité ni l’infertilité ne peuvent être garanties. [8] L’HT transféminine n’a pas d’effet sur les cordes vocales. *L’HT féminisante n’a pas d’effet sur la taille.
Réversibles : Effets généraux tels que la diminution de la masse musculaire, la réduction et l’amincissement de la pilosité corporelle (et, dans une moindre mesure, de la pilosité faciale), ainsi que des modifications de la peau, de la transpiration et des odeurs. Partiellement réversibles : Les modifications de la répartition des graisses sous-cutanées du visage et du corps sont généralement considérées comme des effets réversibles, mais peuvent ne pas l’être dans une certaine mesure. Les effets sexuels et gonadiques, notamment les modifications de la libido et la diminution des troubles de l’érection, sont généralement considérés comme réversibles. Possiblement irréversibles : Diminution de la taille des testicules et de la prostate, diminution du nombre de spermatozoïdes et impact sur la fertilité qui en résulte. Bien que le développement mammaire soit considéré comme irréversible et nécessiterait une intervention chirurgicale pour l’inverser, la taille des seins peut diminuer après l’arrêt du THS en raison de la redistribution des graisses corporelles. Irréversibles : Chez les adolescentes, l’instauration d’un traitement aux œstrogènes avant la fin de la croissance squelettique peut entraîner un arrêt précoce de la croissance des os longs et, par conséquent, une taille adulte plus petite, un effet qui serait irréversible.
Effets supplémentaires : Outre leurs effets sur l’organisme, les hormones sexuelles agissent sur le cerveau. Ces actions influencent la cognition, les émotions et le comportement. Par exemple, les androgènes provoquent un désir sexuel intense et une excitation (y compris des érections spontanées) chez l’homme, tandis que les œstrogènes semblent être les principales hormones responsables du désir sexuel chez la femme (Cappelletti & Wallen, 2016).
Par exemple, les taux de testostérone ont été négativement associés à l’agréabilité, tandis que les taux d’œstrogènes ont été positivement associés à cette caractéristique (Treleaven et al., 2013). Les hormones sexuées ont également des effets importants sur la santé, qui peuvent être à la fois positifs et négatifs. Par exemple, les œstrogènes maintiennent la solidité osseuse et protègent probablement contre les maladies cardiaques chez les femmes cisgenres (NAMS, 2022), mais augmentent également le risque de cancer du sein (Aly, 2020) et peuvent augmenter le risque de caillots sanguins (Aly, 2020).
Les œstrogènes, les progestatifs et les androgènes ont également des effets antigonadotropes. Les gonadotrophines signalent aux gonades de produire des hormones sexuées et de fournir les spermatozoïdes et les ovules nécessaires à la fertilité. Par conséquent, une baisse du taux de gonadotrophines entraîne une diminution de la production d’hormones sexuées gonadiques et une baisse de la fertilité. Si le taux de gonadotrophines est suffisamment bas, les gonades ne produisent plus d’hormones sexuées et la fertilité cesse. La grande majorité des quantités d’œstradiol, de testostérone et de progestérone présentes dans l’organisme sont produites par les gonades. La majeure partie des faibles quantités restantes de ces hormones est produite par les glandes surrénales.
Premier rendez-vous médical pour le traitement féminisant
– Retrouvez la procédure ici. – Lors de votre consultation, soyez clair et direct. – Utilisez des informations fiables provenant d’organismes réputés pour rassurer le médecin et démontrer que vous avez effectué vos recherches. – Demandez un examen médical approfondi pour évaluer votre état de santé général, essentiel pour un traitement hormonal sûr et efficace. – Prenez rendez-vous de suivi après avoir reçu les résultats de votre test.
Que vous soyez mineur ou adulte, vous devez avoir accès à des services de santé fournis par des prestataires compétents. Il est possible qu’un médecin refuse de vous soigner et/ou vous oriente vers des endocrinologues et des psychiatres, même si ce n’est pas ce dont vous avez besoin ou ce que vous demandez. Si vous avez des questions, n’hésitez pas à contacter notre groupe de soutien par les pairs ou à nous contacter à l’adresse info@caitia.org pour prendre rendez-vous pour un entretien individuel.
Comprendre les résultats des analyses d’hormones féminisantes
Nous faisons une distinction entre « Analyses sanguines requises » et « Comprendre les résultats des analyses » afin de garantir que les marqueurs sanguins importants soient examinés et que les résultats personnels puissent être interprétés et compris.
Analyses sanguines requises
Certains états de santé ou médicaments peuvent nécessiter des analyses supplémentaires.
Arrêtez de prendre tous les compléments vitaminiques au moins 3 jours avant votre analyse.
Testostérone
Essentiel à chaque fois : CBC (hémogramme complet), E2, T (libre, en Luxb. : Testostérone libre)
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : LFT, lipides, SHBG, albumine
Monothérapie à l’estradiol
Essentiel à chaque fois : E2, T
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : LH, FSH, SHBG, albumine, prolactine, CBC, DHT
Estradiol + agoniste de la GnRH
Essentiel à chaque fois : E2, T
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : Glycémie à jeun ou A1C, LH, FSH, SHBG, albumine, prolactine, NFS, DHT
Estradiol + bicalutamide
Essentiel à chaque fois : E2, T, LFT (=AST, ALT)
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : LH, FSH, SHBG, albumine, prolactine, CBC, DHT
Estradiol + acétate de cyprotérone
Essentiel à chaque fois : E2, T, prolactine
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : B12, LFT, LH, FSH, SHBG, albumine, CBC, DHT
Estradiol + spironolactone
Essentiel à chaque fois : E2, T, U&E
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : LH, FSH, SHBG, albumine, CBC, DHT. Chez les personnes qui prennent de la spironolactone et qui présentent des facteurs de risque pertinents d’hyperkaliémie (taux élevés de potassium), tels qu’un âge avancé, une fonction rénale réduite ou l’utilisation concomitante de médicaments augmentant le taux de potassium ou de suppléments de potassium, les taux de potassium doivent être régulièrement surveillés pour évaluer l’hyperkaliémie.
Raloxifène + CPA/bicalutamide
Essentiel à chaque fois : E2, T, prolactine, AST, ALT, BAP ou ALP
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : vitamine D, T4, TSH, SHBG, albumine, CBC
Raloxifène + agonist de la GnRH
Essentiel à chaque fois : E2, T, BAP ou ALP
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : Vitamine D, glycémie à jeun ou A1C, SHBG, albumine, prolactine, CBC, DHT, T4, TSH
Valeur de référence pré-THS de l’AMAB
En ordre d’importance : PSA si âgé > 40 ans, NFS, T, E2, prolactine, LH, FSH, glycémie à jeun ou A1C, T4, TSH
Autre suivi :
Chez les personnes transféminines prenant de fortes doses d’œstrogènes ou de progestatifs, en particulier de CPA, le taux de prolactine doit être mesuré régulièrement afin de surveiller l’hyperprolactinémie (taux élevé de prolactine) et le prolactinome.
Chez les personnes prenant de fortes doses de CPA (> 12,5 mg/jour), des examens d’imagerie par résonance magnétique (IRM) périodiques doivent être réalisés afin de surveiller le développement de méningiomes (Aly, 2020). Si les tests précédents sont anormaux, selon la situation et sa gravité, les doses de médicaments doivent être réduites ou certains médicaments doivent être interrompus ou remplacés par des alternatives.
Certains cancers sont connus pour être hormono-sensibles et leur incidence peut être influencée par l’hormonothérapie. Le dépistage du cancer du sein et de la prostate est recommandé chez les personnes transféminines.
Il est préférable de prélever du sang lorsque les doses sont en baisse pour les personnes transféminines (juste avant la dose suivante).
Fréquence : 1 mois après tout ajustement posologique ou tous les 3, 6 et
12 mois de manière systématique.
Comprendre les résultats des analyses
Comment parler à mon médecin généraliste des analyses sanguines
Les analyses sanguines régulières restent l’une des mesures les plus importantes que vous pouvez prendre pour votre sécurité lorsque vous prenez des hormones, mais dans de nombreux endroits, les analyses sanguines non prises en charge par l’assurance et payées de votre poche peuvent être assez coûteuses pour beaucoup de gens. Les médecins peuvent être réticents à l’idée de les prescrire à leurs patients, en particulier à ceux qui pratiquent l’auto-médication, mais voici quelques arguments qui pourraient vous aider :
Soyez honnête avec votre médecin au sujet des médicaments que vous prenez et de tout problème ou préoccupation que vous pourriez avoir.
Si tout échoue, vous pouvez faire des analyses sanguines chez Bionext ou Ketterthill.
C’est cher, mais si vous en avez les moyens, vous devriez le faire !
Pour obtenir de l’aide dans l’interprétation des résultats des tests, vous pouvez les publier (de manière anonyme !) sur le Discord TransDIY (canal : DIY advice) ou envoyer un e-mail à transhealthcarenetwork@disroot.org
Les analyses visent à réduire les risques, pas à approuver.
Ils ne sont pas tenus d’interpréter les résultats.
Les résultats sont utiles pour les médecins à l’avenir.
Ils peuvent inclure leurs propres analyses supplémentaires en même temps s’ils le souhaitent.
Ces tests ne doivent pas être effectués plus d’une fois par mois, et à long terme, ils doivent être beaucoup moins fréquents.
Soyez clair sur les tests dont vous avez besoin. À quelques exceptions près, les médecins généralistes peuvent les prescrire et le font peut-être déjà pour leurs patients cisgenres et intersexués. Comprenez que les médecins ne sont pas tenus de vous les fournir et que vous devrez peut-être les redemander à l’avenir ou vous adresser à un autre médecin ou à une autre clinique. Soyez clair et ferme, mais ne soyez pas impoli ou menaçant. S’ils refusent, il existe peut-être d’autres cliniques trans/médecins généralistes qui peuvent vous aider.
S’ils acceptent :
Essayez de programmer les tests au bon moment par rapport à votre dernière et votre prochaine dose (par exemple, lorsque la dose est à la baisse pour les personnes transféminines).
Insistez pour recevoir à la fois les chiffres et les unités de mesure de vos résultats. Idéalement, sous forme électronique par e-mail ou sur un portail patient, ou sous forme imprimée.
Ressources supplémentaires (principalement en anglais)
Par la présente, tout risque utile
Traitement hormonal de féminisation
Lignes directrices en soins de première ligne d’affirmation de genre pour patients trans et non binaires (2021, pdf)
À propos de l’estradiol
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
HT MASCULINISANTE
Hormones masculinisantes
Le terme « masculinisation » désigne l’utilisation de testostérone et les changements physiques visibles qui l’accompagnent et qui sont perçus par la société comme masculins. Tous les traitements hormonaux, en particulier lorsqu’ils sont effectués sans surveillance médicale, peuvent avoir des effets permanents irréversibles. Ceux-ci comprennent, sans s’y limiter, la perte de fertilité, des changements dans la voix et des modifications permanentes du corps. Il est important que chaque personne comprenne les effets spécifiques que peuvent avoir les différentes hormones, identifie les changements qu’elle souhaite et commence à réfléchir à un plan de traitement qui pourrait répondre à ses besoins. Exprimer ouvertement et poursuivre ces besoins est un moyen essentiel de prendre le contrôle et de mettre en place une approche individualisée et spécifique des soins. Soyez conscient_e de votre propre responsabilité dans le choix de votre approche. Aucune autre personne, y compris les médecins et les thérapeutes, ne peut prendre ces décisions à votre place et en assumer la responsabilité.
Si vous souhaitez avoir des enfants biologiques à l’avenir, vous devriez envisager la cryoconservation des ovaires. Si vous n’avez jamais ovulé pendant la puberté, toute fertilité ou grossesse sera impossible à l’avenir.
Il est également recommandé de faire vérifier votre thyroïde avant de commencer un traitement hormonal.
Testostérone
La testostérone (T) est un stéroïde anabolisant et une hormone sexuée. La testostérone induit à la fois des effets androgènes et anabolisants. La testostérone peut être administrée sous forme de gel ou d’injections.
Les effets androgènes sont les changements masculinisants qui accompagnent la prise de testostérone, notamment l’hypertrophie du clitoris, le fait que la voix devient plus grave, l’arrêt des menstruations, l’accentuation des traits du visage, la redistribution des graisses, la pousse des poils et des cheveux, etc.
Les effets anabolisants sont des changements au niveau du métabolisme, de la synthèse des protéines et de l’utilisation de l’énergie par l’organisme. Ils comprennent une augmentation de la masse musculaire et de la force, une augmentation de la densité osseuse, une augmentation de l’appétit, etc.
Effets et apparition prévue des hormones masculinisantes
Remarque : ce tableau est principalement basé sur des données empiriques, votre expérience peut varier.
Adapté du Guide de ressources FTM

[1] Dépend fortement de l’âge et de l’hérédité, peut être minime. [2] Chez certaines personnes, cela se produit progressivement, chez d’autres, les règles s’arrêtent d’un seul coup. Il est également possible qu’une petite quantité de pertes réapparaisse après plusieurs mois d’absence de menstruation. En cas de doute, consultez un_e professionnel_le de santé compétent_e. [3] La graisse a tendance à diminuer au niveau des cuisses, des fesses et des seins et à se concentrer davantage au niveau de la ceinture abdominale. La répartition de la graisse au niveau du visage change également. [4] Peut varier considérablement en fonction de la quantité d’exercice physique pratiqué. [5] Après l’arrêt de la testostérone, la pilosité corporelle et faciale diminuera, mais ne disparaîtra généralement pas complètement. [6] Bien que les effets à long terme de la testostérone sur la fertilité ne soient pas entièrement compris, ni la fertilité ni l’infertilité ne peuvent être garanties. [7] Cela dépend de l’âge auquel le traitement hormonal est commencé : A) Si le traitement hormonal est commencé avant la puberté, il peut affecter la taille et les os. B) Si le traitement hormonal est commencé après la fin de la croissance osseuse, il peut affecter l’épaisseur des os. Cela explique pourquoi la forme des mains ou la pointure peuvent changer même après la fin de la croissance osseuse.
IMPORTANT : Les hormones masculinisantes ne protègent pas contre les infections sexuellement transmissibles (IST) et ne constituent pas une méthode contraceptive. Il semble utile de rappeler que même si les menstruations cessent, des mesures contraceptives/protectrices doivent toujours être prises.
Remarques : *Les effets secondaires du traitement à la testostérone comprennent une augmentation de la pression artérielle, une augmentation de l’appétit et des envies. **Bien que la testostérone puisse permettre une certaine croissance du bas-ventre (également appelée « dickclit »), elle ne conduira pas au développement d’un pénis. ***La testostérone ne supprimera pas les glandes mammaires. Si une personne souhaite les faire supprimer, elle devra subir une intervention chirurgicale. ****Les effets à long terme de la testostérone sur la fertilité ne sont pas entièrement compris.
Réversible : les règles reviendront et les changements au niveau de la graisse, des muscles et de la peau s’inverseront. Partiellement réversible : croissance du clitoris ; les poils du corps et du visage diminueront, mais ne disparaîtront généralement pas complètement. Irréversible : voix plus grave, calvitie de type « masculin ».
Administration d’hormones masculinisantes
La posologie peut varier en fonction des effets souhaités (c’est-à-dire microdosage, dosage régulier, dosage maximal).
Type de médicament | Objectif | Exemples |
Produits à base de testostérone | Masculinisation, remplacement hormonal | Injections, gel, patchs, gélules |
Suppression du cycle | Arrêt des règles menstruelles | Progestatifs, agonistes de la GnRH |
Suppression des œstrogènes (rare) | Réduction des effets liés aux œstrogènes | Inhibiteurs de l’aromatase |
Options médicales pour la thérapie masculinisante
Dans la thérapie masculinisante, la pierre angulaire de l’hormonothérapie de substitution est le remplacement de la testostérone. L’objectif est d’induire et de maintenir des changements masculinisants similaires à ceux de la puberté masculine.
Formes courantes de thérapie à la testostérone :
Form | How It’s Taken | Frequency | Notes |
Injections (Depot) | Intramuscular or subcutaneous (e.g., testosterone enanthate or undecanoate) | Every 1–12 weeks | Very effective; may cause hormonal peaks/troughs |
Gel / Cream | Applied to the skin (arms, abdomen) | Daily | Stable hormone levels; easy dose adjustments |
Patches | Worn on the skin | Daily | Less common; can irritate the skin |
Oral Capsules | Swallowed (e.g., testosterone undecanoate) | 2× daily | Lower absorption; less commonly used |
Testostérone (traitement primaire)
Remplace les hormones endogènes à dominance œstrogénique par un profil hormonal masculinisant.
Gel appliqué sur la peau :

Injection intramusculaire ou sous-cutanée toutes les trois ou quatre semaines :

Injection intramusculaire tous les trois mois :

Nebido® : injection tous les trois mois

Sustanon® : injection toutes les trois semaines
Autres informations (propionate de testostérone, phénylpropionate de testostérone, isocorporate de testostérone, décanoate de testostérone)
Composition du Sustanon 250 (la variante la plus courante) :
- Propionate de testostérone (30 mg) – action rapide
- Phénylpropionate de testostérone (60 mg) – action moyenne
- Isocaproate de testostérone (60 mg) – action moyenne
- Décanoate de testostérone (100 mg) – action longue durée
Dose totale : 250 mg d’ester de testostérone, correspondant à environ 176 mg de testostérone pure.
Propriétés du Sustanon :
- injection intramusculaire ;
- effet rapide et durable grâce au mélange d’esters à action courte et longue ;
- administration souvent toutes les 2 à 3 semaines (dans le cadre d’un traitement médical de substitution à la testostérone, TRT) ;
- apprécié dans le milieu du culturisme pour ses niveaux de testostérone stables.
Testosterone Propionate vs Enanthate vs Sustanon: Full Comparison Guide (2025, Redmond Pharmacy)
Testosterone in men with hypogonadism and transgender males: a systematic review comparing three different preparations (Milou Cecilia Madsen, Martin den Heijer, Claudia Pees, Nienke R Biermasz Leontine E H Bakker, Endocrine Connections (2022) 11, e220112, 19p.), pdf)
Suppression du cycle
Suppression menstruelle (facultative)
Si la testostérone ne stoppe pas les menstruations au départ ou si une aide supplémentaire est nécessaire :
Progestatifs (par exemple, médroxyprogestérone, noréthistérone) :
→ Suppriment le cycle menstruel et la croissance endométriale
Agonistes de la GnRH (rares, coûteux) :
→ Interrompent temporairement la production d’hormones ovariennes
Estrogen suppression (rare)
La testostérone réduit généralement les œstrogènes de manière naturelle par rétroaction négative. Dans certains cas spécifiques (par exemple, symptômes œstrogéniques persistants), des médicaments anti-œstrogènes peuvent être utilisés :
Inhibiteurs de l’aromatase (par exemple, anastrozole) :
→ Bloquent la conversion de la testostérone en œstrogènes
→ Parfois utilisés pour faciliter la redistribution des graisses ou réduire le tissu mammaire
Personalized examples of medication (*linked to Luxembourg)
Les médicaments et les posologies présentés dans cette section sont des prescriptions personnalisées délivrées sous la supervision médicale d’un endocrinologue. Les avantages et les inconvénients sont basés sur des expériences personnelles avec les médicaments décrits. N’oubliez pas de faire vos propres recherches. Cette liste est INCOMPLÈTE et ne repose pas sur des recherches scientifiques.
Exemples personnalisés de médicaments (*liés au Luxembourg)
Les médicaments et les posologies présentés dans cette section sont des prescriptions personnalisées délivrées sous la supervision médicale d’un endocrinologue. Les avantages et les inconvénients sont basés sur des expériences personnelles avec les médicaments décrits. N’oubliez pas de faire vos propres recherches. Cette liste est INCOMPLÈTE et ne repose pas sur des recherches scientifiques.
G.*, 24 J. (2017)
„Coming-out“ 2015 FR: Jamais fait une transition sociale, information progressive de l’environnement social. Début du traitement hormonal : 2017 (24 ans)

2017 Début : Nebido® (undécanoate de testostérone, notice de Grünenthal GmbH, 2022, pdf) 1000 mg i.m./3 mois ; ok au début. En particulier en ce qui concerne un changement dans la répartition des graisses lors d’une activité sportive régulière, c’est-à-dire quotidienne (course à pied, fitness, y compris musculation), puis développement supplémentaire de la musculature, augmentation de la pilosité, abaissement de la voix, diminution progressive du tissu mammaire depuis 2018 (jusqu’à la torso-plastie en 2019). En outre, développement d’une acné sévère qui n’a pas diminué même après trois ans d’utilisation. Développement lent mais régulier de la barbe. Après plus de 3 ans, malaise croissant après l’injection, par exemple troubles gastriques avec sensation de réplétion ainsi qu’abcès dus aux injections, qui ne seront pas tous guéris d’ici 2025 (sensation de petites piqûres d’aiguille). De plus, déséquilibre hormonal croissant avec réapparition de saignements. Explication de l’endocrinologue : résorption non optimale du principe actif.
2021 Passage à Testo-Gel® 3/4 flacon par jour afin de déterminer la dose la mieux adaptée. Amélioration de l’équilibre hormonal et de l’acné.


2023 Changement pour des raisons circonstancielles vers Androgel® (2 doses par jour tôt le matin), car Testo-Gel® n’était pas disponible. Après quelque temps, il est apparu clairement que l’équilibre hormonal s’était amélioré et que l’acné avait presque complètement disparu. De plus, un sentiment d’équilibre s’est installé.
2025 Changement unique lié au voyage Eifelfango® 250 mg i.m. afin d’éviter le transport de testostérone à l’aéroport (dans un pays arabe). Ensuite, retour à Androgel® (2 doses par jour tôt le matin)

Interaction entre l’utilisation d’hormones et les opérations : avant la torsoplastie, réduction du tissu mammaire sous apport de testostérone. Par la suite, légère augmentation de la virilisation, mais effet plus important après hystérectomie et ovariectomie sous substitution continue de testostérone →virilisation physique plus prononcée, qui se traduit notamment par une pilosité corporelle androgénique accrue, une masse musculaire plus importante et une silhouette globalement perçue comme masculine ; en outre, légère baisse du ton de la voix.
J.*, 54 J. (2019)
Positionnement „trans“ en 2008, labo en bas.
Début du traitement hormonal : 2019 (54 ans), trois ans après la ménopause (dernières règles)
Début en 2019 avec : Testo-Gel® 50 mg/sachet par jour le soir, afin de vérifier si c’est la bonne solution, avec la possibilité d’arrêter le traitement à tout moment. Effets : amélioration du bien-être général, approfondissement continu de la voix dès les trois premiers mois, retour temporaire des règles pendant quelques mois, puis arrêt spontané, augmentation de la masse musculaire et de la force grâce à un entraînement physique et musculaire concomitant, perte de poids globale due à la perte de graisse corporelle. Impossible de décrire le développement de la pilosité faciale au cours de la phase initiale, car lcar des rasages réguliers étaient effectués.


Changement (en raison d’une simplification possible dans l’application et l’examen des avantages et inconvénients potentiels) : Testoviron® 250 mg/3 semaines i.m. (auto-injection dans la cuisse) avec approfondissement de la voix, rééquilibrage du rapport muscle/graisse en faveur d’une augmentation significative de la masse musculaire et de la force, en particulier au niveau de la poitrine. Cette modification a été délibérément planifiée afin de garantir une préparation optimale à la torso-plastie, avec la possibilité, en cas de double incision, de placer la cicatrice dans le futur pli pectoral.
2022 : nouveau changement (car les auto-injections intramusculaires ne conviennent pas toujours) : Testo-Gel® 50 mg/sachet par jour le soir, absorption très rapide (en 3 minutes), non collant, facile à utiliser.


ou Androgel® 16,2 mg/g 3 pulvérisations par jour (selon la disponibilité en France ou en Allemagne), pénétration également très rapide, non collant, facile à appliquer.
En 2024 passage à : Androtardyl® (énanthate) 250 mg / 3 semaines i.m.


ou Eifelfango® (énanthate) 250 mg/3 semaines par voie intramusculaire, les deux également pour des raisons de disponibilité, laboratoire juin 2025.
Évolution des valeurs de laboratoire entre le 12 février 2019 et le 11 juillet 2025
Labo avant l’administration de testostérone (février 2019), labo pendant l’administration de testostérone (décembre 2019)
Date | Testostérone totale (ng/l) | Testostérone libre (ng/l) | Dihydrotesto-stérone (pg/ml) | SHBG (=TeBG) | Oestradiol (ng/l) | Progesterone (ng/mL) | Prolactine (μg/l) | FSH (UI/l) | LH (UI/l) |
12.02.2019 | 2,2 | 15,9 | 16,1 | 36,6 | 36,3 | ||||
13.12.2019 | 11,1 | 40,24 | 1,58 | 0,4 | <0,3 | ||||
17.09.2020 | 12,06 | 0,1 | |||||||
06.01.2021 | 6,31 | 25,24 | |||||||
28.02.2024 | 6,92 | 21,71 | |||||||
31.03.2025 | >15 | 34,46 | |||||||
25.06.2025 | 13,2 | 34,91 | 769 | 33,9 | 15,3 | <0,3 | <0,3 | ||
11.07.2025 | 2,93 |

Analyse globale* des valeurs biologiques – pendant le traitement à la testostérone (*assistée par IA)
1. Situation initiale (avant traitement à la testostérone, 2019) –Testostérone totale et libre : très faibles Estradiol : faibles (typiques de la postménopause) –LH et FSH : significativement élevées (typiques d’une absence de production endogène par les gonades) Résultat : Profil hormonal d’un homme trans ménopausé avant le début du traitement substitutif à la testostérone.
2. Évolution sous testostérone (mi-2019–juillet 2025)
a) Testostérone –Valeur initiale avant la prise de testostérone, le 12 février 2019 : 2,2 ng/L → valeur typique de la pré-testostérone. –Phase initiale : Les valeurs remontent dans la fourchette masculine. –25 juin 2025 (3 jours après l’injection) : 13,2 ng/L → valeur supérieure de la fourchette masculine. –11 juillet 2025 (1 jour avant la prochaine injection) : 2,93 ng/L → valeur inférieure de la fourchette normale masculine. → Forte fluctuation entre le pic et le creux.
b) Œstradiol -Valeurs faibles à modérées (15–34 ng/L). -Effet œstrogénique non significatif, mais aromatisation suffisante de la testostérone pour la protection osseuse.
c) LH et FSH -Taux très élevés avant le traitement, compatibles avec la ménopause. -Suppression complète sous testostérone (< 0,3). → Correspond à la suppression de rétrocontrôle attendue.
d) DHT (dihydrotestostérone) -769 pg/ml → plutôt élevé. -Peut augmenter les effets androgéno-dépendants (acné, chute de cheveux, pilosité).
e) SHBG (globuline de liaison aux hormones sexués) -Très faible (1,58). -Entraîne une augmentation du taux de testostérone libre → renforce l’effet.
f) Prolactine -Légèrement élevé (15–16 µg/l), non cliniquement significatif.
3. Évaluation des valeurs de laboratoire
Efficacité : Le traitement par testostérone est clairement efficace et a permis d’établir un équilibre hormonal masculin stable. Problème : Très fortes fluctuations entre les concentrations maximales (élevées) et minimales (trop basses) → peuvent entraîner une modification des symptômes (surdosage ou sous-dosage au cours du cycle). Constatations secondaires : Taux d’œstradiol faible, mais toujours présent → protection osseuse probablement suffisante. Prolactine légèrement élevée → surveillance uniquement. DHT élevée → effets secondaires possibles sur la peau ou les cheveux.
4. Options de traitement ultérieur
Objectif :
- Taux de testostérone plus constants. Intervalles d’injection plus courts (par exemple, de trois à deux semaines, ou une demi-dose par semaine au lieu de la dose complète toutes les trois semaines).
- Envisager d’autres méthodes d’application (gel, patch, dépôt à long terme).
Surveillance :
- Numération sanguine (Hb/Hct) → exclure une polyglobulie.
- Profil lipidique, tests de la fonction hépatique, tension artérielle → surveillance du risque cardiométabolique.
- Densité osseuse (DEXA), d’autant plus que les faibles taux d’hormones existent depuis de nombreuses années.
Résultats cliniques : Observer des symptômes de surdosage (bouffées de chaleur, peau, agitation) ou de sous-dosage (fatigue, perte de libido).
Résumé Le traitement par testostérone a rétabli avec succès les taux d’hormones mâles chez cet homme trans ménopausé. Cependant, les valeurs biologiques montrent de fortes fluctuations entre un pic élevé et un creux très bas, ce qui est typique des injections retard. Un ajustement du mode d’administration permettrait probablement d’obtenir des valeurs plus stables et un état plus constant. Les autres hormones se comportent comme prévu ; aucune anomalie pathologique ne nécessite un changement de traitement.
En 2025 nouveau changement pour faciliter l’accès (dans une pharmacie locale) : Sustanon® 250/3 semaines i.m. (composition de différents esters), également en fonction de la disponibilité en France ou en Allemagne)

T.*, 19 J. (07.08.2020)
Début du traitement hormonal : 2020 (19 ans)

Début en 2020 : utilisation de Nebido® pendant 6 mois (c’est-à-dire 1 injection tous les trois mois, 4 ml) : Démangeaisons sur tout le corps en l’espace d’une semaine, saignements irréguliers pendant plus de 10 jours, modifications cutanées au niveau du visage, en particulier au cours des 4 premiers mois, croissance (visible et palpable) du clitoris (pouvant être perçue comme désagréable en raison d’une sensation de tension au début), légères modifications du rapport muscle/graisse, voix légèrement plus grave. Dans l’analyse sanguine, répartition très irrégulière du taux de testostérone et changement de préparation en raison de démangeaisons désagréables et de saignements.
2021 Passage à Sustanon® 250/3 semaines i.m. pendant 1,5 an : La peau s’est calmée, mais apparition d’une légère acné au niveau de la mâchoire inférieure, augmentation de la pilosité et de la pousse de la barbe, la voix est devenue plus grave, sensation de faim et prise de poids due à l’augmentation de la graisse et de la musculature lors d’un entraînement régulier (4-5 fois par semaine de fitness, musculation), avec un changement significatif de la répartition muscle-graisse.


Fin 2021, ses cheveux sont passés de légèrement ondulés (comme ceux de son père) à bouclés (comme ceux de sa mère).
Interaction entre le traitement hormonal et l’opération : avant la torso-plastie, diminution du tissu mammaire sous l’effet de la testostérone. Après l’opération, la cicatrisation des cicatrices et le réentraînement des muscles pectoraux, le résultat de l’opération a donné lieu à une grande satisfaction, notamment parce que les contours du corps, en particulier au niveau de la poitrine, étaient clairement visibles.

En 2022, passage à Testarzon® (gel, 2 doses/jour le matin), car l’application quotidienne du gel permettait d’obtenir un taux sanguin plus stable. Cependant, en raison d’une absorption retardée (10 à 15 minutes selon la température) dans la peau avec une certaine viscosité, l’application était peu confortable. En frottant la peau par la suite, une sorte de miettes blanches se détachaient de la peau.
2023 Retour au Sustanon® 250/3 semaines i.m. pendant quelques mois, car l’application locale entraînait une certaine déshydratation de la peau ainsi qu’une augmentation de la pilosité locale et irrégulière.
2024 : nouveau retour au Nebido® (1 injection tous les trois mois par voie intramusculaire) en raison d’une organisation plus facile de l’application grâce à la période de trois mois. Essai supplémentaire pour voir si le corps tolère mieux le Nebido après une période d’application plus longue avec différentes formes d’application. Ce fut le cas. Le taux de testostérone est désormais largement équilibré.
Effet de l’injection :
Nebido® 4 ml : injection lente, échauffement local, tension musculaire due au déplacement local des muscles. Enantate® ou Sustanon® : 1 ml, moins de déplacement local.
Qui contacter pour commencer un traitement hormonal masculinisant
Nous vous recommandons vivement de contacter des associations trans et abinaires afin d’obtenir des informations, des conseils personnalisés et du soutien, et de rencontrer d’autres personnes trans dans toute leur diversité. En prenant contact avec ces associations, vous aurez accès à des réseaux, à des expériences de première main et vous aurez l’occasion de nouer des contacts sociaux. Si nécessaire, vérifiez les informations que vous avez reçues, idéalement auprès d’une personne ayant des connaissances spécifiques sur la transidentité (la transidentité en soi n’est pas une qualification). Trouvez notre groupe de soutien par les pairs ici ou contactez-nous à l’adresse info@caitia.org pour un entretien individuel.
Premier rendez-vous médical pour un traitement masculinisant
-Trouvez la procédure ici.
-Lorsque vous consultez un médecin, soyez clair et direct.
-Utilisez des informations fiables provenant d’organisations réputées pour rassurer le médecin et lui montrer que vous avez fait des recherches.
-Demandez un examen médical complet pour évaluer votre état de santé général, ce qui est essentiel pour un traitement hormonal sûr et efficace.
-Prenez un rendez-vous de suivi après avoir reçu les résultats de vos tests.
Que vous soyez mineur ou adulte, vous devez avoir accès à des services de santé fournis par des prestataires compétents. Il est possible qu’un médecin refuse de vous soigner et/ou vous oriente vers des endocrinologues et des psychiatres, même si ce n’est pas ce dont vous avez besoin ou ce que vous demandez. Si vous avez des questions, n’hésitez pas à contacter notre groupe de soutien par les pairs ou à nous contacter à l’adresse info@caitia.org pour prendre rendez-vous pour un entretien individuel.
Comprendre les résultats des tests d’hormones masculinisantes
Comprendre les résultats des tests hormonaux masculinisants
Distinction entre « Tests sanguins requis » et « Comprendre les résultats des tests »
Tests sanguins requis
Testostérone
Essentiel à chaque fois : CBC (hémogramme complet), E2, T (libre, en Luxb. : Testostérone libre)
Utile si vous pouvez les obtenir de temps en temps : LFT, lipides, SHBG, albumine
Référence AFAB avant HRT
Par ordre d’importance : CBC, lipides, T, E2, LH, FSH, glycémie à jeun ou A1C, T4, TSH
Il est préférable de faire les prises de sang au milieu du cycle pour la fréquence transmasculine : 1 mois après tout ajustement de dose ou tous les 3/6/12 mois de manière routinière.
Arrêtez de prendre tous les compléments vitaminiques au moins 3 jours avant votre test.
Votre état de santé ou vos médicaments peuvent nécessiter des tests supplémentaires.
Comment parler à mon médecin généraliste des analyses sanguines
Les analyses sanguines régulières restent l’une des mesures les plus importantes que vous pouvez prendre pour votre sécurité lorsque vous prenez des hormones, mais dans de nombreux endroits, les analyses sanguines non prises en charge par l’assurance et payées de votre poche peuvent être assez coûteuses pour beaucoup de gens. Les médecins peuvent être réticents à l’idée de les prescrire à leurs patients, en particulier à ceux qui se soignent eux-mêmes, mais voici quelques arguments qui pourraient vous aider :
Soyez honnête avec votre médecin au sujet des médicaments que vous prenez et de tout problème ou préoccupation que vous pourriez avoir.
Si tout échoue, vous pouvez faire des analyses sanguines chez Bionext ou Ketterthill.
C’est cher, mais si vous en avez les moyens, vous devriez le faire !
Pour obtenir de l’aide dans l’interprétation des résultats des tests, vous pouvez les publier (de manière anonyme !) sur le Discord TransDIY (canal : DIY advice) ou envoyer un e-mail à transhealthcarenetwork@disroot.org
Les tests visent à réduire les risques, pas à approuver.
Ils ne sont pas tenus d’interpréter les résultats.
Les résultats sont utiles pour les médecins à l’avenir.
Ils peuvent inclure leurs propres tests supplémentaires en même temps s’ils le souhaitent.
Ces tests ne doivent pas être effectués plus d’une fois par mois, et à long terme, ils doivent être beaucoup moins fréquents.
Soyez clair sur les tests dont vous avez besoin. À quelques exceptions près, les médecins généralistes peuvent les prescrire et le font peut-être déjà pour leurs patients cisgenres et intersexués. Comprenez que les médecins ne sont pas tenus de vous les fournir et que vous devrez peut-être les redemander à l’avenir ou vous adresser à un autre médecin ou à une autre clinique. Soyez clair et ferme, mais ne soyez pas impoli ou menaçant. S’ils refusent, il existe peut-être d’autres cliniques trans/médecins généralistes qui peuvent vous aider.
S’ils acceptent :
Essayez de programmer les tests au bon moment par rapport à votre dernière et votre prochaine dose (par exemple, au milieu du cycle pour les personnes transmasculines).
Insistez pour recevoir à la fois les chiffres et les unités de mesure de vos résultats. Idéalement, sous forme électronique par e-mail ou sur un portail patient, ou sous forme imprimée.
Comprendre les résultats des tests
Ressources utiles
Sur le site web de l’association allemande Transmann e.V. il y a des informations approfondie en allemand sur les médicaments : Enantone Gyn (agent : Leuprorelin), Orgametril (agent : Lynestrenol, Norethisteron (agent : Norethisteron)
Trans Harm Reduction
Informations sur les analyses de sang
Pourquoi les analyses de sang régulières sont-elles importantes ?
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
Masculinizing Hormone Therapy (EN)
Traitement hormonal de masculinisation (FR)
Lignes directrices en soins de première ligne d’affirmation de genre pour patients trans et non binaires (2021, pdf)
À propos de la testostérone (en anglais)
Testosterone therapy: Potential benefits and risks as you age (2024, Mayo Clinic Staff) Testosterone Replacement Therapy: Myths and Facts (2023, medically Reviewed by Minesh Khatri, MD, written by Matt McMillen) Testosterone Injection (2025, generic name: testosterone injection, brand names: Aveed, Delatestryl, Depo-Testosterone, Testosterone Cypionate, Testosterone Enanthate, Testosterone undecanoate, Xyosted, drug class: Androgens and anabolic steroids, Kaci Durbin)
Additional ressources
Hereby any helpful ressources
Sur le site web de l’association allemande Transmann e.V. il y a des informations approfondie en allemand sur les médicaments : Enantone Gyn (agent : Leuprorelin), Orgametril (agent : Lynestrenol, Norethisteron (agent : Norethisteron)Trans Harm Reduction Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
Masculinizing Hormone TherapyMasculinizing Hormone Therapy (EN)
Traitement hormonal de masculinisation (FR)
Testosterone therapy: Potential benefits and risks as you age (2024, Mayo Clinic Staff) Testosterone Replacement Therapy: Myths and Facts (2023, medically Reviewed by Minesh Khatri, MD, written by Matt McMillen) Testosterone Injection (2025, generic name: testosterone injection, brand names: Aveed, Delatestryl, Depo-Testosterone, Testosterone Cypionate, Testosterone Enanthate, Testosterone undecanoate, Xyosted, drug class: Androgens and anabolic steroids, Kaci Durbin)
Overview of masculinizing hormone therapy (2016/2024, Primary Author(s): Madeline B. Deutsch, pdf)
The Response of the Menstrual Cycle to Initiation of Hormonal Therapy in Transgender Men (Ahmad S, Leinung M (2017) The response of the menstrual cycle to initiation of hormonal therapy in transgender men, Transgender Health 2:1, 176–179, DOI: 10.1089/trgh.2017.0023, pdf)
Gynecological care for trans men (2024, Mayo Clinic, pdf)
HT EN DEHORS DU BINAIRE
Traitements hormonaux hors du sexe/genre binaire
Certaines personnes abinaries peuvent envisager un traitement hormonal afin d’aligner leurs perceptions de soi, besoins et désirs complexes. Il est important que chaque personne comprenne les effets spécifiques que peuvent avoir différents types d’hormones, identifie les changements qu’elle souhaite, et commence à réfléchir à un plan de traitement adapté à ses besoins. Exprimer ouvertement ces besoins est une étape essentielle pour prendre le contrôle et mettre en place une approche de soins individualisée et ciblée. Traitement hormonal chez les personnes non binaires – Tableau récapitulatif
Aspect | 1. Féminisation | 2. Masculinisation | 3. Androgynisation | Éléments communs |
Objectif principal | Féminisation partielle ou modérée | Masculinisation partielle ou modérée | Apparence androgyne (entre masculin et féminin) | Modifications corporelles en accord avec l’identité de genre propre à la personne |
Hormones utilisées | Œstrogènes (ex. : estradiol) ± anti-androgènes | Testostérone (gel, injection, patch) | Combinaison à faibles doses d’œstrogènes et de testostérone | Posologies individualisées, hors des protocoles binaires classiques |
Stratégie de dosage | Souvent microdosée ou augmentée progressivement | Souvent microdosée, parfois en cycles ou en intermittence | Dosage équilibré pour éviter la domination d’un seul profil hormonal | Suivi biologique régulier nécessaire pour ajuster et sécuriser le traitement |
Effets recherchés | Peau plus douce, redistribution des graisses, léger développement mammaire, pilosité réduite | Légère mue de la voix, augmentation modérée de la masse musculaire, pilosité | Mélange de caractéristiques masculines et féminines | Le but n’est pas une transition binaire complète, mais une expression corporelle personnalisée |
Effets à éviter | Éviter des effets féminisants forts (ex. : développement mammaire, fém. du visage) | Éviter une forte masculinisation (ex. : mue complète de la voix, barbe, muscles marqués) | Éviter des caractères binaires très marqués (ex. : forte poitrine, barbe) | De nombreuses personnes souhaitent éviter les modifications irréversibles ou visibles |
Médicaments complémentaires | Anti-androgènes (ex. : acétate de cyprotérone, spironolactone) | Parfois suppression des cycles menstruels (au cas par cas) | Parfois analogues de la GnRH pour bloquer les hormones naturelles | Accompagnement psychologique et accès à des professionnel_lexs formé_exs à la santé abinaire |
Approche à long terme | Maintien d’une féminisation sans transition complète | Masculinisation partielle sans traitement complet à la testostérone | Ajustement flexible et évolutif selon les étapes de vie et les besoins | Nécessité d’un suivi médical informé, abinair competent et sans barrières |
Remarque :
Ce tableau constitue un outil d’information générale et ne remplace en aucun cas un avis médical personnalisé. Toute hormonothérapie doit être envisagée dans le cadre d’un suivi médical compétent et respectueux de l’autodétermination de la personne. Il est essentiel de garantir un accès à des soins abinair compenten, inclusifs et adaptés aux réalités abinaires.
Comprendre les résultats des tests
Ressources supplémentaires (principalement en anglais)
Microdosing Testosterone – Gender Confirmation, Microdosing Estrogen – Gender Confirmation
The Response of the Menstrual Cycle to Initiation of Hormonal Therapy in Transgender Men (Ahmad S, Leinung M (2017) The response of the menstrual cycle to initiation of hormonal therapy in transgender men, Transgender Health 2:1, 176–179, DOI: 10.1089/trgh.2017.0023, pdf)
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EN: IN GENERAL | HARM REDUCTION | INTRODUCTION | HT PUBERTY | HT FEMINISING | HT MASCULINISING | HT OUTSIDE OF THE BINARY
IN GENERAL
This website does not contain the addresses or contacts of doctors or other therapists, as this is prohibited.
Disclaimer: We strongly advise against self-medication! Furthermore we recommend that you contact trans associations to get information, personalised advice and support and to get to know other trans people in their multiplicity. Getting in touch with such associations will give you access to networks, firsthand experiences and give you the opportunity to make social contacts. If needed, check the information you’ve received – ideally from someone with trans specific knowledge (transness in and of itself is not a qualification).
It is useful to confront yourself with the different realities of other people, many of which are often overlooked on social media. There is no standardised way of transitioning that can suit the needs of each trans individual. A person’s experience and perception of their sex, gender and their body can vary widely.
Hormone Therapy is a treatment option aimed at a diverse range of people, including those whose sex characteristics differ from how they experience and perceive their own sex and/or gender – whether that be binary or abinary.
Any and all hormone treatments, especially when done without medical supervision, can have permanent effects that cannot be undone. These include, but are not limited to, loss of fertility, changes in voice and permanent changes to the body. Side effects and their wished specific effects to feminizing and masculinizing hormone treatments will be further detailed in the respective sections down below.
The primary goal of hormone therapy is to align certain sex characteristics with a person’s self-perception. It is important to note that the needs and desires of each individual regarding this transformation can vary significantly.
Hormone therapy is part of a personalised approach that must be tailored to the individual needs and desires of each person, regardless of whether they identify within or outside of the binary. The degree of feminization, masculinization, or androgynization through hormone therapy is flexible and should always be discussed in detail with the prescribing physicians. Also remember that hormone therapy has its limitations. Its effectiveness depends on your dosage, your predisposition to hormone molecules, and your genetic makeup. Not all hormonal effects are equally pronounced in everyone. For example, everyone’s voice and/or body hair changes at their own pace and depending on their predisposition.
Because there are many different medications available, it’s important to read the package inserts of the products you plan to take, consult trans and abinary associations, and ultimately consult a competent health professional for further information.
To better explain the various challenges associated with hormone therapy, whether it is sought out for feminization, masculinization or androgynization, the following topics will be covered in the following sections:
-Introduction: What is Hormone Therapy?
–Hormone Therapy in Puberty
–Effects and expected onset of feminizing hormones
–Effects and expected onset of masculinizing hormones
HARM REDUCTION
Harm-Reduction, Administration, and Dosage (common issues)
We strongly recommend that you contact trans associations to get information, personalised advice and support and to get to know other trans people in their multiplicity. Getting in touch with such associations will give you access to networks, firsthand experiences and give you the opportunity to make social contacts. If needed, check the information you’ve received – ideally from someone with trans specific knowledge (transness in and of itself is not a qualification).
It is useful to confront yourself with the different realities of other people, many of which are often overlooked on social media. There is no standardised way of transitioning that can suit the needs of each trans individual. A person’s experience and perception of their sex, gender and their body can vary widely.
Hormone Therapy is a treatment option aimed at a diverse range of people, including those whose sex characteristics differ from how they experience and perceive their own sex and/or gender – whether that be binary or abinary.
Any and all hormone treatments, especially when done without medical supervision, can have permanent effects that cannot be undone. These include, but are not limited to, loss of fertility, changes in voice and permanent changes to the body. Side effects and their wished specific effects to feminizing and masculinizing hormone treatments will be further detailed in the respective sections down below.
The primary goal of hormone therapy is to align certain sex characteristics with a person’s self-perception. It is important to note that the needs and desires of each individual regarding this transformation can vary significantly. Hormone treatment do not act upon the whole body but rather on specific secondary sex characteristics. The affected bodyparts will also vary depending on the specific hormone therapy.
Hormone therapy is part of a personalised approach that must be tailored to the individual needs and desires of each person, regardless of whether they identify within or outside of the binary. The degree of feminization, masculinization, or androgynization through hormone therapy is flexible and should always be discussed in detail with the prescribing physicians.
Influence of hormonal treatment on (later) surgery: For those considering surgeries in the future, hormone treatment (including blocking) can have far-reaching influences that should be considered.
Influence of puberty blockers on later surgery
No matter the chosen type of puberty blocker it is important to note that:
- For transfeminine people:
- If a vaginoplasty is desired, the easiest method requires a penis length of 10cm. Adequate personal hygiene and the presence of an intact penis are also conditions for a successful vaginoplasty result.
- If estrogen is taken right after the prescription of puberty blockers, the production of fertile sperm will be impossible in the future.
- For transmasculine people: If there has never been an ovulation during puberty, any fertiliy or pregnancy will be impossible in the future.
These are important considerations regarding family planning that should be seriously reflected upon and discussed before/during the puberty blocking treatment.
Influence of feminizing hormonal treatment on surgery
For individuals pursuing breast augmentation, hormone therapy can lead to varying degrees of natural breast development. In some cases, this development may be sufficient to meet personal goals, eliminating the need for surgical augmentation. In those still seeking augmentation, the breast growth achieved through hormones may be able to provide a foundation that allows implants to be positioned in alignment with the body’s natural contours.
Influence of masculinizing hormonal treatment on surgery
Testosterone can lead to a reduction in breast volume and density, which may expand the range of available surgical options for chest masculinization. In some cases, individuals whose chest size was previously borderline between requiring a double incision and being eligible for a peri-areolar (or keyhole) technique may become suitable candidates for the latter after being on testosterone. This shift can result in smaller incisions and less scarring—though surgical eligibility still depends on multiple factors, including skin elasticity, breast tissue composition, and surgeon assessment.
For those who are prone to weight fluctuations, for example due to eating disorders, it is important to consider that a keyhole surgery may not allow for the removal of all of the breast tissue which could allow for the development of a small chest when weight gain occurs. View this video for more information (2025, Bam’s Video, @you_know_bam auf Instagram).
In double incision chest surgery, the approximate lower edge of the pectoralis major muscle often serves as a visual guide for where the skin may be reattached after the removal of breast tissue. When this lower border is well-defined—either naturally or through strength training—it can help the surgeon align the incision more precisely, resulting in a scar that follows the natural contour of the chest. The pectoralis major can be developed through targeted resistance training, and muscle growth may be supported by testosterone, which increases muscle mass and definition over time. For individuals with overweight, regular exercise combined with dietary changes can support weight loss. Studies show that reducing caloric intake can enhance the effects of exercise on weight loss, potentially increasing its effectiveness severalfold, depending on the individual’s baseline activity level and metabolic response.
Injections (form of administration) For those doing their own hormone injections, whether intramuscular or subcutaneous, it is important to know how to inject safely. Ask questions to your healthcare provider to get the explanations you need. This Injection guide (IM, SC) gives an overview of the important steps to take (2024, Safer Hormone Injection Guide, pdf).
Vial contamination can occur through vial coring. Vial coring is when a small piece of a vial’s rubber cap breaks off and gets into the vial itself and/or the fluid inside. This is generally caused by repeat insertion of needles through the vial cap. Learn more about vial contamination and how to avoid it here (Trans Harm Reduction).
Storing your hormones can affect how well they work. Learn more about how to store your medication here (2024, Storing your medicines, updated by: Linda J. Vorvick, also reviewed by David C. Dugdale, Brenda Conaway, pdf).
Used needles are considered hazardous medical waste which can cause injury or infection. Therefore, they must be disposed of properly and incinerated by healthcare authorities. Learn more about how to safely dispose of your needles here (Trans Harm Reduction).
Additional ressources
Les effets indésirables du traitement hormonal chez les personnes transgenres : analyse des cas rapportés dans la base de données nationale de pharmacovigilance (2021, M. Yelehe, M. Klein, L. El Aridi, A. Maurier, P. Gillet, E. Feigerlova, https://doi.org/10.1016/j.ando.2021.08.058, Annales d’Endocrinologie, Volume 82, Issue 5, October 2021, p. 275, pdf)
INTRODUCTION
Introduction: What is Hormone Therapy? „Complete transition”, No mandatory step, Informed consent
The goal of hormone therapy as gender-affirming care can vary significantly based on individual needs and desires.
“Complete transition”
For some, it may be a sort of “complete transition”, from one end of the sex/gender binary to the other, where “all” physical characteristics typically associated with their experienced sex/gender are achieved.
Others may aim for characteristics that are neither explicitly male nor explicitly female and/or certain bodily changes that help them feel more comfortable in their gender identity without necessarily adhering to traditional gender norms.
No mandatory step
Regardless of the effects and challenges of hormone therapy, it is important to emphasise that hormone therapy is not a mandatory step in defining or legitimising a person’s gender identity. Medical transition, like all other aspects of a transition, is a unique and individual process that can take many forms.
Hormone therapy is just one measure of the medical transition and its suitability depends on each person’s personal path. The individual’s needs, will, and choice should be at the heart of each decision.
Every person has the right to decide freely whether they want to access medical transition to not. This includes the responsibility to be well-informed so as to provide free and informed consent to any treatment. It is crucial to respect and support these decisions by acknowledging that every choice and every path is valid and legitimate – with or without hormone therapy. Nevertheless, hormone therapy remains an essential aspect of transition for many people, as it offers a way to align and harmonise aspects of their bodies with their experienced gender. It has been a decisive factor in improving the quality of life, psychological well-being, and self-esteem of thousands of people.
Informed consent
We strongly recommend contacting trans and abinary organizations to seek information, receive support tailored to your situation, and get to know other trans people in their multiplicity. These organizations can share their experiences and networks with you and offer you the opportunity to make social contacts.You are invited to visit our peer support group or contact us at info@caitia.org to set up a one on one meeting.
However, like almost all medical treatments, hormone therapy may come with certain risks and discussions. Beyond its tangible effects it raises medical questions (e.g. Who determines the conditions for access to treatments? Who assesses a person’s maturity? …) both regarding an individual’s physical and mental well-being, and on a structural level within the healthcare system.
This overview of so-called “hormone replacement therapy” aims to shed light on these treatments by outlining the benefits, risks, challenges, and dilemmas faced both by individuals engaged in hormone therapy and the medical community. By exploring the latest literature, it highlights the uncertainties and discussions surrounding this treatment to provide a balanced and informed perspective on the topic.
It is essential to address the effects of hormone treatment in a clear, compassionate, and accessible manner. Whether for those undergoing treatment, their friends, partners, spouses, or parents of trans adolescents, it is important that everyone, regardless of their level of knowledge, can easily understand the challenges and effects of hormone therapy. This text is intended as a resource to facilitate understanding of the complexity of the medical journey and its impact on health.
Additional ressources
Information about hormonal treatment
Information about treatment with Estradiol (also known as Oestradiol)
For the purpose of making a declaration of consent to treatment (pdf)
Information about treatment with Testosterone
For the purpose of making a declaration of consent to treatment (pdf)
Procedure for cost coverage of hormonal treatment by CNS
The website also provides information for policyholders of other insurance companies.
Types & effects of sex hormones
The sex hormones include estrogens, progestogens, and androgens. A person’s hormonal profile is typically influenced by the type of gonads they are born with. Individuals assigned male at birth generally have testes, which produce high levels of androgens and lower levels of estrogens. Those assigned female at birth usually have ovaries, which produce high levels of estrogens and progesterone and lower levels of androgens.
However, it is important to recognize that not all individuals fit neatly into this binary classification. Intersex individuals may have variations in gonadal development or hormone production that do not align with typical male or female patterns. Additionally, medical, hormonal, or interventions like e.g. hair transplants can also shape a person’s hormonal profile in diverse ways.
Additional sources
Endocrine Treatment of Gender-Dysphoric/Gender-Incongruent Persons: An Endocrine Society* Clinical Practice Guideline (2017,Wylie C. Hembree, Peggy T. Cohen-Kettenis, Louis Gooren, Sabine E. Hannema, Walter J. Meyer, M. Hassan Murad, Stephen M. Rosenthal, Joshua D. Safer, Vin Tangpricha, and Guy G. T’Sjoen, in: J Clin Endocrinol Metab, November 2017, 102(11):3869–3903, doi: 10.1210/jc.2017-01658, pdf)
Gender dysphoria care at Mayo Clinic (Mayo Clinic Staff, pdf)
Hormone Therapy Information for Trans* & Non-Binary People. Guidance for Informed Consent (TransInterQeer e.V., pdf)
Prescribing for transgender patients (2019, Aust Prescr 2019;42:10–3, https://doi.org/10.18873/austprescr.2019.003, pdf)
HT PUBERTY
Hormone therapy in puberty – the challenges
Mismatch between sex characteristics and self-perception
This mismatch between certain bodily traits and self-perception can cause intense discomfort. Often, the lack of recognition of a person’s self-perception combined with deadnaming and misgendering as well as other forms of psychological violence, exacerbates this suffering. The distress of witnessing one’s body develop in a way that does not reflect the true self can lead to feelings of isolation, sadness and frustration.
These emotions can be heightened during puberty, as the physical changes it brings are often irreversible, further distancing a person from their self-perception. A lack of understanding from those surrounding the pubescent person can amplify this distress.
Facing these unwanted changes can sometimes result in emotional distress, anxiety or depression. It is therefore crucial to recognise the psychological impact of puberty on these young individuals, empower them to make informed decisions about their bodies and lives, and provide them with the necessary support and resources to navigate this critical period.
Puberty is a period of profound physical, emotional, and psychological changes for most adolescents. For young people whose assigned sex at birth differs from their self-perception, this stage can be particularly challenging. The emergence of secondary sex characteristics – such as body hair, voice changes or body shape when they do not align with one’s sex/gender-related identity – can intensify feelings of incongruence and distress.
Short introduction to Puberty blockers
Hormone therapy during puberty, through the administration of puberty blockers (PB), offers several significant benefits:
-PB play a crucial role in reducing distress by temporarily pausing puberty. This can prevent the intensification of negative emotions, thereby promoting better mental well-being.
-PB give adolescents valuable time for reflection. During this period, they can further explore their thoughts and feelings without the immediate pressure of rapid bodily changes.
-PB’s prevention of the effects of puberty can significantly ease future (medical) transition. The transition process can be simpler and more effective if puberty has not already caused major bodily changes.
Support from open, compassionate, and respectful professionals can help evaluate the young person’s situation and weigh the advantages and disadvantages of (not) pursuing PB. Forced psychiatric or psychological therapy on the other hand could be detrimental to the young person’s mental well-being
The idea of using puberty blockers for trans youth began to emerge at the end of the 20th century. The Netherlands saw the first clinics adopt this approach in the 1990s. Its goal was to provide a window of reflection for trans adolescents by delaying puberty and thus avoiding the development of unwanted secondary sex characteristics, allowing both the adolescent and their family to make well-informed decisions about future hormone treatments without the urgency of irreversible bodily changes.
This treatment can also be valuable for young people still exploring their identity, those who are not yet ready for puberty or those for whom gender-affirming hormones do not yet seem appropriate. Even individuals who are unsure about their gender identity could benefit from this option.
Types of puberty blockers
There are three main types of puberty blockers.
No matter the chosen type of puberty blocker it is important to note that:
- For transfeminine people:
- If a vaginoplasty is desired, the easiest method requires a penis length of 10cm. Adequate personal hygiene and the presence of an intact penis are also conditions for a successful vaginoplasty result.
- If estrogen is taken right after the prescription of puberty blockers, the production of fertile sperm will be impossible in the future.
- For transmasculine people: If there has never been an ovulation during puberty, any fertiliy or pregnancy will be impossible in the future.
These are important considerations regarding family planning that should be seriously reflected upon and discussed before/during the puberty blocking treatment. For those who wish to have biological children in the future, cryopreservation should be considered.
GnRH modulators (constituted of GnRH-agonists and antagonists)
GnRH modulators are widely used to suppress puberty in adolescent trans individuals. Both GnRH agonists and GnRH antagonists have the effect of preventing the effects of GnRH on the pituitary gland leading to the suppression of LH and FSH secretion.

While agonists and antagonists both prevent the effects of GNRH on the pituitary gland, antagonists are not generally used as hormone blockers for trans youth or adults.
Addintional information: Active ingredient histrelin (GnRH agonist) and its implant Supprelin LA (annual implant, 50 mg) Effective for up to 2 years – with stable suppression of LH/FSH and pubertal changes (Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). Implantation and removal are considered to be possible on an outpatient basis, but in about 25% of cases, implant damage during removal is problematic.(Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).

Triptorelin: 245,07€, available in Luxembourg, patient information leaflet.
Goserelin: Zoladex Implant 3.6 mg, monthly dose, €118.56;
Zoladex Implant 10.8 mg, three-monthly dose, €288.64; both available in Luxembourg.


Leuprorelin: Dual-chamber syringe, sustained release, dosage 30 mg for 6 months, administered subcutaneously in the abdomen, buttocks or thigh, for adolescents, price €950.58, not available in Luxembourg. Daily dose of 1000 units of vitamin D for bone density.
Progestogens (constituted of progesterone and progestin)
Progestogens are used to suppress puberty in adolescent trans individuals. Progestogens dose-dependently decrease sex hormone production in the pituitary gland.

Testo-blockers (Antiandrogens)
Cyproterone Acetate (CPA) can be used to suppress puberty in adolescent trans individuals. CPA dose-dependently decreases sex hormone production in the pituitary gland.

FAQ
Are puberty blockers completely reversible? Yes. Puberty blockers (GnRH analogues) are considered medically reversible. They temporarily pause the progression of puberty by suppressing the release of sex hormones. Once the treatment is stopped, puberty typically resumes and the body continues developing according to its original hormonal pattern.
Does the CNS cover the costs?
The CNS and other health insurance cover this treatment under certain conditions (→CNS statutes: dysphorie de genre). Otherwise, it is possible to pay oneself.
From what time can hormone blockers be prescribed? Hormone blockers can be prescribed from the time they are needed by a child. Some children develop strong fears before puberty, in these cases it is important to look out for and observe the individual signs of the beginning of the puberty.
How Do Puberty Blockers Affect Bone Density? Puberty blockers (GnRH analogues) temporarily stop the body’s production of sex hormones like estrogen and testosterone. These hormones play an important role in bone development and the increase in bone density during puberty. While on blockers, the increase in bone density may slow down or pause. Regular medical monitoring, including bone scans (DEXA), along with sufficient calcium, vitamin D, and weight-bearing physical activity, are important to support bone health throughout treatment. Once hormone therapy (such as estrogen or testosterone) is started, bone density usually improves and catches up over time.
How to get access to puberty blocker treatment in Luxembourg? Access to puberty blockers in Luxembourg is limited, especially at the early stages of puberty. Many families, particularly those in our parent support group, have sought guidance and medical support abroad where treatment in the care of specialists was possible from the time it became a need.
When should fertility be discussed with the child? The wish for having a family can already be discussed in an age-appropriate manner before puberty. A more detailed family planning regarding fertility should be discussed while the child is on blockers. Once hormone therapy has been started*, any fertility will be impossible in the future. For those who wish to have biological children in the future, cryopreservation should be considered. If the child’s carers/parents need advice and support on how to have these conversations, our parent support group of Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. could be a useful space.
*If estrogen is taken right after the prescription of puberty blockers, the production of fertile sperm will be impossible in the future. *If there has never been an ovulation during puberty, any fertiliy or pregnancy will be impossible in the future.
Will hormone blockers have any consequences on eventual future surgeries? If a vaginoplasty is desired, the easiest method requires a penis length of 10cm. Adequate personal hygiene and the presence of an intact penis are also conditions for a successful vaginoplasty result. Conversations about such procedures can be led in an age-appropriate manner with the children. If the child’s carers/parents need advice and support on how to have these conversations, our parent support group of Intersex & Transgender Luxembourg a.s.b.l. could be a useful space.
Testimonies
First blocker injection (2025)
In In the months before the first injection of the blocker, the mental and physical health of our daughter (12 years old) was getting increasingly worse. She was often very sad or irritable, complained of stomach aches and headaches, and had trouble falling asleep. On days when she had swimming lessons, she would have severe anxiety in the morning. The night before, she could hardly sleep, so in collaboration with her teacher, we decided to excuse her from swimming lessons for a while. She became increasingly withdrawn, and we found it difficult to find anything that gave her joy. The onset of puberty was a significant psychological strain for her, and she just wanted it to stop. All of this changed suddenly with the first injection of the puberty blockers.
Although the nurse said administering the injection subcutaneously into her abdomen was painful – and our daughter grimaced during the process – we noticed an immediate emotional relaxation in her.

Immediately after the blockers were administered, she smiled. In the days that followed, we observed how our daughter became increasingly more balanced, content, self-confident, and happier. Both she and we as a family experienced relief. The pressure was gone. We no longer had to watch our child suffer every day. Of course, as parents, we are concerned about possible side effects of the medication.

Our daughter takes 1000 units of vitamin D daily to counteract a decrease in bone density.
So far, she has not experienced any noticeable side effects. She has also continued to grow since receiving the blockers. Our doctor also explained to us that the type of blockers she received does not affect her growth. Since our daughter would be happy to gain a few more centimeters in height, this was a positive detection. Although we as parents had given a lot of thought to the topic of medication for our child beforehand and would have liked an easier path for our daughter, we can now say that it was the right decision for her. Her quality of life and joy of life have increased by a lot, and as a family we also feel how important this step was for her.
Medical care for our son F (2020+)
In order to be connected to a suitable endocrinology department in time for the onset of puberty, we visited a doctor’s office for the first time in the first quarter of 2019 (our son had just turned 10 at the time). There, we were advised that we might need to keep an eye on our child’s small stature in order to adjust with growth hormones if necessary. When I asked for clarification, we were told that this was not possible and that the information we had been given was incorrect. A second practice also told us that our child was simply small and that we would have to live with that. It was only at a third practice, which we still attend today, that this was examined more thoroughly (February 2020) and, after various tests, it was determined that our child had a growth hormone deficiency. This practice specialises not only in growth disorders in children and adolescents, but also in supporting trans and inter children and adolescents. We felt (and still feel) that we are in good hands there.
Treatment with hormone blockers
During this time, our son was also extremely anxious that puberty could suddenly set in and he could develop breasts overnight and start menstruating. He felt helplessly at the mercy of his body and often felt like he was losing control of it. During this time, he was in a bad mental state, prone to uncontrolled outbursts of anger, and his thoughts were constantly racing. He kept asking questions about why: why this was happening to him of all people, that life was unfair, that he hated his female organs, when he could finally have his uterus removed… When minimal breast development began (barely noticeable, but present), his fears increased further and we contacted the endocrinologist again, who took these fears very seriously and, after another blood test, gave the green light for hormone blockers to be administered. So we started our child’s blocker treatment at the end of May 2020 (F was 10 years and 3 months old at the time). A three-month supply of Enantone Monats Depot 3.75mg RMS 3x1ml N3 was always prescribed.

The injections were initially given at four-week intervals. After about six months, our son was able to describe that his chest buds felt more sensitive and hardened during the last week of this four-week cycle, and that he then felt less balanced. The interval between injections was therefore reduced to three weeks.
When testosterone administration began in June 2022, the blockers were then administered again every four weeks in parallel with the testosterone. In January 2025, the last dose of hormone blockers was administered, as our child’s growth had matured by this point and the testosterone dose was high enough. Discontinuing the blockers also had no noticeable side effects. There has been no bleeding or similar symptoms since then.
The blockers were always administered by the paediatrician, who is a trusted figure for our son and has always supported him on his journey. We did not notice any negative side effects. Sometimes our son expressed a feeling of ‘vaccination arm’ the day after the blockers were administered, but this did not affect him. However, the positive side effects were clearly noticeable. A great burden was lifted from our child: the fear of entering female puberty. And with each month of blocker administration, our son relaxed and his confidence in the blockers’ effectiveness grew. As a result, breast growth did not even begin, and today (at 16) F can relax and go to the outdoor pool or work out at the gym with his friends without having to wear a binder or similar. Looking back, the blockers were a decisive turning point for him, enabling him to continue on his own path without fear of his body becoming more feminine. It was the ‘pause button’ in physical development that our child, but also we as a family, needed in order to find the necessary peace and quiet after the exciting and extremely fast-paced time following his coming out, to settle into the ‘new’ family constellation and feel comfortable.
Treatment with growth hormones
Parallel to the administration of hormone blockers, treatment with growth hormones was started. Initially, ZOMACTON 10 mg/ml 5 Z Her Ilo PLI 5 St N2 was prescribed. In addition, we received a ‘compressed air pen’ from the distributing company, which our son had to use every evening to inject the prescribed dose (initially 1.2 mg daily, then increased to 1.4 mg) into his abdomen or thigh. This always produced a loud bang.


Our son insisted on doing this himself every day and would not allow anyone to help him. However, administering the medication required a great deal of effort every day and left numerous small bruises at the injection sites. Nevertheless, our child was very disciplined and rose to this challenge every evening. It was somewhat difficult to take the medication with us when travelling, as it had to be kept refrigerated at all times. There were no noticeable side effects (apart from the hope of gaining a few extra centimetres in final height).
In April 2021, we switched medications on the advice of the endocrinologist. (If I remember correctly, Zomacton was discontinued in Germany.) From then on, our child was prescribed Saizen 20 mg 8 mg/ml ILO 5 St.


In addition, the manufacturer provided us with an ‘EasyPod’ for the injection, detailed instructions and a manual for documentation. The “EasyPod” does not use compressed air and make a loud bang like the ‘ZomaJet’, but is placed on the skin and, after pressing a button, a small needle extends into the skin and injects the appropriate dose. The needle size, needle speed, injection speed, depth and duration can be adjusted, making the injection with the EasyPod much less stressful for our child.
There were also no bruises or haematomas. Our son injected himself with a daily dose of 1.4 mg until the end of November 2024. Then his growth spurt ended and the treatment was discontinued. Again, we did not notice any side effects.
This medication should also be refrigerated, but it can easily withstand temperatures of up to 25°C outside of a refrigerator for several days.
Treatment with gender-assimilating hormones (testosterone)
In close coordination with the growth in height and to optimally exploit this, the endocrinologist recommended starting a low dose of testosterone in spring 2022. Our son was 13 years old at the time. Due to his relatively young age, the endocrinologist wanted to obtain confirmation from the adolescent psychiatrist who was treating us.
This was not a problem, and as soon as it was available, treatment with testosterone could begin in June 2022: TESTOSTERONE DEPOT 250 mg EIFELFANGO.

Our son started with a dose of 50 mg every four weeks, which was injected into his upper arm. Just like the hormone blockers, this dose was and is administered by the paediatrician who is treating us. He pointed out to us that it is particularly important to inject slowly so that no pressure sensitivity develops. Always accompanied by the endocrinologist and in line with his height growth, the testosterone dose was increased every few months from 100 mg to 150 mg to 200 mg, up to the final dose of 250 mg, which our son has been receiving since October 2024. The four-week interval was always maintained.
Relatively soon (approx. 3-5 months) after starting testosterone treatment, our child’s voice began to change and puberty progressed. There were phases when F needed an incredible amount of sleep and had little motivation outside of school. However, this regulated itself after a few months (as is the case with almost all adolescents going through puberty). His body also changed. Our child began to do weight training in moderation and built up muscle very quickly. His face became increasingly adult and angular. The childishness disappeared. His back became broader and his physique became more and more similar to his father’s. Now, at 16, our son is a young man. Body hair on his legs and buttocks is clearly visible. He has started to grow a light beard, so F has been shaving about once or twice a week for a year now.
Thanks to the testosterone treatment, our child has gained even more self-confidence, his school performance has improved once again, and his male voice has given him the confidence to speak up in public. Although slight fluctuations were still noticeable at the end of the four weeks of testosterone treatment due to reduced activity and lack of motivation, these are no longer apparent today – neither to outsiders nor to our son himself. We have not noticed any other side effects.
CONCLUSION
F says that his world is fine for him and that he is living his life. There is currently no urgent need for surgery (as was his wish before starting blocker treatment). F would like to finish school and obtain his A-levels first, then he will decide what steps he would like to take at his own pace.
Looking back, the administration of hormone blockers was even more crucial for us as parents than the administration of testosterone. The blockers gave our child and us time and the security to determine whether we were on the right path. Only when the panic-stricken fears of the onset of female puberty had disappeared was it possible for our son to experience a calm everyday life and try out the male role. Before that, everything was overshadowed by the fear that something would happen to his body that he did not want and could not influence or control.
The blocker medication was also extremely important for us as parents. Seeing how our child developed positively, what potential he had that he was able to tap into once he had shed his fears, how he made new friends and his personality matured further, etc., gave us courage. And we were able to gain confidence that we were on the right track with our child. What helped us initially was the knowledge that after discontinuing the blockers (before administering testosterone), the biologically determined female development would resume at any time. This phase, this pause, was important for all of us, and we were then able to make the decision to give our child testosterone with a clear conscience. At the beginning of our journey in 2018, I thought this decision would be huge, but after the journ
Additional ressources
Management of Menstruation in Transgender and Gender Nonbinary Adolescents (Berrahou, Iman K.; Grimes, Andrew; Autry, Amy M.; Hawkins, Mitzi, MAS, Clinical Obstetrics and Gynecology 65(4):p 753-767, December 2022. | DOI: 10.1097/GRF.0000000000000710)
Children of Omelas; Effects of the UK Puberty Blocker Ban (2024, Natacha Kennedy, Goldsmiths, University of London, pdf)
HT FEMINIZING
Feminizing hormones
The term ‘feminisation’ describes the intake of oestrogens and the accompanying visible physical changes that are perceived by society as feminine. / DE: Der Begriff „Feminisierung” beschreibt die Einnahme von Östrogenen und die damit einhergehenden, von der Gesellschaft als weiblich wahrgenommenen, sichtbaren Körperveränderungen. / FR : Le terme « féminisation » est utilisé pour expliquer qu’il s’agit de la prise d’œstrogène et des changements corporels visibles et perçus par la société comme féminins. Any and all hormone treatments, especially when done without medical supervision, can have permanent effects that cannot be undone. These include, but are not limited to loss of fertility and permanent changes to the body. Openly expressing and pursuing these needs is a key way of taking control and setting up an individualised and specific approach to care. Be aware of your own responsibility in choosing your approach. No other person, including medical doctors and therapists, can make these decisions for you and carry the accountability.
If you wish to have biological children in the future, you should consider sperm cryopreservation.
Furthermore it is recommended to have your thyroid checked before beginning hormone treatment.
The same counts for breast tissue and prostate, especially considering a higher risk of breast cancer when taking feminizing hormones.
Feminizing hormones (Transfeminine Science)
Estrogens cause feminization. This includes breast development, softening of the skin, a feminine pattern of fat distribution (concentrated in the breasts, hips, thighs, and buttocks), widening of the hips (in those who are still of pubertal age), and other physical changes (Wiki).
Progestogens have essentially no known role in feminization or pubertal breast development. Rather than acting as mediators of feminization, progestogens have important effects in the female reproductive system and are essential hormones during pregnancy (Wiki). They also oppose the actions of estrogens in certain parts of the body, such as the uterus, vagina, and breasts (Wiki).
Major transgender health guidelines note the limitations of the available evidence on progestogens for transfeminine people and have mixed attitudes on their use, either explictly recommending against their use (Coleman et al., 2022—WPATH SOC8, pdf), taking a more neutral stance (Hembree et al., 2017—Endocrine Society guidelines, pdf), or being permissive of their use (Deutsch, 2016—UCSF guidelines). There is however a very major exception to the preceding in the form of CPA, an antiandrogen which is widely used in transfeminine hormone therapy to suppress testosterone production and which happens to be a powerful progestogen at the typical doses used in transfeminine people.
While some transfeminine people anecdotally claim to experience improved breast development with progestogens, an involvement of progestogens in improving breast size or shape is controversial and is not supported by theory nor evidence at present (Wiki; Aly, 2020). For those who would like to know more about progestogens, the discussion surrounding it, and the different routes of administration, more information can be found here.
Aside from estrogens and progestogens, there is another class of hormonal medications used in transfeminine hormone therapy known as antiandrogens (AAs). These medications reduce the effects of androgens in the body by either decreasing androgen production and thereby lowering androgen levels or by directly blocking the actions of androgens.
Androgens cause masculinization. This includes growth of the penis, broadening of the shoulders, expansion of the rib cage, muscle growth, voice deepening, a masculine pattern of fat distribution (concentrated in the stomach and waist), masculine changes in other soft tissues, and facial/body hair growth (Wiki).
Androgens also cause a variety of generally undesirable skin and hair effects, including oily skin, acne, seborrhea, scalp hair loss, and body odor. They additionally oppose breast development and probably other aspects of feminization mediated by estrogens as well.
In addition to their effects on the body, sex hormones have actions in the brain. These actions influence cognition, emotions, and behavior.
Administration of feminizing hormones
Here are multiple ways of administering feminizing hormones. Testosterone suppressors such as GnRH modulators, progestogens, or antiandrogens may be taken in combination with estrogen.


* Routes of administration/typical forms that are marked with asterisks (*) may NOT be prescribed/available in Luxembourg.
Oestrogens
Estrogen is the primary feminizing hormone. The intake of estrogen can happen in a multitude of ways. Each way has its own benefits and drawbacks.
Tablet, capsule
Progynova® (2mg/capsule)

Patch, gel, spray (transdermal)

Oestrogel®

Lenzetto®

Estradot®

Injection of solutions (vial – intramuscular)

Estradiol Valerate Injection®


Progesterone
Progestogens are used to suppress puberty in adolescent trans individuals. Progestogens dose-dependently decrease sex hormone production in the pituitary gland.

DE
Kategorie | Beschreibung |
Gestagene | Gestagene umfassen Progesteron und Progestine. |
Progestine | Synthetische Gestagene, die durch strukturelle Modifikation von Progesteron oder Testosteron hergestellt wurden. Sie wurden entwickelt, da sie im Körper eine günstigere Verteilung und Wirkung als Progesteron haben und sich daher besser als Medikamente eignen. |
Beispiele | Cyproteronacetat (CPA) |
Wirkungen | Antigonadotrope Wirkungen und dosisabhängige Unterdrückung der Ausschüttung der Gonadotropine aus der Hypophyse → Verringerung der Produktion von Sexualhormonen und der Fruchtbarkeit. |
Wirkung bei transfemininen Personen | Hohe Dosen von Gestagenen allein können den Testosteronspiegel im Durchschnitt um etwa 50–70 % maximal senken. |
Wirkung bei trans-maskulinen Personen | Unterdrückung der körpereigenen Produktion von Östrogen und Progesteron, was zum Ausbleiben des Eisprungs führt, den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verhindert und in der Regel die Menstruation vollständig unterdrückt. |
Hinweise | Aufgrund ihrer geringen Potenz oder ihrer atypischen Eigenschaften stellen orales Progesteron und Dydrogesteron Ausnahmen unter den Gestagenen dar, da sie keine nennenswert antigonadotropen Effekte haben und daher nicht erwartet wird, dass sie den Testosteronspiegel senken. |
Progesterone is a secondary feminizing hormone. The intake of progesterone should only be started a year after starting estrogen and testosterone blockers.

Testosterone blockers
When speaking of testosterone blockers, there is a multitude of forms of blockers, we make the distinction between: Receptor Blocker, testosterone Suppressor and Production Suppressors.
For receptor blockers:
The overall testosterone level stays high, as the production is not being hindered. The calculated free testosterone, however, should be low.

GnRH modulators are widely used to suppress puberty in adolescent trans individuals. Both GnRH agonists and GnRH antagonists have the effect of preventing the effects of GnRH on the pituitary gland leading to the suppression of LH and FSH secretion.

Addintional information: Wirkstoff Histrelin (GnRH‑Agonist) und seinem Implantat Supprelin LA (jährliches Implantat, 50 mg) über 2 Jahre Wirksamkeit möglich – mit stabiler Unterdrückung von LH/FSH und pubertären Veränderungen (Long-term experience with the use of a single histrelin implant beyond one year in patients with central precocious puberty). Die Implantation und Entfernung gelten als ambulant durchführbar, allerdings ist bei etwa 25 % der Fälle eine Implantatbeschädigung bei Entfernung problematisch (Experience with the Histrelin Implant in Pediatric Patients).
Cyproterone Acetate (CPA) can be used to suppress puberty in adolescent trans individuals. CPA dose-dependently decreases sex hormone production in the pituitary gland. Be aware that when using CPA in combination with oestrogens, side effects such as thromboembolic events, hypertension, hyperlactinemia and a transient decrease in liver enzymes may be more likely to arise.

Cyproterone (Cyproteronacetate (CPA); Androcur®) is a highly effective antiandrogen used, among other uses, to treat hormonal imbalances requiring feminization.

Bicalutamide is a Receptor blocker (non-steroidal antiandrogen). It blocks androgen receptors without lowering testosterone levels in the blood. So, testosterone levels often remain high or even rise slightly – only the effect of testosterone on the target cells is blocked.

Personalized examples of medication (*linked to Luxembourg)
The medications and dosages presented in this section are personalized prescriptions provided under the medical supervision of an endocrinologist. The benefits and drawbacks are based on personal experiences with the medication described. We advise you to do your own research. This list is INCOMPLETE and not grounded on scientific research.
D., 22
Preliminary Examination at Endocrinology – March 7, 2022
– Exclusion of intersex variations through chromosome test and blood work (relevant since, in the case of intersex, different regulations apply with health insurance, etc.).
– Check of general blood values, especially those that could be affected by later hormone therapy (e.g., liver values).

Furthermore: Receipt of an information sheet (in German, original)
Receipt of an information sheet translated into English
I was thoroughly informed today about the irreversible changes to my body resulting from estrogen and anti-androgen treatment. These include, among others, but are not limited to:
- Increased risk of gallstones
In addition, I was informed about the possibility of elevated liver values. - Irreversible impairment of fertility (disruption of spermatogenesis)
- Changes to the external sexual characteristics (testicular atrophy)
- Impotence, loss of libido
- Risk of benign and malignant breast tumors
- Nipple discharge from the breast
- Risk of thrombosisFluid retention (edema)
- Benign liver tumors (“focal nodular hyperplasia”)
Start of Hormone Therapy – March 24, 2022
– Initiation with Gynokadin® Gel (see image 2), initially 2 pumps daily, following unremarkable results from the preliminary examinations.
– No Androcur® at the beginning, with the aim of being able to observe the effects of estrogen on my body in isolation.


April 2022
– Continuation: 2 pumps of Gynokadin® daily.
– Additionally of Androcur® 5 mg daily to block testosterone (image source: https://www.disapo.de/artikel/androcur-10-tabletten-00928110.html).
Current Status (2025)
– For almost 2 years now: 3 pumps of Gynokadin® daily + still 5 mg Androcur® daily.
– Regular consultations with the endocrinologist and blood tests (approx. every 3–6 months) to monitor hormone levels, liver values, and other relevant parameters.
Special Case: Androcur® 5 mg
– Until 2024: intake of ½ tablet of Androcur® 10 mg daily.
– In 2024: Bayer discontinued production of the 10 mg tablets. The remaining 50 mg tablets were impractical, as they could not be reliably split independently.
– Solution: After extensive searching, I found a pharmacy with its own laboratory that splits the tablets and repackages them into capsules → thus making continued 5 mg daily intake possible.
– Recommendation (shipping available within Germany for under €5): Einhorn Pharmacy Hamburg Altona (https://www.einhorn-hh.de/).
J.*, 23
Start of hormone therapy: June 25th 2021 (23 years old)
For estradiol (E2): Oestrogel®, 0.75 mg/pump; 2 pumps per day (morning and evening)
• 1 year ago, 0.6 mg/pump
• I’m unsure if the 0.6 mg/pump version is still available
As my antiandrogen: Androcur®, 50 mg; 12.5 mg every other day morning
• At the beginning, I took the full 50 mg every morning, but I reduced the dose to 12.5 mg on my own by quartering the pill a couple months into the treatment, which, according to my blood tests over the years, has been extremely effective in suppressing T. I continued this routine with the agreement of my endocrinologist.
• The 12.5 mg of Androcur® was to be taken each morning until a few months ago.
• By quartering the 50 mg pill, one pack of Androcur® lasts for 200 days
Additional progesterone: Utrogestan®, 200 mg, 1 soft capsule every evening
• Started taking it around the 2nd year after requesting it to my endocrinologist
• Dose was 100 mg until about half a year ago. The 100 mg capsules were spherical instead of almond-shaped.
M.*, 30
Start of hormone treatment: end of 2022 (30 years)
End of 2022: First prescription for hormone therapy in Luxembourg. Combination of Lenzetto® transdermal spray and Bicalutamide®. Little effect, intense feeling of depression due to testosterone suppression that is not compensated by sufficient estrogen intake.

Lenzetto® (1.53mg/dose, 2 doses/day)
Bicalutamide® (50mg/tablet, 1/day)

In early February 2023, the dosage of Lenzetto was doubled, with no changes in effects, estrogen was still at a typical male level, and there was no improvement in the feeling of depression. Lenzetto® (1.53 mg/dose, 4 doses/day), Bicalutamide® (50 mg/tablet, 1/day)
Early April 2023: Change of specialist due to the previous one refusing to change a clearly ineffective hormonal treatment. Switching to transdermal patch instead of spray. Slight development of the breast, softening of the skin which marks more easily. Feeling of depression still present.

Dermestril® patch 75ug/24g (2 patches: 25ug + 50ug), Bicalutamide® (50mg/tablet, 1/day)
Early July 2023: Increase in dosage for Dermestril®, (2 patches staggered by 12 hours to smooth the estradiol distribution curve). The feeling of depression improves but is still present. Dermestril® patch 100ug/24g (2 patches: 50ug + 50ug), Bicalutamide® (50mg/tablet, 1/day).
End of November 2023: As the patches cause severe skin irritation, these are replaced by the transdermal gel Oestrogel® (Dosing bottle), always accompanied by taking Bicalutamide®. The feeling of depression improves further, the chest develops a little more, hair removal of the legs and arms less frequent. Dosing bottle Ostrogel® (0.75mg/dose, 4 doses/day), Bicalutamide® (50mg/tablet, 1/day).

End of May 2024: The estradiol level is clearly more satisfactory than at the beginning of the treatment, but nevertheless still a little low. The feeling of depression is not completely gone even if it has clearly improved. From a practical point of view, taking the gel morning and evening is already restrictive, it is difficult to increase the dose. Living with young children, I am also worried about a risk of transmission of hormones by skin contact. For these reasons, I have chosen to switch to intramuscular injections of Estradiol Enanthate®, always with a dose of Bicalutamide®. The feeling of depression now occurs rarely, I notice a redistribution of fat in the buttocks, thighs and chest in the months that follow. Estradiol Enanthate® (6mg/injection, every 7 days), Bicalutamide® (50mg/tablet, 1/day).

End of June 2024: Estradiol levels have improved and testosterone levels have dropped enough to stop the blockers, so I switch to monotherapy. Estradiol Enanthate® (6mg/injection, every 7 days).
Mid-September 2024: Estradiol level is too high, reduction of Estradiol Enanthate® dosage (5mg/injection, every 7 days).
Early December 2024: Estradiol level is still too high, reduction of Estradiol Enanthate® dosage (4mg/injection, every 7 days).
Early February 2025: Estradiol level is still a little high, reduction of Estradiol Enanthate® dosage (3.5mg/injection, every 7 days).
Early April 2025: Estradiol levels are satisfactory. I request to add Progesterone to my treatment, with the aim of promoting breast development, which occurs after a few months of taking it. Estradiol Enanthate® (3.5 mg/injection, every 7 days), Utrogestan® (100 mg suppository, 1/day).

Development of laboratory values between November 1, 2022, and March 1, 2025
Date | FSH (UI/L) | LH (UI/L) | Oestradiol (pg/mL) | Prolactine (ng/mL) | Testostérone Totale (ng/mL) | Progesterone (ng/mL) |
03/11/2022 | 2,6 | 1,8 | 26 | 16,8 | 6,32 | 3,6 |
01/03/2023 | 1,4 | 3,5 | 47 | – | 8,34 | – |
06/04/2023 | 1,1 | 5,1 | 40 | 26 | 8,23 | 0,4 |
28/06/2023 | 0,2 | 2,5 | 88 | 22 | 2,25 | 0,2 |
16/11/2023 | 0,1 | 1,4 | 93 | 30,7 | 1,51 | 0,4 |
15/01/2024 | 0,2 | 1,6 | 128 | 18 | 1,85 | 0,4 |
24/06/2024 | 0 | 0 | 146 | 24,9 | 0,5 | 0,3 |
16/09/2024 | 0 | 0 | 517 | 17 | 0,52 | 0,1 |
05/12/2024 | 0 | 0 | 486 | 20 | 0,43 | 0,3 |
06/02/2025 | 0 | 0 | 349 | 20,4 | 0,39 | 0,1 |
03/04/2025 | 0 | 0 | 261 | 13 | 0,37 | – |




N.*, 23

Oestrogel®: 4 pumps/day (start with 1 pump and then increase the dose)
Other forms of estrogen:
Progynova®: 2 in the morning – 0 – 1 in the evening (2 mg/cap) (maximum dose)


Lenzetto®: 2 puffs in the morning – 0 – 2 puffs in the evening (maximum prescribed dose)
S.*, 20
Start of hormone therapy: August 2022 (20 years)

Oestradiol (Lenzetto®) : 3 puffs on the inner arm
Bicalutamid (Casodex®): 50 mg once daily in the evening

Other examples of hormonal treatment (including lab test results)
Effects and expected onset of feminizing hormones
Note: This table is based on anecdotal data, your mileage may vary.
Timeline and effects may vary significantly between individuals due to factors like genetics, diet/nutrition, hormone levels etc.
Adapted from: https://diyhrt.wiki/transfem and https://transfemscience.org/articles/transfem-intro

[1] Breast size might decrease slightly due to fat redistribution after stopping HT, despite being labelled as permanent. [2] May depend on hormone blockers and may increase again after prolonged time on HT. [3] Most individuals do not experience erectile dysfunction. [4] May vary significantly depending on the amount of physical exercise. [5] Male pattern hair loss can be prevented with HT, but the reversal of hair loss is rare. [6] HT will slow down/thin out body and facial hair growth; only laser/electro removal can stop it completely. [7] Although transfeminine HT has an effect on sperm production, neither fertility nor infertility can be guaranteed. [8] Transfeminine HT does not cause an effect on an individual’s vocal cords. *Feminisng HT does not have an effect on a person’s height.
Reversible: General effects such as reduction in muscle mass, reduction and thinning out of body (and to a lesser extent) facial hair, and changes in skin as well as sweat and odour patterns.
Partly Reversible: Changes in facial and body subcutaneous fat distribution are generally considered reversible effects but to some degree may not be. Sexual and gonadal effects, including changes in libido and reduction in erectile dysfunction, are generally considered reversible.
Possibly Irreversible: Reduced testicular and prostatic size, sperm count reduction and the resultingimpact on fetility, While breast development is considered irreversible and would require surgical intervention to reverse, due to body fat redistribution breats size may reduce after stopping HRT.
Irreversible: In adolescents, the initiation of estrogen therapy prior to the completion of skeletal growth may lead to an earlier cessation of long bone growth, and therefore shorter adult height – an effect that would be irreversible.
Additional effects:
In addition to their effects on the body, sex hormones have actions in the brain. These actions influence cognition, emotions, and behavior. For instance, androgens produce pronounced sexual desire and arousal (including spontaneous erections) in men, while estrogens appear to be the major hormones responsible for sexual desire in women (Cappelletti & Wallen, 2016).
As another example, testosterone levels have been negatively associated with agreeableness, whereas estrogen levels have been positively associated with this characteristic (Treleaven et al., 2013). Sex hormones also have important effects on health, which can be both positive and negative.
For instance, estrogens maintain bone strength and likely protect against heart disease in cisgender women (NAMS, 2022), but also increase the risk of breast cancer (Aly, 2020) and can increase the risk of blood clots (Aly, 2020).
Estrogens, progestogens, and androgens also have antigonadotropic effects.
The gonadotropins signal the gonads to make sex hormones and to supply the sperm and egg cells necessary for fertility. Hence, lower levels of the gonadotropins will result in reduced gonadal sex hormone production and diminished fertility. If gonadotropin levels are sufficiently suppressed, the gonads will no longer make sex hormones at all and fertility will cease.
The vast majorities of the quantities of estradiol, testosterone, and progesterone in the body are produced by the gonads. Most of the small remaining amounts of these hormones are produced via the adrenal glands of the kidneys.
Addition of Progesterone Leads to Increased Breast Growth for Transgender Women (2025, Raya Geels,
Koen Dreijerink, Amsterdam UMC)
First medical appointment for feminizing treatment
-Find procedure here.
-When consulting a doctor, be clear and direct.
-Use reliable information from reputable organisations to reassure the doctor and demonstrate that you have done your research.
-Ask for a thorough medical examination to assess your overall health, which is essential for safe and effective HT.
-Schedule a follow-up appointment after receiving your test results.
Understanding test results of feminizing hormones
We make a distinction between „Blood tests required“ and „Understanding test results“ to make sure that important blood marker are examined and personal results can be interpreted and understood.
Blood tests required
Health conditions or meds may necessitate extra tests.
Stop taking all vitamin supplements at least 3 days before your test
Testosterone
Critical every time: CBC (complete blood count), E2, T
Useful if you can get them once in a while: LFT, lipids, SHBG, albumin
Estradiol monotherapy
Critical every time: E2, T
Useful if you can get them once in a while: LH, FSH, SHBG, albumin, prolactin, CBC, DHT
Estradiol + GnRH agonist
Critical every time: E2, T
Useful if you can get them once in a while: Fasting glucose or A1C, LH, FSH, SHBG, albumin, prolactin, CBC, DHT
Estradiol + bicalutamide
Critical every time: E2, T, LFT (=AST, ALT)
Useful if you can get them once in a while: LH, FSH, SHBG, albumin, prolactin, CBC, DHT
Estradiol + cyproterone acetate
Critical every time: E2, T, prolactin
Useful if you can get them once in a while: B12, LFT, LH, FSH, SHBG, albumin, CBC, DHT
Estradiol + spironolactone
Critical every time: E2, T, U&E
Useful if you can get them once in a while: LH, FSH, SHBG, albumin, prolactin, CBC, DHT In those who are taking spironolactone and have relevant risk factors for hyperkalemia (high potassium levels), such as older age, reduced kidney function, or concomitant use of potassium-elevating medications or potassium supplements, potassium levels should be regularly monitored to assess for hyperkalemia.
Raloxifene + CPA/bicalutamide
Critical every time: E2, T, prolactin, AST, ALT, BAP or ALP
Useful if you can get them once in a while: vitamin D, T4, TSH, SHBG, albumin, CBC
Raloxifene + GnRH agonist
Critical every time: E2, T, BAP or ALP
Useful if you can get them once in a while: Vitamin D, fasting glucose or A1C, SHBG, albumin, prolactin, CBC, DHT, T4, TSH
AMAB pre-HRT baseline
In order of importance: PSA if aged >40, CBC, T, E2, prolactin, LH, FSH, fasting glucose or A1C, T4, TSH
Other monitoring:
In transfeminine people taking high doses of estrogens or progestogens—particularly CPA—prolactin levels should be regularly measured to monitor for hyperprolactinemia (high prolactin levels) and prolactinoma
In people taking high doses of CPA (>12.5 mg/day), periodic magnetic resonance imaging (MRI) exams should be performed to monitor for development of meningiomas (Aly, 2020). If the preceding tests come back abnormal, depending on the situation and its severity, medication doses should be reduced or specific medications should be discontinued or replaced with alternatives.
Certain cancers are known to be hormone-sensitive and their incidence can be influenced by hormone therapy. Screening for breast and prostate cancer is recommended in transfeminine people
Preferably bloods are taken at trough for transfem (right before your next dose)
frequency: 1 month after any dose adjustment or every 3/6/12 months routinely
Unterstanding test results
How do I talk to my GP about Blood Tests
Blood testing regularly remains to be one of the most important things you can do to be safe when
taking hormones, but in many places non-insured, paid out of pocket blood testing can be quite
expensive for a lot of people. Doctors may be reluctant to prescribe them for patients, especially
those DIYing, but there’s a few talking points you can discuss which may help you:
Be honest with your doctor about what you’re taking, and any issues or concerns you have
If all fails you can get blood tests done at Bionext or Ketterthill.
It’s expensive but if you can afford it you should do it!
For help interpreting test results you can post them (anonymised!) in the TransDIY discord
(channel: DIY advice) or email transhealthcarenetwork@disroot.org
Tests are harm reduction, not endorsement.
They don’t have to interpret the results.
Results are useful for doctors in the future.
They can include their own additional tests at the same time if they choose.
That testing is no more frequently than monthly, and long term should be far less often
Be clear in what tests you need. With few exceptions, general practitioners can order these and may
already be doing so for their cisgender and intersex patients. Understand that doctors are not
obligated to provide them to you, and you may have to ask again in future or ask another doctor or
clinic. Do be clear and firm, but don’t be rude or threatening. If they say no, there may be other
trans clinics/GPs that can help.
If they agree:
Try to schedule testing at the right time in relation to your last and next dose (e.g. trough for
transfem).
Insist on receiving both the numbers and units of measure for your results. Ideally
electronically as an email or on a patient portal, or as a print-out.
Additional ressources
Hereby any helpful ressources
Trans Harm Reduction
Blood test information
Why regular blood tests are important
FAQ THS en DIY (2025, biyokea (iel/il) – pair-aidant hormonothérapie et bénévole au bureau de Fransgenre. Ressources, idées et notes sur les transidentités & transitions)
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
Feminizing Hormone Therapy (Rainbow health Ontario, EN) guidelines for gender-affirming primary care with trans and non-binary patients (2021, pdf)
Reference ranges (Lifelabs, pdf)
APPENDIX D: preventative care checklist for transfeminine patients (pdf)
APPENDIX E: accompaniment to the preventive care checklist for transfeminine patients (pdf)
Hormone Planning Period tasks : APPENDIX A: Hormone Planning Period Checklist (pdf)
Psychiatric Outcomes in Transgender Persons After Hormone Therapy or Gender-Affirming Surgery: A Systematic Review (2017, Melissa Lee, Ronald Leung, Reha Kumar, pdf)
About Estradiol
Estradiol (2023, Lana Hariri; Anis Rehman, Copyright © 2025, StatPearls Publishing LLC. This book is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0) ( http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ ), which permits others to distribute the work, provided that the article is not altered or used commercially. Bookshelf ID: NBK549797PMID: 31747204) Estradiol (generic name: estradiol oral, brand names: Estrace, Vivelle-Dot, Vivelle, Delestrogen, DepoEstradiol, …; drug class: Estrogens (2025, Kaci Durbin)
HT MASCULINIZING
Masculinizing hormones
The term ‘masculinization’ describes the use of testosterone and the accompanying visible physical changes that are perceived by society as masculine. Any and all hormone treatments, especially when done without medical supervision, can have permanent effects that cannot be undone. These include, but are not limited to, loss of fertility, changes in voice and permanent changes to the body. It’s important for each person to understand the specific effects different hormones can have, identify which changes they want, and begin trying to think about a treatment plan that could suit their needs. Openly expressing and pursuing these needs is a key way of taking control and setting up an individualised and specific approach to care. Be aware of your own responsibility in choosing your approach. No other person, including medical doctors and therapists, can make these decisions for you and carry the accountability.
If you wish to have biological children in the future, you should consider ovary cryopreservation. If there has never been an ovulation during puberty, any fertiliy or pregnancy will be impossible in the future.
Furthermore it is recommended to have your thyroid checked before beginning hormone treatment.
Testosterone
Testosterone (T) is an anabolic steroid and sex hormone. Testosterone induces both androgenic and anabolic effects. Testosterone can be administered as gel or injectables
Androgenic effects are the masculinising changes that come with taking testosterone, including clitoral enlargement, voice deepening, cessation of menstruation, increased defintion of facial features, fat redistribution, racial and body hair growth,…
Anabolic effects are changes to the body’s metabolism, protein building, and energy-use. They include increased muscle-mass and strength increased bone density, increased appetite, etc.
Effects and expected onset of masculinizing hormones
Note: this table is predominantly based on anecdotal data, your mileage may vary.
Adapted from FTM Resource Guide

[1] Highly dependent on age and inheritance, may be minimal. [2] For some people this happens gradually, for others periods stop all at once. It is also possible that a small amount of discharge may reapeat after several months of no menstruation. If you have doubts, consult a competent health professional. [3] Fat tends to decrease in the thighs, buttocks, and breasts and becomes more concentrated in the abdominal girdle. Fat distribution in the face also changes. [4] May vary significantly depending on the amount of physical exercise. [5] After stopping testosterone, body and facial hair will decrease, but usually do not completely disappear. [6] While the long-term effects of testosterone on fertility are not fully understood, neither fertility nor infertility can be guaranteed. [7] This depends on the age at which HT is started: A) If HT is started before puberty it can affect height and bones B) If HT is started after bone growth has completed it can affect the thickness of the bones. This explains why the shape of the hands or the shoe size may change even after bone growth has completed.
IMPORTANT: Masculinising hormones do not act as protection against sexually transmissible infections (STIs) and are not a contraceptive method. It seems useful to remind that although the menstruation may stop, contraceptive/protective measures still need to be taken.
Remarks: *Side effects of testosterone treatment include increased blood pressure, increased appetite and cravings. **While testosterone may allow for some degree of bottom growth (also known as dickclit), it will not lead to the development of a penis. ***Testosterone will not remove the mammary glands, if a person seeks their removal they will require surgery. ****The long-term effects of testosterone on fertility are not fully understood.
Reversible: Menstrual periods will return and fat/muscle/skin changes will reverse Partly Reversible: Clitoral growth; body and facial hair will decrease but usually does not completely disappear Irreversible: Deeper voice, „male“-pattern baldness.
Administration of masculinizing hormones
There are multiple ways of administering testosterone. Dosage may vary depending on the desired effects (i.e. microdosing, regular dosing, maximal dosage).
Medication Type | Purpose | Examples |
Testosterone products | Masculinization, hormone replacement | Injections, gel, patches, capsules |
Cycle suppression | Stop menstruation | Progestins, GnRH agonists |
Estrogen suppression (rare) | Lower estrogen effects | Aromatase inhibitors |
Medical options for masculizing therapy
In masculinizing therapy, the cornerstone of gender-affirming hormone therapy is testosterone replacement. The goal is to induce and maintain masculinizing changes similar to male puberty.
Common Forms of Testosterone Therapy:
Form | How It’s Taken | Frequency | Notes |
Injections (Depot) | Intramuscular or subcutaneous (e.g., testosterone enanthate or undecanoate) | Every 1–12 weeks | Very effective; may cause hormonal peaks/troughs |
Gel / Cream | Applied to the skin (arms, abdomen) | Daily | Stable hormone levels; easy dose adjustments |
Patches | Worn on the skin | Daily | Less common; can irritate the skin |
Oral Capsules | Swallowed (e.g., testosterone undecanoate) | 2× daily | Lower absorption; less commonly used |
Testosterone (primary treatment)
Replaces endogenous estrogen-dominant hormones with a masculinizing hormone profile
Gel is applied to the skin:

Intramuscular or subcutaneous injection every three or four weeks:

Intramuscular injection applied every three months:

Nebido®: injection every three months

Sustanon®: injection every three weeks
Weitere Informationen (Testosterone Propionate, Testosterone Phenyl Propionate, Testosterone isocorporate, Testosterone Decanoate)
Zusammensetzung von Sustanon 250 (die gängigste Variante):
-Testosteronpropionat (30 mg) – kurzwirksam
-Testosteronphenylpropionat (60 mg) – mittellangwirksam
-Testosteronisocaproat (60 mg) – mittellangwirksam
-Testosterondecanoat (100 mg) – langwirksam
Gesamtdosis: 250 mg Testosteronester, entsprechend ca. 176 mg reines Testosteron.
Eigenschaften von Sustanon:
-intramuskuläre Injektion;
-schnelle und langanhaltende Wirkung durch die Mischung aus kurzen und langen Estern;
-Verabreichung oft alle 2–3 Wochen verabreicht (in der medizinischen Testosteronersatztherapie, TRT); -In der Bodybuilding-Szene wird es wegen der stabilen Testosteronspiegel geschätzt.
Testosterone Propionate vs Enanthate vs Sustanon: Full Comparison Guide (2025, Redmond Pharmacy)
Testosterone in men with hypogonadism and transgender males: a systematic review comparing three different preparations (Milou Cecilia Madsen, Martin den Heijer, Claudia Pees, Nienke R Biermasz Leontine E H Bakker, Endocrine Connections (2022) 11, e220112, 19p.), pdf)
Cycle supression
Menstrual Suppression (optional)
If testosterone doesn’t stop menstruation initially or additional help is needed:
Progestins (e.g., medroxyprogesterone, norethisterone):
→ Suppress the menstrual cycle and endometrial growth
GnRH agonists (rare, expensive):
→ Temporarily shut down ovarian hormone production
Estrogen suppression (rare)
Testosterone usually reduces estrogen naturally via negative feedback. In specific cases (e.g., persistent estrogen symptoms), anti-estrogen medications may be used:
Aromatase inhibitors (e.g., anastrozole):
→ Block the conversion of testosterone to estrogen
→ Sometimes used to aid fat redistribution or reduce breast tissue
Personalized examples of medication (*linked to Luxembourg)
The medications and dosages presented in this section are personalized prescriptions provided under the medical supervision of an endocrinologist. The benefits and drawbacks are based on personal experiences with the medication described. Reminder to do your own research. This list is UNCOMPLETE and not grounded on scientific research.
G.*, 24 J. (2017)
„Coming-out“ 2015; Never underwent any social transition, gradual disclosure of information to the social environment.
Start of hormone therapy: 2017 (24 years old)

2017 Start: Nebido® (testosterone undecanoate, package insert from Grünenthal GmbH, 2022, pdf) 1000 mg i.m./3 months; initially ok. In particular, with regard to a change in fat distribution with regular, i.e. daily, exercise (running, fitness including strength training), then additional muscle building, increase in hair growth, deepening of the voice, gradual decrease in breast tissue since 2018 (until torsoplasty in 2019). Furthermore, development of severe acne, which has not subsided even after three years of use. Beard growth slow but steady. After more than 3 years, increasing discomfort after the injection, e.g. stomach problems with bloating as well as injection abscesses, which have not all healed by 2025 (feeling of short needle pricks). Furthermore, increasing hormone imbalance with recurrence of bleeding. Endo’s explanation: absorption of the active ingredient not optimal.
2021 Switch to Testo-Gel® 3/4 bottle daily to find out which dose works best. This results in a more stable hormone balance and improvement in acne.


2023 Due to circumstances, switched to Androgel® (2 pumps daily in the early morning) as Testo-Gel® was not available. After some time, it became clear that hormone balance had improved and acne had almost completely disappeared. In addition, a feeling of balance developed.
2025 Travel-related, one-time switch to Eifelfango® 250 mg i.m. to avoid transporting testosterone at the airport (in an Arab country). Afterwards, switch back to Androgel® (2 pumps daily in the early morning).

Interaction between hormonal treatment and surgery: Before torsoplasty, reduction of breast tissue under testosterone administration. This is followed by a slight increase in masculinisation, but a greater effect after hysterectomy and oophorectomy with continuous testosterone replacement → more pronounced physical masculinisation, reflected, among other things, in increased androgen-dependent body hair, increased muscle mass and an overall body contour perceived as male; furthermore, a slight lowering of the voice pitch.
J.*, 54 J. (2019)
Positioning as „trans“ in 2008
Start of hormone therapy: 2019 (aged 54), three years after menopause (last menstrual period). Lab values below.
2019 Start with: TestoGel® 50 mg/sachet daily in the evening to see if this is the right approach, with the option of stopping at any time. Effects: Increase in general well-being, continuous deepening of the voice within the first three months, temporary return of menstruation for a few months, then spontaneous cessation, increase in muscle mass and strength with simultaneous fitness and strength training, overall weight loss through loss of body fat. Comfortable to use as it absorbs quickly; when rubbed into the skin later, a kind of white crumbs flaked off the skin. No development of acne. Development of beard growth in the initial phase cannot be described as regular shaving took place.


Change (due to possible simplification in application and testing for possible advantages and disadvantages): Testoviron® Depot 250mg/3 weeks i.m. (self-administration into the thigh) with deepening of the voice, shift in the muscle-fat ratio in favour of further and significant growth in muscle mass and strength, especially in the chest area. This was deliberately planned to ensure optimal preparation for torso plastic surgery with the possibility of placing the scar in the future pectoral fold in the case of double incision.
2022: switch back to (as intramuscular self-injections are not always suitable): TestoGel® 50 mg/sachet daily in the evening, absorbs very quickly (within 3 minutes), non-sticky, easy to use


or Androgel® 16.2 mg/g 3 pumps daily (depending on availability from France or Germany), also absorbs very quickly, non-sticky, easy to apply.
2024 further switch to: Androtardyl® (Enanthate) 250 mg / 3 weeks i.m.


or Eifelfango® (enantate) 250 mg/3 weeks i.m., both also for reasons of availability, laboratory in June 2025
2025: change again for easier access (at local pharmacy): Sustanon® 250/3 weeks i.m. (mix of different esters), also depending on availability from France or Germany).

Development of laboratory values between February 12, 2019, and July 11, 2025
Laboratory before start with testosterone (Feb. 2019), Laboratory after start with the application of testosterone (Dec. 2019).
Date | Testostérone totale (ng/l) | Testostérone libre (ng/l) | Dihydrotesto-stérone (pg/ml) | SHBG (=TeBG) | Oestradiol (ng/l) | Progesterone (ng/mL) | Prolactine (μg/l) | FSH (UI/l) | LH (UI/l) |
12.02.2019 | 2,2 | 15,9 | 16,1 | 36,6 | 36,3 | ||||
13.12.2019 | 11,1 | 40,24 | 1,58 | 0,4 | <0,3 | ||||
17.09.2020 | 12,06 | 0,1 | |||||||
06.01.2021 | 6,31 | 25,24 | |||||||
28.02.2024 | 6,92 | 21,71 | |||||||
31.03.2025 | >15 | 34,46 | |||||||
25.06.2025 | 13,2 | 34,91 | 769 | 33,9 | 15,3 | <0,3 | <0,3 | ||
11.07.2025 | 2,93 |

Overall analysis* of laboratory values – under testosterone therapy (*AI-supported)
1. Initial situation (before testosterone therapy, 2019) –Total and free testosterone: very low –Estradiol: low (typical for postmenopause) –LH & FSH: significantly elevated (typical for lack of endogenous production by the gonads) Result: Hormone profile of a postmenopausal trans man before starting testosterone replacement therapy.
2. Course under testosterone use (mid-2019–July 2025)
a) Testosterone –Baseline value before testosterone use on February 12, 2019: 2.2 ng/L → typical for pre-testosterone. –Early phase: Values rise into the male range. -June 25, 2025 (3 days after injection): 13.2 ng/L → upper male range. -July 11, 2025 (1 day before next injection): 2.93 ng/L → within the lower male normal range. → shows strong fluctuations between peak and trough.
b) Estradiol -Levels low to moderate (15–34 ng/L). -No longer relevant estrogenic effect, but sufficient aromatization from testosterone for bone protection.
c) LH & FSH -Very high before therapy, consistent with the postmenopausal situation. -Completely suppressed under testosterone (<0.3). → Corresponds to the expected feedback suppression.
d) DHT (Dihydrotestosterone) -769 pg/ml → rather high. -Can enhance androgen-dependent effects (acne, hair loss, body hair).
e) SHBG (Sex Hormone Binding Globulin) Very low (1.58). -Leads to increased free testosterone levels → increases effectiveness.
f) Prolactin -Slightly elevated (15–16 µg/L), not clinically significant.
3. Assessment of laboratory values Efficacy: Testosterone therapy is clearly effective and has established a stable male hormone balance. Problem: Very strong fluctuations between peak (high) and trough (too low) levels → can lead to changing symptoms (over- and underdosing within the cycle). Secondary findings: Estradiol low, but still present → bone protection probably sufficient. Slightly elevated prolactin → only monitor. DHT high → possible skin or hair side effects.
4. Options for further treatment
Goal: More consistent testosterone levels. – Shorter injection intervals (e.g., from three to two weeks or half a dose weekly instead of the full dose every three weeks). – Consider alternative application methods (gel, patch, long-term depot). Checks: – Blood count (Hb/Hct) → rule out polycythemia. – Lipid profile, liver function tests, blood pressure → monitor cardiometabolic risk. – Bone density (DEXA), especially since low hormone levels have existed for many years. Clinical findings: Monitor symptoms of overdose (hot flashes, skin irritation, restlessness) or underdose (fatigue, loss of libido).
Summary
In this postmenopausal trans man, testosterone therapy successfully restored male hormone levels. However, laboratory values show strong fluctuations between high peak and very low trough levels, which is typical for depot injections. Adjusting the administration method would likely lead to more stable values and a more consistent condition.
The remaining hormones are behaving as expected; there are no pathological abnormalities that would necessitate a change in treatment.
dd
T.*, 19 J. (07.08.2020)
Start of hormone therapy: 2020 (19 years old)

2020 Start: Nebido® use for 6 months (i.e., 1 injection every three months, 4ml): Whole-body itching within one week as well as irregular bleeding for more than 10 days, skin changes on the face, especially in the first four months, (visible and noticeable) growth of the penis (may be unpleasant at first due to a feeling of tension), slight changes in the muscle-fat ratio, and a slight lowering of the voice. Blood analysis revealed severely irregular testosterone levels, as well as a change of medication due to unpleasant itching and bleeding.
2021 Switch to Sustanon® 250/3 weeks i.m. for 1.5 years: Skin calmed down, but development of mild acne in the area of the lower jaw, increase in hair and beard growth, noticeable lowering of the voice, feeling of hunger and weight gain due to increased fat & muscle with regular training (4-5x/week fitness, strength training), with a significant change in muscle-fat distribution.


At the end of 2021, her hair changed from slightly wavy (like her father’s side) to curly (like her mother’s side).
Interaction between hormone use and surgery: Before torsoplasty, breast tissue was removed under testosterone administration. After surgery, healing of the scars, and retraining of the pectoral muscles, she was highly satisfied with the surgical result, partly because her body contours became clearly defined, especially in the chest area.

2022: Switch to Testarzon® (gel, 2 doses/day in the morning) because daily application of the gel enabled a more stable blood level. However, due to delayed absorption (10-15 minutes, depending on temperature) into the skin and a certain viscosity, application was less comfortable. When rubbed on the skin later, a kind of white crumb flaked off the skin.
2023: Switch back to Sustanon® 250/3 weeks i.m. for several months because topical application led to a certain drying of the skin as well as an increase in localized and irregular hair growth.
In 2024, I switched back to Nebido® (1 injection every three months IM) because the three-month period made administration easier. I also tested whether the body tolerated Nebido better after the longer period of use with different application methods. This was the case. Now my testosterone levels are largely balanced.
Injection effect:
Nebido® 4ml: Slow injection, local warming, muscle tension due to local muscle displacement. Enantate® or Sustanon®: 1ml, less local displacement dd
Who to contact to start a masculinizing hormone treatment
We strongly recommend that you contact trans and abinary associations to get information, personalised advice and support and to get to know other trans people in their multiplicity. Getting in touch with such associations will give you access to networks, firsthand experiences and give you the opportunity to make social contacts. If needed, check any information you’ve received – ideally from someone with trans specific knowledge (transness in and of itself is not a qualification). Find our peer support group here or contact us at info@caitia.org for a one on one meeting.
First medical appointment for masculinizing treatment
-Find procedure here.
-When consulting a doctor, be clear and direct.
-Use reliable information from reputable organisations to reassure the doctor and demonstrate that you have done your research.
-Ask for a thorough medical examination to assess your overall health, which is essential for safe and effective HT.
-Schedule a follow-up appointment after receiving your test results.
Whether you are a minor or an adult you should have access to health services from competent providers. It is possible that a doctor refuses care and/or refers you to endocrinologists and psychiatrists even if that is not your need/request. If you have questions do not hesitate to reach out to our peer support group or contact us at info@caitia.org to schedule a one-on-one meeting.
Understanding test results of masculinizing hormones
Distinction between „Blood tests required“ and „Understanding test results“
Blood tests required
Testosterone
Critical every time: CBC (complete blood count), E2, T (free, in Luxb.: Testostérone libre)
Useful if you can get them once in a while: LFT, lipids, SHBG, albumin
AFAB pre-HRT baseline
In order of importance: CBC, lipids, T, E2, LH, FSH, fasting glucose or A1C, T4, TSH
Preferably bloods are taken mid cycle for transmasc frequency: 1 month after any dose adjustment or every 3/6/12 months routinely
Stop taking all vitamin supplements at least 3 days before your test
Health conditions or meds may necessitate extra tests.
How do I talk to my GP about Blood Tests
Blood testing regularly remains to be one of the most important things you can do to be safe when
taking hormones, but in many places non-insured, paid out of pocket blood testing can be quite
expensive for a lot of people. Doctors may be reluctant to prescribe them for patients, especially
those DIYing, but there’s a few talking points you can discuss which may help you:
Be honest with your doctor about what you’re taking, and any issues or concerns you have
If all fails you can get blood tests done at Bionext or Ketterthill.
It’s expensive but if you can afford it you should do it!
For help interpreting test results you can post them (anonymised!) in the TransDIY discord
(channel: DIY advice) or email transhealthcarenetwork@disroot.org
Tests are harm reduction, not endorsement.
They don’t have to interpret the results.
Results are useful for doctors in the future.
They can include their own additional tests at the same time if they choose.
That testing is no more frequently than monthly, and long term should be far less often
Be clear in what tests you need. With few exceptions, general practitioners can order these and may
already be doing so for their cisgender and intersex patients. Understand that doctors are not
obligated to provide them to you, and you may have to ask again in future or ask another doctor or
clinic. Do be clear and firm, but don’t be rude or threatening. If they say no, there may be other
trans clinics/GPs that can help.
If they agree:
Try to schedule testing at the right time in relation to your last and next dose (e.g. mid-cycle for transmasc).
Insist on receiving both the numbers and units of measure for your results. Ideally
electronically as an email or on a patient portal, or as a print-out.
Understanding test results
Additional ressources
Hereby any helpful ressources
Sur le site web de l’association allemande Transmann e.V. il y a des informations approfondie en allemand sur les médicaments : Enantone Gyn (agent : Leuprorelin), Orgametril (agent : Lynestrenol, Norethisteron (agent : Norethisteron)
Trans Harm Reduction
Blood test information
Why regular blood tests are important
Trans Primary Care (Rainbow health Ontario)
Masculinizing Hormone Therapy
Masculinizing Hormone Therapy (EN)
Guidelines for gender-affirming primary care with trans and non-binary patients (2021, pdf)
APPENDIX J: reference ranges (Lifelabs, pdf)
APPENDIX F: preventive care checklist for transmasculine patients (pdf)
APPENDIX G: accompaniment to preventive care checklist for transmasculine patients (pdf)
Hormone Planning Period tasks : APPENDIX A: Hormone Planning Period Checklist (pdf)
Psychiatric Outcomes in Transgender Persons After Hormone Therapy or Gender-Affirming Surgery: A Systematic Review (2017, Melissa Lee, Ronald Leung, Reha Kumar, pdf)
Traitement hormonal de masculinisation (FR)
Lignes directrices en soins de première ligne d’affirmation de genre pour patients trans et non binaires (2021, pdf)
About Testosterone
Testosterone therapy: Potential benefits and risks as you age (2024, Mayo Clinic Staff) Testosterone Replacement Therapy: Myths and Facts (2023, medically Reviewed by Minesh Khatri, MD, written by Matt McMillen) Testosterone Injection (2025, generic name: testosterone injection, brand names: Aveed, Delatestryl, Depo-Testosterone, Testosterone Cypionate, Testosterone Enanthate, Testosterone undecanoate, Xyosted, drug class: Androgens and anabolic steroids, Kaci Durbin)
Overview of masculinizing hormone therapy (2016/2024, Primary Author(s): Madeline B. Deutsch, pdf)
The Response of the Menstrual Cycle to Initiation of Hormonal Therapy in Transgender Men (Ahmad S, Leinung M (2017) The response of the menstrual cycle to initiation of hormonal therapy in transgender men, Transgender Health 2:1, 176–179, DOI: 10.1089/trgh.2017.0023, pdf)
Gynecological care for trans men (2024, Mayo Clinic, pdf)
HT OUTSIDE OF THE BINARY
Hormone treatments outside gender binary
Some abinary people may consider starting hormone treatment as a way to align with their complex self-perceptions, needs and desires. It’s important for each person to understand the specific effects different hormones can have, identify which changes they want, and begin trying to think about a treatment plan that could suit their needs. Openly expressing these needs is a key way of taking control and setting up an individualised and specific approach to care. Be aware of your own responsibility in choosing your approach. No other person, including medical doctors and therapists, can make these decisions for you and carry the accountability.
Hormonal Treatment for Nonbinary Individuals – Summary Table
Aspect | 1. Feminization | 2. Masculinization | 3. Androgynization | Common Considerations |
Primary Goal | Subtle to moderate feminization | Subtle to moderate masculinization | Androgynous appearance (between masculine and feminine) | Physical changes aligned with individual gender identity |
Main Hormones Used | Estrogens (e.g., estradiol) ± anti-androgens | Testosterone (gel, injection, patch) | Low-dose combination of estrogen and testosterone | Individualized dosing rather than binary standard protocols |
Dosing Strategy | Often low-dose („microdosing“) or gradual increase | Often low-dose testosterone; possibly cyclical/intermittent | Carefully balanced doses to avoid dominance of one hormone | Regular blood monitoring to adjust dosage and ensure safety |
Desired Effects | Softer skin, fat redistribution, mild breast growth, less body hair | Slight voice deepening, mild increase in muscle, moderate hair growth | Mix of feminine and masculine traits | Aim is not a binary transition but an individualized expression of gender |
Undesired Effects to Avoid | Avoid strong feminizing effects (e.g., breast growth, fat redistribution) | Avoid strong masculinization (e.g., deep voice, facial hair, muscular growth) | Avoid strongly gendered, binary physical traits (e.g., prominent breasts or beard) | Many individuals wish to avoid irreversible or overly pronounced changes |
Supplementary Medications | Anti-androgens (e.g., cyproterone acetate, spironolactone) | Possibly cycle-suppressing meds, but often none | Possibly GnRH analogues to suppress endogenous hormones | Peer-, psychological support, abinary competent care recommended |
Long-term Approach | Maintenance of feminizing effects without full gender reassignment | Partial masculinization without full testosterone replacement | Flexible, dynamic adjustment depending on life stage or goals | Need for informed medical providers (endocrinologists, abinary competent clinicians) |
Note: This table is intended as a general guide and does not replace medical advice. Hormone therapy should always be pursued in consultation with a qualified healthcare provider. Respect for gender self-determination and access to affirming, informed care is essential for all abinary individuals.
Understanding test results
There are important precautions to take when getting blood drawn to ensure that blood levels reflect the reality:
Health conditions or meds may necessitate extra tests.
Stop taking all vitamin supplements at least 3 days before your test. High-dose biotin (vitamin B7) supplements can interfere with the accuracy of immunoassay-based hormone blood tests, causing falsely low or falsely high readings.
Transdermal estradiol/testosterone formulations applied to the arm can result in contamination of blood draws taken from the same arm and can result in falsely high readings for estradiol/testosterone levels.
Blood hormone levels can also vary significantly depending on the timing of the test, potentially capturing either a peak or a trough in the hormone cycle.
Addional ressources
Microdosing Testosterone – Gender Confirmation, Microdosing Estrogen – Gender Confirmation
The Response of the Menstrual Cycle to Initiation of Hormonal Therapy in Transgender Men (Ahmad S, Leinung M (2017) The response of the menstrual cycle to initiation of hormonal therapy in transgender men, Transgender Health 2:1, 176–179, DOI: 10.1089/trgh.2017.0023, pdf)
Infos zur Hormon-Therapie für trans* & nicht-binäre Menschen. Orientierungshilfe für eine aufgeklärte Entscheidung (transinterqueer, pdf)